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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
Seite - 164 -
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Seite - 164 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11

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Kempen Kempen Austritte aus der Kriegsschule machte er den Feldzug in Deutschland beim 4. Armeecorps mit und wurde bei Dres» den seines tapfern Verhaltens wegen öffentlich belobt. Zur Zeit der Befrei- ungskriege, 4814. dem Generalstabe zu- getheilt, war er in Prag bei den Verthei» digungsmaßregeln in Thätigkeit, und im folgenden Jahre — bereits zum General» Quartiermeisterstabe übersetzt — befand er sich beim 2.. nach Frankreich bestimm« ten Armeecorps' wurde dann der Com> Mission zugetheilt, welche zur Ergänzung und Berichtigung der Cassinischen Karte aufgestellt war und kam zuletzt zu dem von Feldmarschall'Lieutenant Wimpffen gegen Bayern befehligten Armeecorps. I n den nun folgenden Friedensjahren fand K. eine oft wechselnde- Verwendung; im Jahre 1818 war er bei der Mappirung und Triangulirung im Innviertel. spater bei der Grenzberichtigung des von Bayern erlangten Landes; dann bei den Grenzberichtigungen in Galizien gegen Rußland beschäftigt; von 1824—1830 leistete er die Dienste eines Adjutanten bei dem Chef des General-Quartiermei» sterstabes Baron Wimpffen; von 1830 bis Ende 1832 that er, zum Major be< fördert, Dienste im Regimente; aber schon am 1. Jänner 1833 zum Generalcom« mando«Udjutanten in Niederösterreich er» nannt, versah er in einer Zeit faulen Friedens diesen immer wichtigen Posten mit seltenem Geschicke und mannigfachen Erfolgen, die um so mehr in die Wag- schale fallen, als diese Periode eine der militärischen Ausbildung der österreichi« schen Armee entschieden ungünstige war. I n dieser Stellung war er eS, der dem so wichtigen leichteren Pionnierdienste in den Regimentern Eingang verschaffte. Zu diesem Zwecke wurden aus den Regi» mmtern in den Provinzen Officiere und Mannschaft in die Hauptstadt abgeordnet, daselbst m einen Körper vereinigt und nun praktisch bei den Erd-, und Wasser- bauten verwendet. Später fanden ana- loge Einrichtungen in allen größeren Gar- nisonen der Monarchie Statt. Als er da- rauf Oberst wurde, steigerte er die tacti« fche Ausbildung des unter seinem Befehle stehenden Infanterieregiments Erzher- zog Ludwig Nr. 8 zu einer solchen Höhe, daß dasselbe bald als Musterregiment in der Armee galt; es wurden in demselben die Pionnierarbeiten bis zum schwierigen Schanzenbau, das Scheibenschießen und Schwimmen sorgfältig gepflegt. Auch war er Mitglied der zur Einführung der Percussionsgewehre aufgestellten Com> mission und sein Regiment daS erste in der Armee, welches mit PercussionS» gewehren ausgerüstet wurde. Als er im Jahre 1843 zum General-Major befördert wurde, erhielt er zuerst eine Brigade in Italien, 1844 aber in der Militargrenze zu Petrinia, wo er energisch in die Ver> waltung eingriff und insbesondere die Cultur der ausgedehnten Staatswälder in seinen Schutz nahm. I m Jahre 4848 schloß er sich freiwillig dem Zuge deS Banus durch Ungarn bis vor die Mauern Wiens an, nahm das insurgirte Stuhlweiffenburg. wohnte der Erstür- mung der St. Marxer Linie und dem Treffen bei Schwechat bei und übernahm das Militär-Diftrictscommando von Preß« bürg. Als spater tzeldzeugmeister Baron H a y n a u seinen Zug nach Temes- vär antrat, war K. es, dem er in dieser verhängnißvollen Zeitperiode das Di- strictscommando von Ofen und Pesth anvertraute. Ende 1849 wurde K. zur Organisirung der gesammten Landes» Gendarmerie im Kaiserstaate berufen. Innerhalb Jahresfrist hatte er dieses damals auS 16 Regimentern bestehende
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Band 11
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Károlyi-Kiwisch
Band
11
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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