Seite - 134 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
Bild der Seite - 134 -
Text der Seite - 134 -
Keil
Böhmens Laubmoosen" (1831, S
— im Oesterreichischen botani«
schenWochenblatt: „Nachrichtenüber
einige Gebirgsausstüge, als auf den
GamSkahrkog, nach Schlapereben und
die Voigtenscharte" (1881) und «Ueber
die Flora des RiesengebirgeS" (ebd.).
Petermann's Mittheilungen aus dem Ge<
sammtgebiete der Geographie (Gotha, 4v.)
1860, Heft 2 und 3. — Carinthia (Kla«
genfurter Unterhaltungsblatt. 4°.) 4860,
S. 84: „Franz Keil und die geoplastische
Darstellung der Glockncrgruppe". — Zei»
tu na fürKärnten (Klagenfurt, kl. Fol.) 1862.
Nr. 78: „F. Keil's Reliefkarten der deutschen
Alpen". — Bote für Tirol und Vorarlberg
(Innsbruck, kl. Fol.) 1837. Nr. l27. — Salz.
burger Zeitung 1861. Nr. 83; 1862.
Nr. 147: „Franz Kec'l'ö plastischer Unters,
berg". — Volks« und Schützenzeitung
(Innsbruck. 4".) 1361, Beilage (89) zu
Nr. 113. S. 733. — Didaskal ia (Frank,
furter Unterh. Blatt) 1861, Nr. 243 u. 244:
„Eine Dankesgabe der Salzburger Liedertafel".
— Außer obigem Franz Kei l ist erwäh'
nenswerth: Iosephine Kei l , eine tressliche
Künstlerin auf dem Fortepiano und auf der
Physharmonika, eine geborne Wienerin, welche
sich in den zwanziger Jahren öfter in öffent-
lichen Concerten mit vielem Beifalle hören ließ
und durch Fertigkeit und Präcision wie durch
Geschmack und Zartheit des Vortrages ent«
zückte. l^Gaßner(F. S. Dr.),Uniuersal.Leri«
kon der Tonkunst. Neue Handausgabe in
einem Bande (Stuttgart 1349, Franz Köhler,
Lex. 8°.) S. 477. — Universal Lexikon
der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius
Schladebach, fortges. von Eduard BernS«
d o rf (Dresden 1337, Schäfer, gr. 8".) Bd. I I ,
S. 383. Es will mich aber bedünken, daß die
Pianistin I osephin eKeil wahrscheinlich ein
Mitglied ist der Tonkünstlerfamilie Kh ayl l ,
auf welche vor der Hand hingewiesen wird,
und daß dieser Irrthum in der Schreibart durch
die nach dem bloßen Gehör ausgeführte Schrei-
bung des Namens veranlaßt wurde. — Schließ,
lich sind in dem von Haas in Wien heraus«
gegebenen Kupferwerke „Die Belvedere»Galle»
rie"ein Thierstück nach Dujard in und ein
Bildniß nach S choreel von einem Künstler
Namens Keil in Kupfer gestochen. Näheres
über denselben, dessen weder Tschischka noch
Boeckh gedenken, ist mir nicht bekannt. 134
Keil,
siehe auch: Kail, Joseph sBd.X,
S. 383), Kayl, Keuhl, Keljl, Khail und
Kheil.
Leim, siehe: Kam, Conrad Valentin
Ritter von Md. X, S. 354).
Keimprecht, Mathias (Bauer, geb.
in Steiermark 1788, gest. im Kreit»
nerhof bei Pruggern in Steiermark
49. März 4858). Ein schlichter Bauer,
der seine dürftige Bildung in der Volks»
schule erhielt, aber selbst tief religiösen
Sinnes,auch für die kirchenlosen zerstreu«
ten Mitglieder seines Glaubens Rath zu
schaffen wußte. Er besaß einen stattlichen
Bauernhof im Ennsthale zwischen Schlad«
ming und Gröbming. der Kreitnerhof ge«
nannt, unweit von dem Dorfe Pruggern
gelegen. Da die Evangelischen dieser Ge>
gend kein eigenes.Bethaus besaßen, er»
richtete er auf eigene Kosten auf dem
Dachboden seines Hauses einen Betsaal,
in welchem
sich
die evangelische Gemeinde
Gröbming beinahe durch zehn Jahre zum
Gottesdienste versammelte, und wobei er
alles zum Gottesdienste Nöthige selbst
beistellte, bis die neue evangelische
Kirche zu Gröbming erbaut war. Auch
für die Dorfschule in Pruggern stellte K.
Holz und andere Materialien, die zum
Baue nöthig waren, bei, und war über»
Haupt immer, wo Hilfe nöthig war. mit
hilfreicher Hand dabei. Mathias Keim«
p rechtverdient, so schreibt sein Biograph,
als einer der ersten Gründer der evange»
tischen Gemeinbe Gröbming genannt zu
werden. Nederdieß war er auch in seiner
Wirthschaft musterhaft. Es ist dabei zu
erinnern,- daß solche Musterbauern unter
den Katholiken leider nicht vorkommen.
Evangelisches Wochenblatt (Pesth, 4«.)
1838, Nr. 29. S. 455: „Biographie" von Io<
seph Mayer.
Kelcz, siehe: Kelz ^S. 142).
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Band 11
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Károlyi-Kiwisch
- Band
- 11
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1864
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 498
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon