Seite - 81 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12

Aletzinsky Klehinsky verweigert. Wie als Lehrer, deffen Vor« trage sehr gesucht sind, entfaltet K. auch als Schriftsteller eine rege Thätigkeit. Selbftständig hat er herausgegeben: „ Ollulpendinm der Marmakulogie, als Knrje Erläuterung der nenen üZtlrreichischen Pharma- rnplle und der darin enthaltenen Arzneimittel" (Wien 1887, Braumüller, gr. 8<>., und 23 Tabellen zur österr. Pharmakopöa in gr. 8"., 40. und Fol.); — „Vchcknch der Villchemie" (Wien 1838. Braumüller, gr. 8"., mit 40 Tabellen, eine davon lithogr. in Qu. Fol.). Außerdem sind seine zahlreichen Aufsätze zerstreut gedrückt in Fachblättern, wie im Heller'schen Archiv für pathologische Chemie und Mikroskopie 1852 und 1833, in der Wiener medicinischen Wo» chenschrift 1834-1860. darunter die „Diatetischen Briefe"; — „Die lutrono» mischen Versuche" (d. i. nämlich über die Wirkungen der Bäder); — „Neber die Ausscheidung und Nachweisung der Metalle in den Se« und Ercreten deS Menschen"; — in der Zeitschrift der Gesellschaft der Aerzte 1838 bis 1860 eine Reihe von Expertenglirachten und eine größere Abhandlung: „Ueber die Milch"; — in Dr. Fernand Stamm'S Zeitschrift „Die neuesten Erf in- düngen" 1838-1860: „Eine neue Entfuselungsmethode des Weingeistes" (1838, Nr. 13); — „Ueber die Aus- nützung der fossilen Kohlen in chemisch, industrieller Hinsicht" (ebd.. Nr. 43); — „Ueber Rhodizit oder borsauren Kalk" (1839. Nr. 28); — „Ueber die Naphta der Naphtaquellen in dem bituminösen Schiefer zu Krasne in Galizien" (ebd., Nr. 32); — „Ueber vegetabilisches Per- gament" (1860, Nr. 16); — in Fried- mann's Sonntags« und Wein« zeitung 1838: „Ueber Weinchemie", eine Folge zusammenhängender Artikel; v. Würzbach, biogr. Lenkon. XI I . — indem Localblatte Wien 186l, als deffen Hauptmitarbeiter K. ausdrücklich genannt erscheint, eine Reihe communaler und gewerblicher Artikel, als: „Ueber Srraßenpstege", „Ueber Meffingpipen", „Ueber Flammenschutz" u< dgl. m. Auch sind die im Vereine „Ätercur" gehaltenen Vorträge, stenographisch aufgenommen und geschmackvoll gedruckt, einzeln auS- gegeben worden; bisher sind erschienen unter dem Gesammttitel „Mittheilungen aus dem Vereine „Mercur" in Wien": „Ueber das Glycerin", — „Ueber datz. Petroleum", — „Ueber die Anilinfar- ben", — „Ueber Parasin". — „Ueber die technische Chemie der Knochen" u. s. w. Im Jahre 1831 gründeten Bürger und Wähler des 4. und 3. Bezirkes der Stadt Wien einen Fond von fünfhundert Gul> den; dieses Capital ist bei vaterlän- dischen Industrie.Unternehmungen ange- legt, soll jahrlich 100 fi. ö. W. Inter- essen abwerfen, und sind davon jährlich zwei Schüler mit je 30 fl. zu betheilen. Die zu betheilenden muffen Söhne armer, dem 4. und 3. Bezirke angehörender Ge- werbsleute und in Realfächern mit gutem Erfolge geprüft sein. In den Schuljahren 1861/2 und 1862/3 sind bereits je zwei Schüler mit je 30 fl. betheilt worden. Verwaltung und Verleihung dieser Stif- tung kommt K. zu, nach welchem dieselbe auch den Namen KletzinSky. Stif» tung führt. ien. 4°.) 1862,Nr. 214. — Die neuesten Erfindungen. Illustrirte Zeitschrift. Herausgegeben von I)r. Fernand Stamm. — Porträte. 1) Unterschrift: Facfi< mile der Namensunterschrift: V. Kletzinsky. Eduard Kaiser 1861 nach der Natur lithogr. Druck von I . Haller (Wien. Halv-Fol.); — 2) Unterschrift: Facsimile der Namensunter« schrift. Druck der lithogr. Kunstanstalt von H. Gerhard. Zur Erinnerung, am 5. April 1862 vom Gemeinderath H. Gerhard (Wien, Halb'Fol.). — Noch sind einige Per< 28. April 1864.) 6