Seite - 328 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Band 11
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Aisfaludy 328 KisfaUtdy
e/, d. i. Ungarische Schriftsteller. Samm.
lung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob
FerenczyundIos. Danielik (Pesth 1836.
Gustav Emich, 8°.) I. Theil. S. 250. —
d. i. Ungarische Schriftsteller in Bildern und
Lebensbeschreibungen (Pesth 1838 , Heckenast,
kl. 4".) Heft I, S. 102. — Noiu2sti Ksve5
naxtai-. 82si-k682t1k 1<5tk koi-ino-, d.i.
National.Bilderkalender. herausgegeben von
Lorenz Toth (Pesth. Landerer und Heckenast,
gr. 8°.) I I . Jahrg. (185?). S. 501 hnit Por<
trat). — ^ t A 5^67-6«^, Iroä^imi aroks-
d. i. Literarische Porträte von Franz Toldy,
herausgegeben von Tärkänyi (Pesth 1836,
O. Emich, 80.) S. 259. —
vs32töl 2 Ibsü^db iäöiF, d. i. Geschichte
der ungarischen Poesie von der Schlacht von
Mohäcs bis auf unsere Tage (Pesth 1857,
Heckenast, gr. 8".) Bd. I I , S. 243—360. —
Vasalnavi u^'säF, d. i. Sonntagszeitung
sPefth. 4".) 1837, Nr. 13: „XiL5aIuä> Xarol?
Lii-^", d. i Karl K.'s Grabesstätte; 1858,
Nr. 30: Lebensskizze smit Porträt im Holz»
schnitt). — ll) Deutsche <Quellen. Brock-
haus' Conversations'Lerikon, 10. Auflage,
Bd. IX, S. 29 lnach diesem geb. 19. März
1790. gest. 21. Nov. 183tH. — Erneuerte
vaterländische Blätter für den österrei»
chischen Kaiserstaat (Wien. 4<>.) Jahrg. 1820,
S. 56 des Intelligenzblattes Nr. 14. — Kert«
beny (K. M.), Silhouetten und Reliquien
(Prag 1861, I . 3. Kober). I I . Theil, S. 1. —
Meyer (I.), Das große ConversationS'Leri.
ton für die gebildeten Stände (Hildburghau»
sen, Bibliogr. Institut, gr. 8".) Bd. XVII,
S.1300; Suppl.Bd. IV, S. 252 snach diesem
gest. 11. Nov. 1830). — Oesterreichisches
Mil i tär 'Konoersations'Lerikon von
Hirtenfeld (Wien 1830. gr. 8«.) Bd. I I I ,
S. 540 snach diesem geb. 19. März 1790, gest.
11. Nov. 1830).— OesterreichischeNatio«
nal< Encyklopädie von Gräffer und
Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. I I I , S. 209;
Bd. V I , Suppl. S. 312 snach dieser geb.
19. März 1790. gest. 11. Nov. 18^0). —
Toldy (Franz), Handbuch der ungrischen
Poesie. In Verbindung herausgegrben von
Julius Fenysry (Pesth und Wien 1828,
G. Kilian und K. Gerolo. gr. 8".) Bd. I,
S. I.XX-I.XXVI; Bd. I I , S. 192 u. 430
sonach diesem geboren am 19. März 179U). — Ungarns Männer der Zeit. Biografien und
Karaktcristiken hervorragendster Persönlichkei-
ten. Aus der Feder eines Unabhängigen s^C. M.
Kertbeni i-sots Benkert) (Prag 1862. A. G
Steinhausser. kl. 8».) S. 269. — Nouvsllo
LioFraol i i« ßsn^r^o . . . publis« par
21^1.1'ii'inln I)iäot ki'örss, soaL la-äirsotion
äs öl. 1s I)l. Hos lur (Pari3 1850 ots., 8".)
I'oniy XXVII, p. 798 sonach dieser geboren
19. März 1790, gest. 21. Nov. 1831).
ll. Porträte. 1) Unterschrift: X i sta.! uä?.
s^. (Wien, Fol.), Lithogr. —
2) Unterschrift: kisklUuäv Xärol^. Stahlst.
(8"., ohne Angabe des Zeichners u. Stechers,
Nürnb., Meyer's K. V.). — 3) Auf dem von
Baraväs lithographirten Blatte: „MliF^i-
ir6k Hro2k6VL8aruo^a." (1856, gr. Folio).
Blatt I.
NI. Zur Kritik Karl. Kisfaludy's. „Zehn ernste
und komische Dramen, schreibt Toldy, waren,
nachdem K. in sein Vaterland zurückgekehrt,
in kurzer Zeit geliefert und fanden, ihrrr vielen
Mängel ungeachtet, den stürmischsten Beifall,
der vorzüglich dem wohlvrrechneten theatra-
lischen Effecte und den Stoffen, welche er stets
aus der vaterländischen Geschichte wählte, zu»
zuschreiben war. Was die historischen
Schauspiele betrifft, zeugen die Schwächen
im Baue, die Charakteristik, welche wenig
Neues. Interessantes, Ausgeführtes bietet,
dann die sorglose Behandlung der Sprache
und des Verses von Mangel an Studium
und jener flüchtigen Hand, welche keinen An»
stand trug, in wenigen Tagen oft ein Stück
anzufertigen. Zudem gefiel er sich sehr im
Sentenzenschwall und in lyrischen Ergüssen.
Obwohl mit derselben Sorglosigkeit gearbei-
tet, sind dennoch seine komischen Stücke
dieser Periode schon die günstigsten Vorboten
jener Trefflichkeit, die er später im Lustspiele
erreichte. Die Leichtigkeit und Schnelligkeit,
mit welcher er arbeitete, würde ihn wahr»
scheinlich zur charakterlosen Vielschreiberei
verleitet haben, hätt' er nicht Freunde gefun-
den, die ihn zum Studium der Kunst und
Sprache anregten. In den Stücken dieser
Periode (sie trifft mit der Herausgabe der
„Aurora" 1t,20 zusammen) zeigt er in Be«
Handlung der Stoffe und der Form tiefes
ästhetisches Studium, echt künstlerischen Be»
dacht. Seine Lustspiele aus dieser Zeit, insgc»
sammt, nicht nur jene, die insbesondere dem
Namen eines Intrigucnstückes entsprechen.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Band 11
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Károlyi-Kiwisch
- Band
- 11
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1864
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 498
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon