Seite - 250 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
Bild der Seite - 250 -
Text der Seite - 250 -
Aienmayer 280 Sienmayer
(Wien 4857. Staatsdruckerei, 4".) S. 268,
882, 1733 und 1746 — Oesterreichisches
Militär«Konversations-3erikon von
Hirtenfeld (Wien 1830. gr. 80.) Vd. I I I ,
S. 32«. — Szollösy (Ioh. Nep. u.). Tage-
buch gefeyerter Helden und wichtiger kriege»
riscker Ereignisse der neuesten Zeit (Fünfkirchen
in Ungarn 1837. bisch. 3nceal«Buchdmckerei,
ar. bo.) S. 384 snach diesem geb. 26. Sep<
tember <73<^ , — Oesterreichische Natio-
nal» Encyklov ädie von Gräffer und
Czikann (Wien 1833, 8".) Bd. ' I I , S. 192
lnach dieser geb. 1730^ . —Meyer (I.), Das
große Conoersations»3eiikon für die gebildeten
Stände (Hildburghausen, Vibliogr. Institut.
gr. 8o.) Erste Ausgabe. Bd. XVII, S. 1090.
I>ndUes p»r AA. ^iriuiQ Diäot trörss,
LQU8 12. äireotion 6y HI. Is Dr. IIOS561°
(p^i-i» 1830 et 3., 8«.) "lomo XXVII, x. 7l2
sonach diesem geb. um 1730, gest. um
(?2i-i2 l8<6, 5. (3. Nickauä, 8".) T'am. II I ,
x. 5l2. — NioFi'Hpliis nauveNs äss
<7c>litsinporain2 . . . ^ r .^. V. ^.ruault,
^.. s^a ^, R. s^a u ?, s^. Xo rvi n 5 etc. (?2i-i5
t82i, NmNs Vadeuf, 30 ) lomo X, p. 92. —
Oioti OQnaii'ü dioFrapdi^us et IiiZto-
riczsus äsä Iiommeä m^l^nanZ (I^ onäi'es
<800, 8".) 7oms I I , p. 23l. — Wiener
Zeitsckrift für Kunst. Literatur, Theater
und Mode (Wien. gr. 8") 183l. Nr. 29: „Der
Kienmayersprung". r>on I . Nep. Vogl. —
Porträt. Rähmel Vt. , F. John sc. (Wien
1792.80.), Kirnmayer als Oberst; schönes
und nicht häufiges Vlatt. — Acber die Familie
der Kienmayer. Schon der Großvater des
berühmten Reitergenerals Michael Freiherr
von K., dessen Heldenthaten oben in einer
gedrängten Skizze erzählt wurden, Johann
-Michael, Handelsmann und Ttadthaupt»
mann in Wien, hat in Anerkennung seines
bci der Belagerungsgefahr Wiens an den Tag
gelegten Eifers und Patriotismus mit Diplom
uom 4. Jänner 1754 den einfachen Adel
erhalten. Von seinen Töhnen trat der eine,
Michael Franz lgest. zu Wien 30. Mai
1802), in österreichische Staatsdienste, befand
sich bei derKaiserwahl Franz I. Stephan's
im Iahrc 1743 mit dem kaiserlichen Gefolge
in Frankfurt, wurde 1749 Secretär bei der
niederösterreichischen Regierung, 1733 wirk»
licher Regierungsrath und kam 1763 als Hof-
rath zum kais. Obersthofmarschallamte, bei
welchem ihm 1772 die Direction des ersten Obersthofmeisteramtes übertragen wurde. Im
Jahre 177! erhielt er für seine Verdienste daö
Ritterkreuz des St. StephawOrdens, welcher
Verleihung mit Diplom vom 30. September
1773 die Erhebung in den Freiherrnstand
folgte. Michael Franz K. beschäftigte sich.
wie das zu seiner Zeit vielfach der Fall war,
mit Untersuchungen über die Elektricität und
ist der Erfinder des nach ihm benannten
Kienmayer'schen Amalgams. über welches
seine eigene, im ^oui-nal pi^sio. XXXI I I "
(1788) abgedruckte Abhandlung: „8ui- uns
sIsetriHUs et sur Iss eöstä äs cst auikl»
32.MO" nähere Aufschlüsse gibt. In neuester
Zeit wieder (vergleiche Roßmäßler's Iour,
nal „Aus der Heimath" 1863. Nr. 12, Sp. 191.
unter den „Kleineren Mittheilungen") wird
dieses Specisicum zur Erreichung der höchsten
Wirkung der Elektricität rühmend anempfoh«
len. s^Poggendorff ( I . C.). Biographisch,
literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der
eracten Wissenschaften (Leipzig 1859, I . A.
Barth. gr.8«) Sp. 1254.) — Wappen. Qua>
dritter Schild mit Herzschild, i und 4.- silbern
und schwarz geschachtet; 2 und 3: in Roth
zwei goldene, rechts schief liegende Balken.
Herzschild. Goldenes Schild mit blauem
Schildeshaupt. In letzterem vier sechseckige
goldene Sterne nebeneinander. Im goldenen
Schilde steht auf grünem Grunde ein gold»
gegürteter, rothgcklrideter, rechtSgekehrter Un-
gar, welcher die rechte Hand vor sich ausge,
streckt hält, die Linke aber an die goldene Leib»
binde stemmt. Auf drm Schilde ruht die Frei»
Herrnkrone, auf welcher sich drei gekrönte Tur-
nierhelme erheben. Auf der Krone des rechten
Helms steht ein einfacher schwarzer Adler mit
ausgeschlagener Zunge, ausgebreiteten Flügeln
und von sich gestreckten Klauen, welcher auf
der Brust die Buchstaben KI. I'. (Maria The<
resia) trä^t; auf der Krone des mittleren
Helms stehen zwei mit den Sachsen nach
innen gewendete schwarze Aolerflünel; aus
jener des dritten erheben sich sechs Straußen-
federn, deren erste, dritte und fünfte silbern,
die zweite, vierte und sechste roth sind. Die
Helmdecken. Die des rechten sind schwarz
mit Silber; des mittleren rechts roll) mit
Gold. links blau mitG.ld; die des linkrn roth
mit Gold belegt. Schi ldhalter. Zwci aus»
wärtsstehende weiße Windhunde mit blauen
Halsbändern, an welchen der Ring und die
Einfassung golden sind. Das frühere einfache
Adelswappen bestand aus dcm oben befchrie-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Band 11
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Károlyi-Kiwisch
- Band
- 11
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1864
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 498
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon