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Kereskenyi Kereßtury
der Gesellschaft Jesu, hörte zu Tyrnau
die Philosophie und erwarb die philoso.
phische Doctorwürde. Dann im Lehr«
amte verwendet, versah er dasselbe zuerst
in. Ofen, übernahm aber spater das
Predigtamt und dasselbe mehrere Jahre
zu Raab und Wien ausübend, erwarb
er als Redner einen glänzenden Ruf.
Im Jahre 1736 wurde er Rector des
Collegiums zu Kößeg, später zu Ofen,
Gran und Kaschau; 1773 übernahm
er die Leitung der Buchdruckerei in Klau»
senburg, wo er in wenigen Jahren,
64 Jahre alt, starb. Er schrieb in unga»
rischer und lateinischer Sprache; in
ersterer: „Hssnö ^ostonnaH nl6F66>6ss",
d. i. Die Bekehrung des heil. Augustin
(Tyrnau 1738); — ^e?^«S) 62omo7-?i
^'ttlfs^", d. i. Cyrus, ein Trauerspiel
(Kaschau 1767); — „^/annNnH, es«-
62«?' H20N207-H ^ s H " , d. i. Kaiser Mau°
ritiuS, Trauerspiel (ebd. im näml. I.); —
Hnsck Hs^sssi", d. i. Das
Buch des Petrus Ccmifius aus der Ge>
sellschaft Jesu u. s. w. (Györ 1738);
in lateinischer Sprache:
1737, 80.), ein elegisch-di-
dactisches Gedicht; —
1761, ?o1.); — „
(ebd. 1763) 8^.). Horänyi in seinem
Werke „UsWoriH NunFHroruui" schreibt
über Kereskänyi: „vul^vit ^lauritii
das ist falsch und soll heißen:
582.322? (neuere Schreibart
wornach nicht ein Mauritius Kaspar,
sondern nur ein Kaiser Mauritius
gemeint ist; und Stoeger in seinen meldet, daß die
H2.6" in ungarischer Sprache verfaßt
seien; dem ist nicht so, sie sind in latei-
nischer Sprache geschrieben.
40.) p. 48 et 70. —
ptis säitis notoi-uin (Visnnas 1776, 1,06^6,
80.) L>oin. I I , x. 329. — NaF^ar irölr.
l7a^.aöö ss Oanl 's/ l k ^o^se/, d. i. LInga«
rische Schriftsteller. Sammlung von Lebens-
beschreibungen. Von Jacob Ferenczy und
Joseph Danie l ik (Pesth 1836. Gustav
Emich, 8°.) I. Abthlg. S. 245 »ach diesem
geb. zu Zavar 24. Jänner t7t3). — ^06.^6)-
p. 179.
Kereßtury, AloiS Joseph von (G e-
schichtsforscher, geb. zu Kereßtur
im Zempliner Comitate 1733, gest, zu
Pefth 21. April 1823). Von jüdischen
Eltern, nahm den Namen nach seinem
Geburtsorte an und trat zum christlichen
Glauben über. Nach beendeten philoso»
phischen Studien und erlangter philoso»
phischer Doctorwürde widmete er sich
m^ Lehramte und versah dasselbe seit
1788 aus der Geschichte durch 21 Jahre
— und nicht wie Rumy im „Nekrolog"
berichtet 31 Jahre — zu Großwardein
an der königl. Akademie, seit 1809 durch
16 Jahre zu Pesth, wo er im Alter
von 70 Jahren starb. I n seinem Fache
war er auch schriftstellerisch thätig und
zwar hat er außer einigen GelegenheitS«
dichtungen herausgegeben: n
1796, 8".);
. Varaä. 1806); —
" (1812); —
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Band 11
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Károlyi-Kiwisch
- Band
- 11
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1864
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 498
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon