Seite - 21 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12
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Klaud? 21 Klaus
die in Folge der politischen Zustände bedräng-
ten kleinen Gewerbe Wiens zu unterstützen);
S. 427; 479 ^spricht in der Debatte, ob die
ungarische Deputation vom Reichstage zu
empfangen sei, mit aller Entschiedenheit da«
gegen); S. 303,321. 361, 750, 778, 808 spricht
über verschiedene, minder belangreiche formelle
Puncte); — Vd . l l l , S. 10 ^verliest in der
Nachtsißung vom 6. October zwei in Folge
der blutigen Ereignisse dieses Tages von einer
Reichstags'Commission erlassene Aufrufe an
die Wiener Bevölkerung und an den commai,«
direnden General): — Nd. IV, S. 22 spricht
in der Debatte über das Recrutirun^ögesetz);
S. 43 spricht seine Ansicht darüber aus: daß
die Annahme eineS Staatsamtes die Nefigna«
tion einer Deputirtcnstelle nach sick zicbe);
S. 58 ftrinat em Hoch dar dem Kaiser Fer«
dinand I.. welcher die Regierung nieder«
gelegt); S. 80. 147, 188.169, 190. I9l. 244
^Abgeordneter Lasser stellt den Antrag, der
Reichstag möge sich theils der nahen Weih«
nachtstage wegen, theils aus von ihm begrün«
deten Opportunitätsursachen vom 22. Decem«
ber bis 3. Jänner ucrtagen; Klaudy kann
sich mit diesem Antrage nicht einverstanden
erklären und ruft, als seine Worte von allge.
meinem Zischen begleitet wrrden, die Phrase:
„Ich erkläre, daß dieses Gezisch für mich der
größte Applaus sei"); S. 273,414—419 Finder
Debatte über §.", der Grundrechte: Alle Stan«
desuorrechte und alle Arten von Adelsdezrichmm»
gen sind abgeschafft und dürfen nicht mcbr ver-
liehen werden, spricht K. für diesen Paragraph
und stellt unter anderem den Satz auf: „Der
Adel ist kein historisches Neckt"; weiter: „der
Adel habe nur gefochten um seines Schutzes
willen; habe nur gefochten, um durch Knechte
neue Knechte zu machen; habe gefochten um
seiner Macht willen"; seine Rede wird von
häufigen Vcifallsäußerungen begleitet); S. 621
^prorestirt anläßlich der Regelung deS Ge<
meindewesens gegen das Ansinnen: Oester»
reich nach französischem Muster in Departe<
ments zu theilen); S. 721 ^stellt einen for«
mellen, minder belangreichen Antrag); —
Nd. V, S. 38 ssvricht anläßlich der Vera«
thung der §§. 13, 14 und 13 der Grundrechte
einige Allgemeinheiten über die Religionsfrei»
heit); S. l i» Mne Rede über §. -15 der
Grundrechte: „Keine Religionögesellschaft ge.
nießt vor den anderen Vorrechte durch den
Staat. Es gibt keine Staatskirche in Oester«
reich", welche diesen Paragraph vertheidigt).
— Stenographische Prototo l le des Hauses der Abgeordneten des österreichischen
Reichsrathes für die Session 1861. 1862 und
1863: S. 30 spricht anläßlich der Bildung
der Abtheilungen); S. 66, 69, 70. 92, 93
süber die anläßlich der Thronrede an Se. Ma-
jestät zu richtende Adresse): S. 161 und 183
ftber die Unoerletzlichkeit des Reichsrathes und
der Landtage); S. 246 süber die Geschäfts«
ordnung^; S. 564 u. 665 süöer die Lehen»
allodialisirung); S. 1027 sanläßlich der bei
Auflösung des ungarischen Reichstages an Sr.
Majestät zu richtende Adresse); S. 1366 süber
das Gemeindegesetz); S. 1736, 1742, 1747 u.
1748 ^über das Brief» und Schriftengeheini'
niß): S. 1773, 1782. 1789, 1790, 1791 süder
den Schutz der persönlichen Freiheit); S. 2166,
2171 ^über die Strafgesetznouelle); S. 2223
süber das Strafverfahren in Proßsachen);
S. 3689 ftber die Petition der Wiener Ge.
meinderäthe wegen Revision des allgemeinen
Strafgesetzes); S. 3?48 l^ über den Staatsuol'
anschlag für 1863); S. 1307, 1310.1312 lstcll:
den Antrug wegen Verfassung eines Preßge-
setzes, dann eines Gesetzes über das Strafver»
fahren in Preßsachen); S. 1723, 1753, 1773
u. 2263 ^stellt seinen Zusatzantrag zum Gesetz»
entwürfe über dic Zuständigkeit der Gerichte bei
Uebertretungen). — Ein Joseph Klaubn
(auch Claudius) (geb. zu Neuhaus in Böb«
men 5. April 1?<7. gest. 20. Mai 185?) stu-
dirte Theologie und erhielt am 2N. Ortober
1800 die h. Wcihm. Vr war sein ganzes
Leben hindurch Caplan in NeuhauZ; in seiner
Vorliebe für seinen Geburtsort konnte er sich
nicht entschließen, denselben zu verlassen.
Zugleich aber als ältester Caplan wax er Notar
des Vudweiser Bischofs. Als bereits 73jähri<
ger Greis hat er eine „Geschichte der Stadt
Neuhaus" und „Die Herren von Neuhaus"
(beide Schriften bei 'Al. Landfras in Neuhaus)
herausgegeben.
Klaus, Franz Xaver, Ignaz und
Michael (drei Brüder und Priester der
Gesellschaft Jesu). Franz F. (geb. in
Ungarn 3. September 1733, gest. zu
Ofen 1797) trat nach beendeten philo-
sophischen Studien 1736 zu Tyrnau
in den Orden der Gesellschaft Jesu,
wurde Feiertagsprediger zu Oedenburg,
dann in der Kathedrale zu Preßburg
und zuletzt Fcldpater der ungarischen
Leibgarde zu Wien Im Drucke sind von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Klácel-Korzistka, Band 12
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Klácel-Korzistka
- Band
- 12
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1864
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 528
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon