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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12
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Klackel Mähr KlllM, Stephan, auch Patan ge- uannt (Tonsetzer, geb. zu Beraun in Böhmen um das Jahr 1753, gest. 49. März 1788). Kam in jungen Jahren nach Prag und wurde als Altist an der Dominicanerkirche zum h. Aegidius an» genommen. Zu gleicher Zeit besuchte er die lateinische Schule. Als er später die Stimme verlor, betrieb er mit großem Eifer daS Violinspiel. Nun verließ er Prag und begab sich zu seinem Bruder Czeslaus (gest. 10. Oetober 1793). welcher Minorit zu Krumau war und als tüchtiger Organist durch viele Jahre die Musik in der Kirche seines Ordens dirigirte. Zwei Jahre, blieb Stephan bei seinem Bruder. Nachdem er die Rhe- torik (so hieß damals die sechste latei- nische Classe) beendet, machte er mit ein paar Freunden eine Reise nach Linz, wo er den ersten Jahrgang der Philosophie hörte. Seme Geschicklichkeit im Violin« spiel hatte aber den Antrag, als erster Violinist bei dem k. k. National-Theater einzutreten, zur Folge, den K. auch an« nahm. Von dort kam er als Kapellmeister zum Fürsten Auertzperg. Als ihn Kaiser Joseph II. einst hörte, erntete K.'s treffliches Spiel den Beifall des Kaisers. K. mußte sich nun in mehreren Concerten vor dem Kaiser hören lassen. Bei einer solchen Gelegenheit gestattete der über K.'s seelenvollen Vortrag ent. j zückte Monarch dem jungen Künstler, sich < eine Gnade zu erbitten. K. erbat sich, in's Ausland reisen zu dürfen, und der Kaiser gewährte ihm nicht nur die Bitte, fondern beschenkte ihn noch überdieß reich» lich. K. begab sich nun nach Frankreich, wo er ein halbes Jahr in Paris ver« weilte, besuchte dann Deutschland und gab an mehreren Orten Concerte. Nun kehrte er über Böhmen nach Wien auf! seinen früheren Posten als Capellmeister j des Fürsten AuerSpergzurück. Mehrere Jahre lebte er nun in Wien, trat aber dann als Capellmeifter in die Dienste deS Grafen Thun, der in Böhmen lebte, wohin sich K. begab und bis an seinen Tod dort verweilte. K. hat viele Concerte, Sonaten und andere Compo» sitionen für sein Instrument geschrieben; doch erst in späteren Jahren hatte er sich auf die Tonsetzkunft verlegt; die früheren Jahre widmete er vornehmlich seiner Ausbildung im Vortrage, überdieß ge» statteten ihm auch seine Leitungsgeschäfte als Capellmcistor wenig Muße. Seine Kompositionen hinterließ er seiner Frau, mit der er sich kurz vor seinem Tode hatte trauen lassen. Was mit denselben später geschehen, wohin sie gekommen, und ob überhaupt deren welche jemals im Drucke erschienen sind, ist nicht be« katmt. Gaßner (F. S. Dr.), Universal.Zexikon der Ton- kunst. Neue Handausgabe in emem Bande (Stuttgart 1849, Frz. Köhler, 3er. 8<>.) S. 488 l^ nack diesem gestorben 19. Ma i 1758). — Dlabacz (Gottfr. Ioh.), Allgemeines histo< risches Künstler«3erikon für Böhmen und zum Theile auch für Mahren und Schlesien (Prag Isis, Gottl. Haase. 4".) Bd. I I , Sp. 63 ^nach diesem gest. 19. März l?sl^. — Neues Univ ersal'Lexiton der Tonkunst. Ange- fangen von Dr. Julius Schladebach, fort» gesetzt von Ed. Berns dorf (Dresden 185?. N. Schäfer, gr. 8".) Bd. I I , S. 611 ^nach diesem gest. 19. Ma i 178L. Daselbst heißt es: K. sei aus den Diensten des Fürsten Auersberg in jene des Grafen vonThurn in Böhmen getreten. Das ist unrichtig. K. wurde Capellmeister deS mustkliebrnden Gra« fen Thun). — (Riegger) Statistik von Böhmen (Prag. 8») Heft XI I , S. 243u. 246 Kliihr, FranziSka (Hof. und Cabi- notsschlosserin, geb. zu Wien 7. Au- gust 1774. gest. ebenda 13. April 1830). Im Alter von 8 Jahren verlor sie ihren Vater v. Prokesch, der ungarischer Hofagent war. 16 Jahre alt. lernte sie
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Klácel-Korzistka, Band 12
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Klácel-Korzistka
Band
12
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
528
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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