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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
Seite - 266 -
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Seite - 266 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11

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Kinderfreund 266 Kindermann ter-Zeitung" auf und sind seine Mitthei- lungen in derselben mit der Chiffre —/—, in späteren Jahren mit dem gan» zen Namen unterzeichnet. I n der Folge betrat er daS pädagogische, kalendarische, historische — dieses in eigenthümlicher Weise — und journalistische Gebiet. So ließ er erscheinen: «Thalia's und Gnterpe'« Klagen. Nebst uermizchten GpiZaden über Man» chez ans unserer Krit" (Wien 1860, Leop. Grund, 80.); — „Interessantes Porttulia" (Wienl854, Sommer), eineIugendschnft: — „ Merkwürdiger (ßtgchichtzklllender des König- reichs Ungarn nnd Fürsten thums Siebenbürgen uam Ichre 1600—269K, mührlull del türkischen (Wien 4854, Grund); — „Nas h z Ossierh^" M i m 1860. kl. 8«.) ^vergleiche das Nähere darüber in den Quelles. Seit dem Jahre 4838 oder 1839 redigirt K. die Zeitschrift: „Oester- reichische Signale für Theater, Kunst u. f. w.", welche in Wien (gedruckt bei Leop. Sommer, 4".) wöchentlich einmal erscheint. Oesterreichische Nati ona l - Enc yklopä' die, herausg. von Graffer und Czikann (Wien !833. 8<>.) Bd. I I I , S. i96. — Würz. bach von Tannenberg (Const.), Bibliogra« phisch'statistische Uebersicht der Literatur des österreichischen KaiserstaateS (Wien. Staats« druckerri, gr. 8«.) I I . Bericht («834). S. l45. Marg. 43l3; S. 229, Marg. 6993. — Hier wird auch die in seinen „Ocsterreichischen Si« gnalen" l860. Nr. 34. gegebene Erklärung, welcher zufolge Herr Kinderfreund zu der von ihm herausgegebenen Schrift „Das Für» stenhaus Eßterhiizy" „meine reichhaltigen Ge» schichröquellen benützt zu haben" vorgibt, da« hin berichtigt, daß ich Herrn K. nicht kenne, ihm niemals meine Geschichtsquellen zu be» nützen gegeben, sondern daß derselbe einfach den Artikel Eßterhäzy aus dem vierten Vande meines Lexikons. S. 89—108, wörtlich abgeschrieben und als selbstständige Broschüre drucken lassen, die Quelle verschwiegen und sei« nen Namen als Autor vorangestellt habe. Wie man ein solches Verfahren heißt, wird Iever leicht beantworten können. Kindermann, Dominik (Maler, geb. zu Schlucken au in Böhmen 1746, Todesjahr unbekannt). Von seinen El« tern zum Gewerbeftande bestimmt, drang er auS Liebe zur Kunst mit vielen Bitten durch, zu einem Vergolder in die Lehre gegeben zu werden. Er hatte nämlich bei einem solchen in Böhmisch-Kamnitz Ge> maldeund andere malerische Gegenstände gesehen, und war der Meinung, dort auch das Malen erlernen zu können. Er kam also dahin, wurde aber bald ent> tauscht. Nachdem er sich endlich drei Jahre mit Vergolden und Farbenreiben abgemüht, begab er sich nach Prag, wo sein Onkel Klein die Bildhauerkunst ausübte. Dieser nahm sich seiner <m und von dem berühmten Iesuitenbruder und Maler Rab erhielt er die erste Anleitung im Zeichnen, in der Fcirbenkenntniß und im Oelmalen. Nach ein paar Jahren ging er nach Wien und trat dort bei einem Maler in Dienste, selbst auch bil» dete er sich fleißig, besuchte die Akademie der bildenden Künste, lernte den tüchtigen Maler Franz Balko Md. I, S. 433^> kennen der ihm mit Rath und That an die Hand ging und zog, als er in der Graf Harrach'schen Gallerie Gemälde copirte, die Aufmerksamkeit des Grafen auf sich, der ihn in den Stand setzte, zu seiner ferneren Ausbildung nach Rom zu reisen. Im Jahre 1769 trat er die Reise an. I n Rom durch den Grafen Harr ach an den Monsignor Cr ivel l i empfohlen, fand er an demselben einen freundlichen Vermittler in seinem Kunst- streben, studirte fleißig die Meisterwerke der Kunst, besuchte die Akademie San Luca und machte Bekanntschaft mit ver» 'chiedenen Künstlern. Unter Anleitung der MalerS Mengs vollendete er ein Altargemälde, den „H. Piug", welches allgemeinen Beifall erntete. Nach einem
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Band 11
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Károlyi-Kiwisch
Band
11
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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