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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
Seite - 196 -
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Seite - 196 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11

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Kerptn Kerschbamner 7. April bei der Hauptarmee der Waffen« stillstand geschloffen wurde, fast ganz Tirol vom Feinde gesäubert war. Der Kaiser belohnte K. durch Verleihung der Inhaberswürde des Infanterie.Regi- ments Nr. 49, welches durch den Tod des Feldmarschalls Grafen Pel legr in i eben erledigt war. Am 48. Jänner 1798 besetzte K. im Namen des Kaisers Stadt und Gebiet Verona, welches durch den Frieden von Campoformio zugleich mit den übrigen venetianischen Provinzen ein Bestandtheil der österreichischen Staaten geworden war. I m Juli d. I . erhielt er eine Division bei der am Lech auf Kriegs- fuß stehenden Armee und befehligte die« selbe durch den ganzen Feldzug des Jahres 1799. I n der darauffolgenden Waffenruhe trat K., der damals nahezu 60 Jahre zahlte, in den Ruhestand über und lebte in Prag, aber schon im No- vember 1800 berief ihn Erzherzog Kar l wieder in den activen Dienst. Er wurde mit der Organifirung, Einübung und Aufstellung des mährischen Aufgebotes zum Schutze der Grenzen beauftragt, welche Aufgabe er in wenigen Wochen löste. Nach dem Friedensschlüsse erhielt er eine Infanteriedivision in Böhmen, versah während des Feldzuges 1805 da« selbst die Stelle des abwesenden Comman- direnden J o h a n n K a r l Grafen Kolowrat , wurde am 28. October 1807 Landes» Commandirender von Innerösterreich und Tirol, unter Einem geheimer Rath und etwa ein Jahr später, 9. September 1808, General« Feldzeugmeister. Der deutsche Orden aber, dessen Ritter K. seit 1765, also bereits 43 Jahre, war, ernannte ihn im November 1803 zum Großcapitular und Landcomthur der Valley Altenbiesen. I m Feldzuge 1809 entwickelte K. in dem seinem Befehle anvertrauten General« commando große Energie durch beschleu. nigte Bewaffnung und Mobilmachung der neuen Truppen. Nach hergestelltem Frieden wurde er im Jänner 18l0 Vizepräsident deS HofkriegsratheS, als welcher er in den Jahren 1812 und 1813 so viel als es in seiner Macht lag, dem schleppenden Gange dieser in den Traditionen der Kriegsgeschichte Oester« reichs wenig gerühmten., und in Aus» führung großer Entwürfe als Hemm» schuh angesehenen Behörde entgegenzu» arbeiten und energisch einzugreifen suchte. Mit Allerhöchstem Handschreiben vom 16. November 1813 trat K. in den bleibenden Ruhestand über, den er noch zehn Jahre zu Wien genoß, wo er als Greis von 83 Jahren, geliebt vom Heere, geachtet allgemein, verschied. Ritter von Nit tersberg ( I . ) . Biographien der ausgezeichnetesten verstorbenen und leben» den Feldherren der k. k. österreichischen Armee aus der Epoche der Feldzüge 1788—1821 (Prag 1828. C. W Enders. 8v.) S. 138. — Oesterreichischeö M i l i t ä r » K o nver» sat ions.Lerikon (Wien 1850 u. f.. gr.8".) Bd. I I I , S. 5l6. — Diotionuairs bia- Frapkigus st kistorigus äs5 Iiommss inar- gnan3 äs la. iw äu. äix-kuitiönio siäols 6tc. (Ikaros 1800, 8<>.) ^oino I I , p. 249. — Porträt. Unterschrift: V/ilk. 1''r6ili. v. ksr- xsQ , k. k. (ilLnorai > I^olässu^msister. Kraupa lith., A. Machek gedr. (8".). Kerschbaumer,Anton (gelehrter Theo« log, geb. zu Krems an der Donau 24. August 1823). Sohn eines städti- schen Magistratsbeamten. Nach been» deten Gymnasial« und philosophischen Studien wählte er die Theologie zu seinem Berufe und hörte dieselbe zu St. Polten. Im Jahre 1846 erhielt er die heiligen Weihen und primizirte zu Krems am 16. April g. I . Anfänglich widmete er sich der Seelsorge und fun« girte als Cooperator an der Pfarrkirche zu Krems zwei Jahre, dann kam er in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Band 11
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Károlyi-Kiwisch
Band
11
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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