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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12
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Seite - 7 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12

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Klapka Klapka den Abschied. Zu Anfang 1848 unter nahm er eine größere Reise in den Orient, deren Fortsetzung er aber aufgab und sogleich in seine Heimat zurückkehrte, sobald die Kunde von den Ereignissen in Paris sich verbreitet hatte. In Pesth angelangt/nahm er sogleich Theil an der Bewegung und wurde Mitglied des ReformklubbS, in welchem er für die Bildung einer Nätionalarmee große Tha« tigkeit entfaltete. Beim Ausbruche der serbischen Unruhen in Südungarn trat K. als Hauptmann in ein neu errich« tetes Honväo-Bataillon, wurde aber in Folge seiner Fachkenntniß bald bei den fortificatorischen Arbeiten in Komorn und Prefburg verwendet. Im Herbste stand er bereits als Generalstabschef bei der von Vetter gegen die Serben ge» führten Südarmee und nach Beendigung dieser traurigen Episode deSRevolutions« krieges wurde er Chef der Generalstabs' section im ungarischen Kriegsministerium. Als zu Ende des Jahres 1848 W i n- dischgratz auf Pesth losmarschirte, rückte zu gleicher Zeit Schlik aus Galizien über die Karpathen in die nörd« lichen Comitate gegen Kaschau vor und machte Anstalten, die Theiß zu über» schreiten. Die ungarischen Truppen unter M6szarc»S waren von Schlik in allen Gefechten geschlagen worden, da erhielt Klapka, mittlerweile zum Ober- ften ernannt, anMöSzaros' Stelle den Oberbefehl und hielt nun Schlik m seinem Vordringen auf. Als nun auch Görgey herannahte, wurde Schlik's Lage bedenklich; jedoch der geniale Schlik entschlüpfte dem Netze, das Görgey und Klapka um ihn gezogen hatten. Indessen war Windisch grätz zu Schlik's Unterstützung herbeigeeilt und stellte sich t>em ungarischen Revo- lutionSheere entgegen. Die Schlacht bei' Kapolna, am 26. und 27. Februar, in welcher Klapka den rechten Flügel der Ungarn, Au l ich den linken und Dembinski das Centrum führte, wurde von Windisch grätz gewonnen. Die ungarische Armee zog sich hinter die Theiß zurück. Am 24. Mai ergriff Görgey wieder die Offensive. Klapka, obwohl mit dem Commando des ersten ungarischen Corps betraut, fungirte gleichzeitig als Generalstabschef G ö r» gey's. Schlik und Iel laöiä mar« schirren gegen Pesth zurück und wurden bei Isaszeg am 6. April angegriffen. Der Sieg blieb unentschieden, aber die kaiserliche Armee zog sich am folgenden Tage zurück. Wahrend nun Fürst Win« disch grätz seine Streitkräfte bei Pesth sammelte, trat Klapka mit Görgey den Zug langS des linken Donauufers zum Entsatze Komorns an. Bei Waitzen und Nagy Sorlo siegten sie über die Kaiserlichen und am 23. April hielt Klapka seinen Einzug in Komorn. Nun war es sein nächstes Streben, die Cer» nirungSversuche der kaiserlichen Armee zu vereiteln. Diese zog sich auch zurück, um sich mit Welden und Haynau zu vereinigen. An die Stelle von MsSza» ros zum Kriegsminister ernannt, beklei« bete K. diesen Posten den Monat Mai hindurch, gab aber später das Porte« feuille an G ö rg ey ab. Indessen arbeitete er einen Entwurf für die aufständische Armee aus, um dem bevorstehenden Ein» bruche der vereinten Oesterreicher und Russen zu begegnen. Anfangs Juni traf er wieder in Komorn ein, um dort das Commando der Festung und jenes des zweiten und achten Corps der Insur« genteN'Armee zu übernehmen. Die übrige Streitmacht der Revolution sammelte aber Görg ey, welcher am 28. Juni bei Raab eine schwere Niederlage erlitt.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Klácel-Korzistka, Band 12
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Klácel-Korzistka
Band
12
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
528
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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