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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12
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24 KlauM Akademie der Wissenschaften, letztere im Jahre 4833, haben K. unter ihre Mit- glieder aufgenommen und als er leider in vollem Mannesalter starb, sein An. denken in ihren Sitzungen gefeiert. KIa35 KI» F22äk, d.i. Der ungarische Land' wirth (PM, schm. 4«.) Iahrq, 1860, Nr. 10: Zebenöskizze lmit Porträt im Holzschnitt). — lcötot, d. i. Ungarische Schriftsteller. Samm» lung von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten ergänzender Theil (Pesth t83s. Gyuzi^n, 50.) S. i47. — D^'add Icori iLMsi-etsk tnra, d. i. Neues ungarisches Conversations» Lexikon (Pesth i852. 8«) Bd. V, S. l06. — rskkoi 65 nsm^ekroucli tadlä^Icü!, d. i. Die Familien Ilngaruö mit Wappen und Stamiw tafeln (Vesth 4860. Moriz Räth, 8".) Bd. VI, S. 270. M , Gabriel (ungarischer D e. p u t i r t e r . geb. zu Pesth 18. No- vember 1804). Officierssohn, Bruder des Emerich j^ s. d. Vorigen^. Machte seine Studien in P.'sth und wahrend sein Bruder sich auf prakliscde Landwirthschaft verlegte und namentlich mit der Schaf- zucht günstige Erfolge erzielte, trieb Gabriel national-ökonomische Studien und machte sich frühzeitig bei ComitatS- Wahlen und Candidaturen für das unga- rische Abgeordnetenhaus bemerkbar. Von dem Csongrader Comitate in den Land- tag des Jahres 1843 gewählt, wurde er, da Deak auf diesem Landtage nicht erschienen war, an dessen Stelle der Führer der Opposition, als welcher er eine tact. und maßvolle Haltung be- hauptete. Der geistreiche Verfasser der „Neuon Croquis aus Ungarn" schreibt damals über ihn: „ K l a u z ä l besitzt nicht daS Genie Deak ^ eu macht keine Ansprüche ein ungarischer Moses zu sein, er hat aber den rechtlichen biederen Cl)a> rakler Deak's, er hat dessen Loyalität, dessen Bescheidenheit..... er ist eine edle Erscheinung, die immer eine schöne Stelle in jedem constitutionellcn Lande einnehmen würde". Diese Ansicht über ihn war die herrschende, als die März. tage über Ungarn hereinbrachen. In da6 erste Ministerium, welches Ludwig Graf Bat thyany gebildet (er selbst Premier. Sz6ch6nyi Conununicationen, Epter» ! hä.z y Aeußeres, Eötvös Cultus. S z e- mere Inneres, Deak Justiz), trat K. als Minister des Handels, der Industrie und deS Ackerbaues und bekleidete somit einen Posten, der in jenen stürmischen Tagm völlig überflüssig war und dessen Vertreter als solcher zu einer eigentlichen Wirksamkeit gar nicht gelangen konnte. Er war sparsam mit Reden; als Na- tionalökonom halte er ausgerechnet, daß in der Reichsversammlung zu Frankfurt a. M. jedes im Sommer 1848 gespro« chene unnütze Wort dem deutschen Volke dreißig und sieben Kreuzer gekostet habe. Von der Ministcrbank sprach er nur einige Male und zwar in den Debatten über daS Elementarschulgesetz, bezüglich der Branntweinsteuer, in der Zollfrage und anläßlich der Postrcform. Mit dem Sturze deS ersten Ministeriums siel na- türlich auch K. und verschwand von dieser Zeit an von dem Schauplatze deS^ffent» lichen Lebens. Erst im Jahre 186l tritt er wieder in den Vordergrund, als er im Wahlbezirke Szegedin in das unga- rische Abgeordnetenhaus gewählt wurde. I n demselben sprach er in der denkwür» digen Debatte, ob die Rückantwort an den König in Form eines Beschlusses oder einer Adresse zu erstatten sci j^man vergleiche über diesen Gegenstand die Biographie des Paul I ä. m b o r im Bde. X. S. 60^>, in der 27. Sitzung des Repräsentantenhauses (am 22 Mai 186i). für die Adresse. Mit tüchtiger parlamentarischer Befähigung verbindet
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Klácel-Korzistka, Band 12
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Klácel-Korzistka
Band
12
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
528
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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