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KtodMski Klop
KlsLo", d. i. Kurze Ansprache bei der am
26. März 4849 stattgehabten Beisetzung
der Leiche des Wenzel ZaleSki, Gouver
neurs von Galizien (Lemberg 1849); —
„H?6^0?0F ^5. F«F?. Ha7l^«5^i", d. i.
Nekrolog des Fürsten Eustach San
guSzko" (ebd. 4846). Die Verwaltung
deS seiner Leitung anvertrauten Osso
linSki'schen Institutes zog ihm Angriffe
zu, welche vorerst in der in Posen erschei
nenden polnischen Zeitung standen, später
aber in einer besonderen Schrift: „0 22.-
Iclaäsis OssoUnskillk", d. i. Von dcm
Ossolinski'schen Institute (Posen 1830,
8".) erschienen sind. KiodzinSki ant«
wortete darauf mit der Schrift: „6><F-
/i) d. i. Antwort auf den Ar-
tikel eineS Ungenannten, über das litera-
rische OssolinSki'sche Institut (Lemberg
18o0). Ginen Abschluß dieser literarischen
Streitigkeiten machte I . Wal ig ärski
mit dem Libell: „^Qlctaä nauico^v^ 5
", d. i. Das gelehrte Insti-
tut und ungelehrte Leute. Umblick auf
die bisherige Polemik, über das Offo«
linSki'sche Institut (Lemberg l830. 8<>.).
KtodziiiSki ging aus dieser Polenük
nicht siegreich hervor. I n dem von ihm
redigirten O^aLopiL veröffentlichte er
außer den jährlichen RechnungSberichten
mehrere biographische, philologische, Ute»
rarhistorische und kritische Artikel. K.,
ein kenntnißreicher aber hinter vornehm
polnischen pedantischen Eigenheiten sich
verschanzender Sonderling, würde unter
anderen Verhältnissen vielleicht ersprieß.
licher gewirkt haben, so aber stand er
unter den Deutschen fremd, unter den
Polen isolirt, unter den Schriftstellern
v. Würzbach, biogr. Lexikon. X i l . ^Ged kleinlich und doch selbst mit allen An<
sprüchen eines großen Gelehrten da. —
Sein Bruder Johann suchte sein Glück
außerhalb seiner Heimat, ging in's
Warschau'sche, wo er als Doctor der
Rechte bei dem AppellationSgerichtShofe
des Königreichs Polen eine Stelle fand.
Er warFachschriftfteller und gab imDrucke
herauS: „H<nF?-ana 0 ^ot^s^zs^aeoa
6i/v?7nsFo") d. i. Abhandlung von der
Nothwendigkeit des Civilrechtes (Lublin
1820), und „-
/w?/c/^" , d. i.Vncyklopä
die und Methodologie, den vollständigen
Abriß der juridischen Wissenschaften um»
fassend (Warschau 1842, 8«.).
I5nayk1apsäi1ai)ov?220o!iuH, d. i. All«
gemeine Encyklopädie (Warschau, Orgelbrand,
gr. 8°.) Bd. XIV. S. 886.
Klop, auch Klopp, Stephan (Ton-
seher, auS Böhmen gebürtig, lebte um
die Mitte und in der zweiten Hälfte des
l8. Jahrhunderts). War ein vortreff.
licher Violaspieler und seine Leistungen
auf diesem Instrumente erregten allge«
mein Bewunderung. Im Jahre 1766
war er Kapellmeister bei dem Grafen
Thun in Prag. Im Jahre 1790 hielt
er sich als Virtuos zu RegenSburg auf.
wo er aber, wie D labacz etwas
unklar meldet, das Unglück hatte, seiner
inne beraubt zu werden. K. hat auch
componirt und nach D lab acz viel für
'ein Instrument geschrieben, jedoch scheint
das meiste ungedruckt geblieben zu sein,
denn in einem Kataloge von Trag aus
dem Jahre 1799 werden „VI yuartotti
Viola e Viorio." nur als
Manuscript aufgeführt. Näheres ist über
K. nicht bekannt.
Dlabacz (Gottfr. Johann). Allgemeines histo«
risches Künstler.Lexikon für Böhmen und zum
Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag
7. Mai 1804.) 8
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Klácel-Korzistka, Band 12
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Klácel-Korzistka
- Band
- 12
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1864
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 528
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon