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a.b
1633,
1889, 8».) x. 14. —
Mstoria,
Utoraril». (Vu.äa,s 1833,
4«.)p.49st69. —Nouvslis Niosraxtlis
ßsnsraw . . . xu.dNss sons la. äirsotion äs
Itt. Is Dr. Sostsr (?ari3 1850 st 2., viclot,
8°.) loiuo XXVII, i>. 612 lnach dieser gest.
zu Ofen 1769).
Köri, Valentin (gelehrter Jesuit,
geb. zu Tyrnau 17. März 1712, gest.
zu Preß bürg 21. Juli 1763). Trat im
Jahre 1726.in den Orden der Gesell-
schaft Jesu, erlangte nach abgelegtem
Ordensgelübde die philosophische und
theologische Doctorwürde, lehrte dann
Philosophie an der Wiener Hochschule
vier Jahre und in der Theresianischen
Ritterakademie zwei Jahre, darauf in
Gratz Theologie und ging von dort als
ungarischer Pönitentiarius nach Rom, wo
er vier Jahre zubrachte. Nach seiner Rück»
kehr von Rom versah er wieder das Lehr«
amt, und zwar zu Gratz ein Jahr aus
der heil. Schrift und dann vier Jahre zu
Kaschau aus derDogmatik. Er wurde nun
Rector zu Raab, später zu Tyrnau. Im
Jahre 1763 begab sich K. als Vertreter
der ungarischen Provinz seines Ordens
auf den Landtag nach Preßburg, wo
ihn aber im Alter von 32 Jahren der
Tod ereilte. Seine meist in lateinischer
Sprache abgefaßten Schriften sind ano«
nym erschienen, und zwar: „^nsns^os-
v. 1736, 8".); —
st acl
(ebd. 1737, 8«.); — „
1743, TÄlinoäa, 8<>.). Noch
soll er eine „'Hsnss ^nHe
Feas" und eine „NstoT-e
>-ias" geschrieben haben, doch schreibt?. Kaprinai ersteres Werk dem Päterfy
zu, deS letzteren aber gedenkt zwar
Szaßkius, jedoch liegt darüber nichts
Bestimmtes vor.
I>roviu.Lia1iuin sori^tig sättig Qotorum
(Visunas 1776, kos^s, 8«.) 1>om. I I , p.335.
ciao ^ULtriHeas 8ooista,ti3 ö'ssn (Vionnao
1855, I.ox. 80.) p. 180. — Außer obigen
Franz Borgia und Valentin Ksri sind noch
andere Träger dieses Namens erwähnens»
werth, und zwar: Johann Ksr i Graf von
Ipolyker (geb. in Ungarn um die Mitte
des i?. Jahrhunderts, gest. zu Tyrnau 1685),
trat im Jahre 1626 in den Paulanerorden, in
welchem er mehrere Jahre dem Lchramte ob*
lag, später als Kanzelredner durch seine hin«
reißende Beredsamkeit glänzte. Seine Fröm»
migkeit wie seine ungewöhnlichen Geistes-
gaben hatten 1669 seine Wahl zum Provin»
zial seines Ordens zur Folge. Im Jahre 1673
ernannte ihn Kaiser Leopold zum Bischof
oon Syrmien. darauf zum Bischof von Csanad
und zuletzt zu jenem von Waitzen. Man hat
von ihm folgende Werke: „Nla.i'tis luroioi
lsrocig. anno 1663 st 64 in Ilnusariks vi>
Lcsra irrusnZ . . . dinis 1idri8 oomxrsdsuLa"
(I>02onii 1672, 8°.); — „I>bi1o2aMk soko-
lagtick". 3 vol. (ibiä. 1673, I?ol.); — „vs-
It,sFu1a.i-iduä toui^ui-ibus aortis l
(Viounao 1674, LooF. VoiFt, 4«.); — ^^a-
us3^ro5 st OlktionoL" (Visuu«.s s. a.., 4".),
enthält acht Lob» und Leichenreden, wovon die
vier letzteren auf Niko laus Grafen Zriny
(1664), auf Peter Keglevich (1665). auf
Georg Grafen Erdödy (1669) und auf
Eva Susanna Lippay, geb. Gräfin Er«
dödy (1669) auch besonders im Drucke er«
schienen sind. Nach Nagy's „kla,FV2.rorL2ä3
L5ki6äa,i osimarolclcoi 62 nelii^uici'onäi täd>
läkkai", tom. VI, p. 227, ist Johann ein
Sohn des Grafrn Johann K6ri von Ipo-
lyke r, des ungarischen Kronhüters, aus dessen
Ehe mit Ursula Czovor; und seit 1681 Bi»
schof von Csanad, wäre er erst 17U2, also um
17 Jahre spater gestorben, als die übrigen
Quellen angeben. ^Zkn'
Utsrata., x. 203. — Hsc)^)
lnoria UünLaroruiii st?roviQoil».Uuni sori-
I»ti2 säiti2 Qotornm (Vicznnas 1776, I^ os>vs,
8«.) ^oui. I I , x. 333. — ^louvsi IsL ioLra-
xkis Fönärals . . . xudiiss xar NNI. ^irinw
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Band 11
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Károlyi-Kiwisch
- Band
- 11
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1864
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 498
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon