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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
Seite - 128 -
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Seite - 128 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11

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Keglevich 128 Keglevich er den hartnäckigsten Widerstand geleistet, mit mehreren seiner Braven. Nach dem „Oester. reichischen Militär'Kalender" für das Schalt' jähr l8S2, S. l47, siel er bei Gam'heim, einem bei Strnßburg gelegenen Dorfe; nach dem „Militär'Konversations'Lerikon" siel er bei Bettenhofen. welcher Ort in den geogra» phischen Lexiken nicht aufzufinden ist, aber am Rhein oder doch in dessen Nähe gelegen sein dürfte. III. Wappen. Schild mit Schildesfuß. Schi ld: In Blau ein aufgerichtetes blankes Schwert, auf dessen Spitze eine Grafenkrone steht, welche von zwei gegeneinandergekehrten, gekrönten goldenen Löwen, von dem rechtsstehenden mit der linken, von dem linksstehenden mit der rechten Vorderpranke gehalten wird. Der rothe Schildes fuß ist von zwei silbernen Quer- balken durchzogen. Auf dem Schilde ruht die Grafenkrone und auf derselben erheben sich zwei gekrönte Helme. Auf jedem derselben steht einwärts gekehrt ein gekrönter goldener Löwe und zwischen beiden steigt aus der Grafen- kröne eine von Roth und Silber fünfmal quer< getheilte, erst nach rechts, dann nach links und zulcht wieder nach rechts wehende Fahne, welche von dem erwähnten Löwen mit der Vorderpranke gehalten wird. Die Helm decken sind rechts blau mit Gold, links roth mit Sil. ber unterlegt. So gibt Kn eschke das Wappen an. Nagy in seinem „U2F?2.i'oi-222,3 osaiä» äai" (Bd. VI, S. l5t) zeichnet ein blau und roth quergetheiltes Schild mit Schildesfuß. Der Schildeöfuß ist silbern, von drei goldenen Querbalken durchzogen ^was ganz unheral» disch ist^; überdieß ruhen auf dem Schildes« fuße zwei kleinere Felder, das rechte roth. das linke blau. Das goldene Schwert mit der Krone ruht nicht auf dem Schildesfuße, son< dern erhebt sich aus diesem auf der Theilungs« linie der zwei kleinen und zwei großen ge< wechselt blau und rothen Felder. Auch ist die Fahne, welche die zwei Löwen auf den Hel- men halten, nicht dreimal roth und Silber quergetheilt, sondern einfach silbern. Die Helm« decken sind rechts blau, links roth, beide mit Silber unterlegt ^die ganze Ausführung dieses Wappens ist unheraldisch, und somit wohl auch unrichtig. Keglevich von Vuzin, Johann Graf (Staatsmann und Humanist, geb. zu Preßburg 43. Mai 1786, gest. 43. October 1336). Sohn dcs Grafen Karl , deS Stifters des ersten Zweiges der ungarischen Linie der Grafen Keglevich. Nachdem er bis zu den philosophischen Studien im. Hause erzogen worden, kam er 1802 in die Theresianische Ritieraka« demie, wo er bis 1893 die Rechte been» dete. Dann hörte er in Pesth das unga» rische Recht und widmete sich der Rechts« praxis. Im Jahre 1806 trat er bei der ungarischen Hofkanzlei als Praktikant ein und wurde in Kürze Hofconcipift. Eben als er Secretär werden sollte (1809), nöthigte ihn der Tod seiner Mutter, welche bisher die ausgebreiteten Güter verwaltet hatte, seine Entlassung aus dem Staats« dienste zu nehmen, und die Verwaltung seiner Güter selbst zu übernehmen. Der Graf lebte nun ganz der Landwirth. schaft, dabei aber auch der Pflege der Wissenschaften, unter denen er die Bo- tanik besonders liebte. Im Jahre 1823 ohne sein Zuthun zum Administrator des Barser Comitates ernannt, unterzog er sich diesem Amte in schwierigen Zeit« Verhältnissen und wurde bereits im fol» genden Jahre Obergespan desselben Comi. tates. Im Jahre 1827 nahm er im Land» tage seinen Platz ein und wurde zum Präfes der ungarischen Grenz'ReguIi» rungscommission gegen Mähren ernannt. Dieses seit Jahrhunderten verschobene und verworrene Geschäft beendete der Graf im August 1830 und übergab den versammelten Standen sein mehrere Bände umfassendes Operat welches er allein ohne Beihilfe eineS ActuarS zu Stande gebracht hatte. Im Februar 1831 wurde er zum geheimen Rathe ernannt. Im schönsten Lichte aber erscheint dieser edle Magnat, als im Jahre 1831 die Cholera in Ungarn und auch auf seinen Gütern ausbrach. Den Schrecken, welcher sich der Bevölkerung allenthalben bewach- tigte, dämpfte sein unerschrockenes, beson»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Band 11
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Károlyi-Kiwisch
Band
11
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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