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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
Seite - 236 -
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Seite - 236 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11

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Ahuen 236 Khünel den Gestalten, trat er in bedächtiger, beschwich- tigender Weise auf. und erst nachdem er sich der Mitwirkung der Stände versichert hatte, erließ er unterm 28. Februar 1565 das aus 55 Artikeln bestehende Actenstück, welchesZ au» ner wörtlich mittheilt; auch in den zahlreichen kirchlichen Stleitigkciten, welche ebenso in sei» nem Lande als auswärts um jene Zeit statt« fanden, bewährte er sich als kluger und um» sichtiger Kirchenfürst. FürdasLand. welches er regierte, wollte er ein großes Unternehmen durchführen, nämlich die Salzach von Lend auS durch das Gebirge bis zur Hauptstadt schissbar machen. Auch wurde damit schon der Anfang gemacht, aber der rechte Mann. den er zu diesem großen Unternehmen gefunden. Christoph Perner, war plötzlich gestorben und die Sache gerieth in's Stocken. Doch hatte er durch Bauten, Verbesserung alter und Eröff« nung neuer Straßen, und durch Eröffnung eines neuen, des Johann Iacobsstollens. den er im Jahre 1573 über 6300 Fuß in Marmor aushauen ließ, manches Ersprießliche geleistet. sZauner (Judas Thadäus) , Chronik von Salzburg (Salzburg 1803, Franz X. Duylo, 8«.) Bd. V, S. 364-449. — Ersch und Grub er, Allgemeine Encyklopädie der Wis« senschaften und Künste, I I . Sect. 21. Theil, S. 429.) — 2. Mathias Graf Kh. (gest. 1639) war kaiserl. geheimer Rath, Gesandter an mehreren churfürstlichen Höfen und zu» letzt Obersthofmeistcr Ihrer Majestät der Kai« serin Eleonora von Mantua j^Bd. VI , S. 16l, Nr. 55). — 3. Johann Franz Graf Kh. (geb. 12. August 1649, gest. zu BrirenZ. April 1?02), war anfänglich Domherr und Domcantor zu Briren und seit 15. No» vember 1685 Fürstbischof zu Briren, welche Würde er durch 17 Jahre bekleidete. — Der Freiherrnstand kam durch RudolphKH. mit Diplomen vom 8. Mai und 2l. Juni 1573, der Grafenstand aber nach dem Hist. herald. Handbuche mit Diplom vom 30. October 1630. der Reichsgrafenstand durch die Brüder Mathias. Karl Balthasar undLeopold, und ihren Vetter Jacob mit Diplom des, Kaisers Ferdinand I I I . vom 27. Juli 1640. , und durch den Oberst Georg Christoph mit Diplom vom Jahre 1688 in die Familie. Zur! Zeit bestehen vier Linien, I : jene zu Belast. I I : jene zu Ungarn. I I I : jene zu Schloß Lich» ^ tenberg (im Vintschg.au) und zu Schloß Eng« lar (im Eppau) und IV: zu Schloß Altenburg und Schloß Gandegg (im Eppau). M ihg r i l l (Franz Karl), Schauplatz des landsässigen ^ Nieder«Oesterreichischen Adels vom Herren» und Ritter<Stande (Wien. 4".) Bd. V, S. 108 bis 121. — Kneschke (Ernst Heinr. Pr. Dr.), Deutsche Grafenhäuser der Gegenwart (Leipzig 1852. T. O. Weigl. 8«.) Bd. I, S. 432. — Historisch'heraldischesHanobuch zum genealogischen Taschenbuche der gräflichen Häuser (Gotba 1855, Just. Perthes, 32°.) S. 414. — Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser (Gotha Just. Perthes. 32«.) Jahrg. 1863, S. 430.) — Wappen. Gevierteter Schild. 1 und 4: Von Silber und Roth quergetheilt mit einem rechts« schreitenden doppelt geschwänzten Löwen von gewechselten Tincturen; 2 und 3: in Roth ein silberner Zinnenthurm mit geöffnetem Thore. Auf dem Schilde erheben sich drei gekrönte Helme. Auf der Krone des rechten Helms sitzt vorwärts sehend der Löwe von 1 und 4 auf allen vier Pranken. Die Krone des mitt- leren Helmes trägt einen rothen geschlossenen, die Sachsen rechts kehrenden, mit dem Zinnen- thurme von 2 und 3 belegten Adlerflug; auS der Krone des linken Helmes wächst der rotb bekleidete Rumpf eines vorwärts sehenden Mannes mit rother Mütze, deren Aufschlag silbern und zinnenförmig ausgeschnitten ist, der Zipfel mit silberner Quaste wendet sich links und abwärts. Die Helm decken sind roth und silbern. Khuenbnrg, die Grafen, siehe: Kuen- burg. Khünel, Anton (der Schattenspie- ler mit der Hand, geb. zu Brunn im Jahre 5673, gest. ebenda 10. Jänner 1734). Sohn wohlhabender Eltern, ließ er sich von einem Schwindel seiner Zeit, der damals vielbeliebten Goldmacherei und Aufsuchung deS Steins der Weisen, hinreißen und vergeudete mit erfolglosen Versuchen seine ganze Habe. Haus und Hof waren auf solche Art durch Tiegel und Retorten in Rauch aufgegangen und Kh. stand im Jahre 1727 an der Schwelle des Greisenalters verarmt und hilflos da. EineS Abends, als er eben über seine trostlose Lage nachdachte und beim Scheine der Lampe verzweifelnd dieHände rang, wurde er auf die seltsamen Schatten
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Band 11
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Károlyi-Kiwisch
Band
11
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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