Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
Seite - 194 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 194 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11

Bild der Seite - 194 -

Bild der Seite - 194 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11

Text der Seite - 194 -

Aerpan 194 Kerpen den Schlachten bei Somma-Campagna und Custozza (23. Juli) beiwohnte. In dieser letzteren hielt er mit 10 Compa gnien seines Szluiner Regiments gegen die wiederholt unternommenen Stürme deS weit überlegenen Feindes Stand, die Höhen von Montegodio von halb zehn Uhr Morgens bis Ein Uhr Nachmittags und nach Beiziehung zweier schwachen Bataillons KinSky bis fünf Uhr Nach. mittags behauptend, wonach er auf diesem Puncte wesentlich zum Siege des Tages beitrug. Als in der Nacht vom 26. auf den 27.Iuli der weit überlegeneFeindden linken Flügel der Unseren zum Weichen brachte, stellte sich K. unaufgefordert schnell an die Spitze einer Division, schlug den erneuen ten Sturm deS Gegners ab und half die wichtige Position von Volta behaup ten. Am 4. August 1848 nahm er rühm lichen Antheil an dem Gefechte von Mai» land. Anfangs Jänner 1849 wurde ihm die Cernirung von Malghera übertragen. Sieben volle Monate unterzog er sich dieser mißlichen Aufgabe, ununterbrochen bemüht, die vom Lagumnsieber und der Cholera hart heimgesuchte Mannschaft, welcher auch die feindlichen Kugeln nicht geringen Eintrag thaten, zur Ausdauer aufzumuntern. Nach beendetem Kriege begab sich K. als Brigadier nach Bellovar in Croatien, später, zum Feldmarschall» Lieutenant ernannt, als Divisionär nach Effeg in Slavonien. Im Jahre 1836 trat er. 65 Jahre alt, in den Ruhestand, den er anfanglich zu Agram, später zu Gratz verlebte. Den Statuten des Leopold- Ordens zu Folge erhielt er im December 1832 die Ritterwürde. Ritter stands'Diplom vom 10. December l852. — Wappen. Goldener, von einem ro« then Querbalken durchzogener Schild. Der Querbalken ist von einem mit der Spitze rechtsgekehrten blanken Schwerte an goldenem Griffe belegt. Im oberen wie im unteren Schildestheile erscheint eine gezinnte Burg» welche mit einem verschlossenen Tbore, über dem sick zwei Schußössnungen befinden, dann zu beiden Seiten mit je einem runden gezinn- ten. eine Fensteröffnung enthaltenden Thurme versehen ist. Auf dem Schilde ruhen zwei zu einander gekehrte gekrönte Turnierhelme. Auf der Krone des rechten Helms ist ein dem im Schilde bezeichnetes ähnliches Schwert zwi» schen einem Adlerfluge, dessen rechter Flügel roth und der linke golden ist, mit der Spitze aufwärts gestellt; aus der Krone des linken Helms erheben sich drei Straußenfedern, und zwar eine rothe zwischen zwei goldenen. Die Helmdecken sind zu beiden Seiten roth mit Gold unterlegt. Kerpen, Wilhelm Freiherr von (k. k. General'Feldzeugmeister, geb. auf dem Familiengute I l l ingen im Bezirke von Ottweiler des Saar« brückischen Gebietes 24. Mai 1741, gest. zu Wien 26. October 1823). Stammt aus einem altadeligen rheinländischen Geschlechte; schon in den Kreuzzügen erscheint ein Otto von Kerpen unter den für die Sache der Christenheit (1206) vor den Mauern von Ptolomais Gefal« lenen. Am Hofe Franz Georg's Grafen von Schönborn, Churfürsten von Trier, bekleidete ein LotharFranz Freiherr von Kerpen die Stelle eines geheimen Rathes. Deffen Sohn war der nachmalige österreichische Feldzeugmeister Wilhelm von K., dessen Lebensskizze hier folgt. Nachdem Wi lhe lm zu Coblenz seine erste Erziehung erhalten hatte, kam er auf die Universität nach Würzburg, verließ aber dieselbe, um am 1. Februar 1738 als Fähnrich in das k. k. Infanterie>Regiment Hoch. und Deutschmeister Nr. 4 einzutreten. Er zahlte damals 17 Jahre. Schon im folgenden Jahre wurde er Lieutenant und 1764 Hauptmann. Im Jahre 1763 in den deutschen Ritterorden aufgenommen, legte er am 4. November g. I . die feier» lichen Gelübde ab. Zu Ende deS Jahres
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Band 11
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Károlyi-Kiwisch
Band
11
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich