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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
Seite - 278 -
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Seite - 278 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11

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Ainsky 278 Kinsky seien eine ältere Familie als die Kinsky, was sich jedoch als eine falsche Annahme er< wies. Palacky hat diese nicht uninteressante Familienepisode gründlich geprüft und Folk» mann in der unten in den Quellen bezeich' neten Schrift (S. 28) in gedrängter Kürze erzählt. Die Kins ky's waren in den früheren Jahrhunderten sehr start verzweigt und bilde« ten mehrere Linien, so gab es l) die Wchy< nicer oder ^ernoseter Linie, 2)dieMed» wedi c»Razicer Linie. 3) die Oparno Merunic Zluniäer Linie, 4) die K5e. myier Linie. 5) die Oparner Linie, von welcher die jetzigen Grafen und Fürsten direct abstammen. Diese stiftete Johann Dlask von Chynic. Johann's drei Söhne Georg DlaSt. Wenzel D lask und Christoph Dlask bildeten drei Linien. Georg (t36tt bis 1566) stiftete die Draster Linie, welche rtwas über ein Jahrhundert dauerte und in der vierten Generation mit Franz Anton (gest. 5678) erlosch. Die von Christoph be gründete sogenannte Belgische Lin ie blüht noch in Belgien und Hannover. Ihr Stifter Christopb siel (l555) in einem Duelle. Seine Söhne, Utraquisten, wanderten aus und begründeten in der Fremde ihr Geschlecht. Zwei Annäherungsversuche dieses Familien, zvoeiges an die in Oesterreich blühende Gra» fenlinie, einer aus dem Jahre 1679, ein zweiter aus den Iakren l?37—1739. führten zu kei» nem Ergebniß. Wenzel Dlask, des Io« hann Dlask zweiter Sohn. ist der Stifter der noch heute in Oesterreich blühenden Linien, welche auf den zwei Stammtafeln ersichtlich sind. Was die verschiedenen Standeserhöhun. gen betrifft, welche in die Familie gekommen sind. so wurde im Jahre l6l l Radislaw der Aeliere ron den böhmischen Standen in Aner< kennung der großen Verdienste, welche die Kinsky's sich um das Vaterland erworben haben, mit seinen Neffen Wenzel, Wi lhelm und Ulrich in den Herrenstand aufgenom« men, denn die frühere kaiserliche Bestätigung aus dem Jahre 1596 wmde von den Ständen nicht anerkannt. Die Grafenwürde brachte zuerst Wi lhelm K. l l-d. S. 285, Nr. 32). ein Freund Wal len stein's, dessen Einfluß er sie verdankte, mit Diplom vom 2. Juli 4628 in die Familie, und wurde dieselbe sei« nem Neffen Johann Octav ian mit Di» Plom vom 3l. Mai i6?6 für sich und seine Nachkommen und mit Diplom vom 2. April !681 den Brüdern Franz Ulrich und Wen« zel Norbert bestätigt. Graf Stephan Wi lhelm aber erhielt mit Diplom vom 22. December l746 für sich und den jedesmal!» gen Erstgebornen seiner männlichen Nachkom» men mit Substitution der Nachkommenschaft seines Stiefbruders, des Graftn Phi l ipp Joseph, für den Fall des Erlöschens seiner eigenen Nachkommen, der auch thatsächlich sehr bald eintrat, die Reichs für st en würde. Im Uebrigen wird auf die zwei Stammtafeln gewiesen, wobei zu bemerken ist, daß es ge- radezu unmöglich war, aus dem Chaos der von einander abweichenden Geburts« und Sterbedaten der N^men u. dgl. m. sich zurecht zu finden. Da aber bei positiven Daten Ana» logien oder Durchschnittszahlen unzulässig sind. so hielt ich mich an jene Angaben, die nur alK die verläßlichsten durch ihre Uebereinstimmung verschiedener Quellen erschienen, im Uebrigen hielt ich mich am liebsten an N i ß g r i l l , von dem ein mit handschriftlichen Glossen ver» sehencs Eremplar mir zur Verfügung gestellt, war, und den als einen genauen Arbeiter zu erproben ich bisher oft genug Gelegenheit gehabt habe. ^NueUen ^ur Genealogie des Fürsten- und Gcafengeschlechtes der Ainsky. ä) Onndschriftliche. l5i n ant w o r tu ng der Herrschaften Chlumetz und deü Gutes Hra» disko dein Freihcrm Johann Octavian und Annul l i rung der von den böhmischen Ständen ausgesprochenen Sentenz wider Wenzel Kinüky vom 28. Mai l626. — Dem Freiheirn Johann Octauian von K., mit Urkunde vom 24. Jänner l631 aus» gefertigte Bestäliguna des zwischen der kön. Kammer und ihm geschlossenen Vertrages hinsichtlich der dem kön. Fisco heimgefalle» nen Güter der Bmder Nadislaw des Jün- geren und Ulrich Kinsky. — Bestä- t igung deS mit Diplom vom 2. Juli l628 dem Freiherrn Wi lhelm K. verliehenen Gra- fenstandcs für die Brüder Franz Ulrich und Wenzel Norbert mit Diplom vom 3l. Mai l67ü. — Dip lom oom 2. April 1687, mit welchem den Brüdern Franz Ul- rich und Wenzel Norbert der Reichsgra» fenstand bestätigt wird. — Fürstenstands' Diplome vom 22. December l?46 und l. Jänner 174? für Stephan Wi lhelm Grafen K. — Ne ich L fürst en sta nds «D i» plom vom 29. März l?47. — ll) Sedruckte. Folkmann (Ios. Erwin), Die gefürstete Linie des uralten und edlen Geschlechtes Kinsky. Ein geschichtlicher Versuch (Prag l861, Karl Anors. Ler. 8°.. mit einer Gr. schlechtstafel in Fol.). — Hübner. Genea<
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Band 11
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Károlyi-Kiwisch
Band
11
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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