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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
Seite - 323 -
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Seite - 323 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11

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Kisfaludy 323 Kisfaludy II. Porträte, i) Unterschrift: ^rsäat^o OöbrontLinel (kiaclta, OuLtäv, I>sst6n, 3<>.) 2) Unterschrift: Kiskawä^ 8änäoi-. Stah stich ohne Angabe des Zeichners und Steche! (12«.). — 5) Unterschrift: Kislawä? 8änäo ^ . Kokn. ^ . I»6st. 1860. Iithogr. (ohn Angabe des Zeichners und Lithogr., 4".). — 4) Unterschrift: not Imrs 1860. 1^72. <3rimm L.. (^^ Rtziikonstsin es liöson, Halb-Fol.). — 5) Auch auf dem großen, von Barabas 1836 litho graphirten Vlatte: „^»3721- ir6k a,ro2 e«Ki'nokN". ll l. Denkmal. Dasselbe wurde von dem Bild Hauer Zül l ich vollendet und in Balaton Füred aufgestellt. Auf einem 12 Fuß hohe! granitenen Piedestal zeigt eS die kolossale Sta tue des Dichters in aufrechter Haltung, von einem Mantel umgeben. Die Kunstkritik ha ihr Verdammungüurtheil über dieses Wer! gekällt. doch trifft minder den Bildhauer di« Schuld, denn während man für eine in Vayern bestellte Arbeit 42.000 fi. zahlte, wurde fül die im Lande gearbeitete Statue Kisfa ludy's die Summe von 3000 fi. (!) gegeben. Uebrigenö der die Figur, fast erdrückende Man> tel. die starre Haltung deS Körpers, das den Wolken zugewendete Antlitz mit der in der Plastik unerlaubten Zugabe eines stehenden Halskragens sind Gebrechen, welche dem bil> denom Künstler zur Last fallen. Ansichten des Denkmals enthält daö von Ludwig Li. bay gezeichnete und herausgegebene „Kisfa« ludy'Album" und die Zeitung „VasäruHp! UMix" im Jahrgange 1860, S. 311. IV. .Geburtshaus und Vrabcsstätte. Abbildun» gen beider enthält die Zeitung „V^Lärnapi u^äuz" 1856, Nr. 6, und l«58. Nr. 22, Die Grabstätte befand sich im Jahre 1«47 in einem so bedauerlichen Zustande, daß der Assessor Peter von Mezernihky auf der Gene- ral'Congregation des Zalaer Comitates l847 den sofort auch genehmigten Antrag stellte, daß eine Subftriptiun eröffnet werde, von deren Ertrage dem Dickter ein seiner würdi> ges Denkmal gesetzt werde. V. Nebersetznngen Ajssaludy'scher Dichtungen in's Deutsche und in fremde Sprachen, l) In der von Franz Toldy hcrausgcgebenen „Blu» menlese aus ungarischen Dichtern" (Pesth und Wien 1828. gr. 8".) sind enthalten 26 Himfu« lieder und die Ballade „Csobancz". — 2) Ueber» setzungen einzelner Gedichte enthalten: Die von Ioh. Graf Mai lä th herausgegebenen „Magyarischen Gedichte" (Stuttgart-1825. 8".); Gustau Steinacker'S „Pannonia" (Leipzig t839. 80.). der in der Uebersehung der Himfylieder unstreitig das Beste geleistet: die „Wiener Literatur-Zeitung" isl4, Nr. 39 u. 40; S. v. Ludwigh's „Gedichte" (Güns 1827, 8".), in denen S. l27—140 einige Lieder und die Romanze „Endve und Oriska" übersetzt vorkom men; inKertbeny's „Album hundert ungnscher Dichter"; in der „Ir is" 1826 die Uebersetzung der Sage „Csobancz" von L. Petz, und in Georg von Gaal's „Sagen und Novellen aus dem Magyarischen" (Wien 1834. kl. 80.) die Sagen: Der Ein« siedler, Bestrafter Meineid, WaS macht der Storch? und Wiedersehen. — 3) Besonders erschienen: „Himfy's aus- erlesene Liebeslieder. Uebersetzt von Johann Graf Majläth" (Leipzig l82?, O. Wigand, kl. 8".; neue Aufl. ebd. 1832). — 4) „Tättka. Eine ungarische Tage. Metrisch übersetzt uon Georg uon Gaal" (Wien 1820, kl. 8".). — 3) Ital ienische Uebersetzung: „(?HQti ä'H- mors. Ilaäusloiio äsl oouts 82UQ2^g.i><)", in I'näomäu^os ß^tsiusQT' 1826, und in eng» lischer Uebersetzung sind in John B 0 wring's „?ostr? ol tko Nas^ai-ä" (I.ouäou 1330), 15 Gedichte K.'s enthalten. VI. Urtheile über Alerander Sisfaludy. Toldy bemerkt üder A. Kisfaludy's einzelne Werke folgendes, u. z. über seine Lieb es lieder Himfy's „Mehr Abwechslung,der Situativ» nen, mehr innerer Zusammenhang und bei größerer innerer Nothwendigkeit der einzelnen Theile in Bezug auf das Ganze glänzende Phantasie und hinreißende Leidenschaft bilden die hervorragenden Elemente des ersten Theiles der sogenannten: klagenden Liebe. Die Haupt» quelle des zweiten ist die Nesserion und die Sprache desselben ist nicht so blühend, viele Lieoer der beglückten Liebe besingen nicht ein« mal die Seligkeit des Besitzes, sondern bewe» gen sich in solchen Zeoentzbetrachtungen, welche ein philosophischer Geist fast in allen Lagen anstellen kann. Was K.'s Canzonen und Sonette betrifft, so gehören viele Stücke der» selben zu dem Schönsten, was die ungarische Lyrik aufzuweisen hat. Eine Eigenthümlich' keit in K.'s Dichtungsweise bildet die Vorliebe für Gegensätze, wodurch er die Seele in be« ständiger Bewegung erhält und schmelzende Empfindung und Leidenschaft mit einander abwechseln. Ewige hüben den ungrischen Dichter zu einem Nachahmer des Italienischen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Band 11
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Károlyi-Kiwisch
Band
11
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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