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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12
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Seite - 30 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12

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Mebelsberg Klebelsberg Anscheine nnch nur ein Zweig der ursprüng/ lich aus Tirol stammenden K., welcher sich in Böhmen seßhaft und durch verschiedene in Kriegs« und Staatsdienst (wie es im Diplom heißt: toFa ot 2230) erworbene Verdienste hervorgethan hat. Muellen. 2) Sandschrist- liche. Böhmisches Inco la t , verliehen dem Oberstwachtmeister zu Pferd Johann Ulrich von K. mit Urkunde vom 28. Mai 1660. — Freih errnstands<Diplom, ver» liehen dem IohannUlr ich von K. 23. No- vember 1669. — Grafen stands-Diplom, verliehen dem Franz Niklas Freiherrn von K. 23. December 1702. — Grafenstands« Dip lom, verliehen dem Mar imi l ian Lambert Freihenn von K. 29. December 1733. — Aufnahme des Christoph Ritter von K. in die Tiroler ständische Adelsmatri» kr! mit Urkunde vom 27. Octoder 1829. — b) Gedruckte. Historisch»heraldisches Handbuch zum genealogischen Taschenbuche der gräflichen Häuser (Gotha 1835, Iustus PertheS, 32".) S. 420. ^Daselbst heißt es: „Kaiser Leopold I. ertheilte der Familie laut Diplom ääo. 23. December 1702 den Grafenstand. Mit dieser Würde wird zuerst genannt Maximil ian Lambert Graf u. s. w." Das ist falsch; mit dieser Würde wird zuerst genannt Franz Niklas, denn sein Bruder M a x i m i l i a n Lambert wurde volle 3l Jahre später. 1733, Graf.) — Knesch ke (Ernst Heinrich Prof. Di-.). Deutsche GrafeN'Häuser der Gegenwart (Leipzig 1852, T. O. Weiael. 8°.) S. 444. — Schönfeld (Ignaz Ritter von). Adels'Schematismus des österreichischen Kaiserstaates (Wien 1824. Schaumburg u. Comp.. 8".) I. Jahrg. S. 209. — Gothaischeö genealogisches Ta- schenbuch der gräflichen Häuser (Gotha, Iustus Perthes, 32°.) 37. Jahrgang (ls64), S. 435. ^Daselbst der heutige Familienstand der gräflichen Linie. Die Tiroler Linie ist nirgends ersichtlich.) — Denkwürdige Sproßen der Familie Klebtlsbcrg. 1. Franz Graf K. (geb. 24. Juli 1774. gest. 28. December 1837). Nachfolger des Michael Grafen Näd as dy in der Stelle des Hofkammer-Präsidenten (jcht Finanzminister), von welchem Posten ihn im Jahre 1835 Baron von Eichhof ablöste. Des Grafen (am 25. April 1843 geschlossene) Che mit Amalie gebornen Freiin von BrästgKe, verwitweten Freifrau von Levetzov, ist kinoer« los geblieben. s^V ehse (Eduard vr.), Ge» schichte des österreichischen Hofs und Adels und der österreichischen Diplomatie (Hamburg 1852, Hoffmann und Campe. 8«.) Theil X, S. 63.) — 2. Franz Niklas Graf von K., welcher in der zweiten Hälfte des 17. und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts lebte; Franz Niklas war ein tapferer Kriegs» mann, welcher in den damaligen Kriegen Oesterreichs gegen Frankreich, dann gegen die Türken, namentlich bei der Eroberung von Ofen sich ausgezeichnet hat. Später zum Kreis» hauptmann ernannt, bewährte er sich auch auf diesem Posten durch Umsicht und Thätigkeit und wurde in Anerkennung seiner Verdienste mit Diplom vom 23. December 1702 in den Grafenstand erhoben, wonach die Angabe Kneschke's, welcher zufolge der um volle 30 Jahre später gegrafte Maximi l ian K. der erste Graf des Hauses K. wäre. zu bcrich» tigen ist. — 3. Hieronymus von Klebels« berg zu Thu m bürg (gest. zu Innsbruck 7. December 1862). Ein Sproß der nichtgräf« lichen, in Tirol blühenden Linie. Hierony< mus trat nach beendeten Studien in den Staatsdienst, in welchem er die Stelle eines Oberlandesgerichtsrathes und seit 1861 auch die des Landeshauptmanns in Tirol beklei» dete. Schon im Jahre 1848 wurde K. im Lande Tirol in den österreichischen Reichstag gewählt, war in demselben im Finanzaus- schüsse thätig und hielt in der 9l. (39. Krem- sierer) Sitzung (am 21. Februar 1849) bei der Berathung über §. 13 der Grundrechte, welcher die Religionsfreiheit festsetzt, die denkwürdige Rede, worin er auf Grundlage einer mit 125.000 Unterschriften versehenen Petition aus Deutsch'Tirol bittet, der Reichstag möge in Religionssachen zu Gunsten dieses Landes eine Ausnahm«: machen und entscheiden, daß in Tirol die Oessentlichteit des Cultus nicht für jede, sondern nur für die katholische Reli» gion gestattet werde. Nach der Auflösung des Reichstages kehrte er in seine Heimat und zu seinem Amte zurück, und trat wieder in den Vordergrund, als ihm 1861 durch Ernennung zum Landeshauptmann die Führung im Land« tage anvertraut wurde. Sein Nekrolog rühmt ihn „als einen Mann, mit den Bedürfnissen und Verhältnissen Tirols wie wenige vertraut, als einen aufrichtigen und warmen Freund deS Landes, als einen Mann von heller und tiefer Einsicht, von umfassenden und gründ» lichen Kenntnissen, gepaart mit einer seltenen Gediegenheit und Unabhängigkeit des Charak» ters, dessen Festigkeit und Unparteilichkeit all» gemein anerkannt war". Bri dem von dem Bischöfe Vincenz Gasser (Bd. V, S. 95;
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Klácel-Korzistka, Band 12
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Klácel-Korzistka
Band
12
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
528
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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