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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
Seite - 265 -
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Seite - 265 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11

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Ainder 265 Kinderfreund fchen anzufangen. Kinder erwiederte: „Todte Hunde beißen nicht" — und der Diener wurde heimlich ermordet und begraben. Das Verbrechen wurde ent« deckt. SachS und sein Rath geber K in> der zum Tode verurtheilt. Schon war daS Haupt Sachs' unter dem Beile deS Henkers gefallen und nun sollte Kinder geköpft werden, aber die Für» bitte einer Wöchnerin, die einen Fußfall vor dem commandirenden Generalen Ra- butin gethan, rettete ihm das Leben. Kinder's weiteres Leben tilgte die Er» innerung an dieses unglückliche Ereigniß und gewann ihm immer mehr das Zu- trauen des Fürsten und seiner Mitbürger. Während seiner Anwesenheit in Wien erhielt er am 4. Jänner 4734 die Stuhlrichterwüroe und am 12. Octo« ber 1739 wurde er von seinen Mit. bürgern zum Provinzial» Bürgermeister von Heimannstadt gewählt, für seine Verdienste um Staat und Gemeinde wurde er und sein Haus von Kaiser Kar l VI. in den Adelstand mit dein Pradicate von Friedenberg erhoben. Die Muße seines Amtes widmete er zu historischen Forschungen, welche aber sämmtlich Handschrift geblieben sind. Gedruckt erschienen ist seine poetische Reisebeschreibung unter dem Titel: „-^o- 1693, 8".). Seine unge- druckten Werke sind: „Ds Oomitidus , OellNQnig et in 8^6016 vero 6t ex : äs 0ri^5n6 olücio et iu ^lans^IvaniH oum die- vissima eornnäOM vitüy et ßLZtorum Histori» oum eorum ioonibug"; —- „ Oenturia Npigi-amiuHtuiu proiQisouo- ruin"; — ^Ds oauLis ol)8<:urit».ti3 l 1'i-2QS)'1vHQl2"; — I'rinoipuni 1338"; — „Ni3tol2Ä Oibinionsis ad : 86U drsvis bt äesoriptio ^ationis 82x0- ^to." ; — „I^Sli» FI08H^ 2tioni8 Iaxonicak in i'rüNL^I- vanig. MxtZ. suwn or6in6in et <ii- V6i3itat6ln actorum". Wo sich diese Schriften befinden, gibt Seivert nicht an. Kinder starb im Alter von 67 Jahren. Seivert (Johann), Nachrichten von den Sie« oenbürgischen Gelehrten und ihren Schriften (Preßburg !785, Weber und Korabinsky, 8«.) S. 218. Kindelfreund,KarlIoseph (Schrift. steller, geb. in B ö h m e n 1793). Beschäftigte sich frühzeitig mit der Musik und ein Schüler des tüchtigen Toma» schek, verlegte er sich in Prag auf den Unterricht im Clavierspiel. Eine gute Lehrmethode, mittelst wclcder er Kinder von 7—8 Jahren fähig machte, schwie- rigere Kompositionen — es kann hier nur von technischer Fertigkeit die Rede sein — vorzutragen, machte ihn bald als Lehrer gesucht. Auch veranstaltete er zum Besten der leidenden Menschheit öffentliche Concerte und erzielte damit günstige Erfolge. Aber die Musik genügte K. nicht, auch auf literanschem Gebiete suchte er — wenngleich weniger glücklich — Lorbern zu pflücken. Anfänglich trat er als Korrespondent über Theater und Musik in der Baue rle'fcl>en „Thea>
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Band 11
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Károlyi-Kiwisch
Band
11
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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