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Originals hat K. weggelassen. Jedoch soll diese
Uebersetzung zum größeren Theile ein Werk
seines Schülers I)i-. Fechner sein. Ferner
übersehte er mehrere wichtigere Abhandlungen
aus dem Gebiete der Thierarzeneikunde aus
verschiedenen Sprachen und gab sie unter dem
Titel: „Sammlung der vorzüglichsten Schrift
ten aus dt'r Thierarzeneikunst", 2 Bde. (Prag
1785 und 1786. 8<>.). hrrauS. Dlabacz in
seinem „Künstler-Lexikon" (Bd. I I , Sp. sO)
gedenkt seiner auch als eines sehr geschickten
Violinspielers. I^Bio graphi sch «literari«
sches Lei ikon der Thierärzte aller Zeiten
und Länder u. s. w. Gesammelt von G. W.
Sckrader. vervollständigt und herausgegeben
von Ed. Hering (Stuttgart 1863, Ebner u.
Scubert, gr. «°.) S. 227. Nr. 1008.)
Moll , Albert (gelehrter Franzis.
kanermonch, geb. zu Botzen in Tirol
12. Juli 1796, gest. ebenda 30. März
4863). I n wissenschaftlichen Kreisen ist
Kno l l unter dem Klosternamen ^.Ibor-
tus a Vulsano — und nicht wie in
der „Oesterreichischen Wochenschrift für
Literatur, Kunst und öffentliches Leben",
die übrigens literarische Ergötzlichkeiien
mannigfacher Art bietet, ^. Idortnä a
Veisai-o! — bekannt. Er ist der einzige
Sohn eines wohlhabenden und geach<
teten Kaufmanns, und wohl derselben
Botzner Familie angehörend, auS welcher
Mar ia Anna Knol l (gest. 26. Octo»
ber 1806), erste Gemalin deS Freiherrn
Di Paul i ^Bd. I I I , S. 313^ > ab-
stammte. Alber t sollte dem Berufe deS
Vaters folgen, entschied sich aber in
seinem Dränge nach wissenschaftlichen
Studien sir diese und wählte die Theo»
logis» zu seinem Berufe. Indem er im
Jahre 1818 die h. Weihen erhalten
hatte, trat er noch im nämlichen Jahre
in den Kapuzinerorden, in welchem er
durch viele Jahre als Kanzelredner und
Lector der Dogmatik zu Meran thätig
war. bis er im Jahre 1847 zum Ordens«
capitel nach Rom berufen ward, wo er
als Gmeraldesinitor seines OrdenS durch 6 Jahre wirkte. Im Jahre 1833 kehrte
er in seine Heimat zurück und lebte in
seiner Vaterstadt Botzen als Prediger.
Als Seelsorger im engen Gebiete seiner
Heimat geachtet, galt er als Mann der
Wissenschaft in den Kreisen der gelehrten
Welt als eine Autorität/In Rom ver-
faßte er eine Auslegung der Regel des
Franziskancrordens; im Uebrigen aber
vertiefte er sich von allem Anbeginn in
dogmatische Studien, und eine Frucht
derselben waren eine im Auftrage der
k. k. Studienhofcommission vor seiner
Abreise nach Rom verfaßte „Generllldllg-
mlltik"; ferner die
n/<n6«> ^om. I—VI (I^rin j833 bis
1839), sein Hauptwerk welches er wah.
rend seines Auftnthaltes in Rom ausge«
arbeitet hatte. Dieses Werk hatte seinen
Namen in Italien und Frankreich auf
das ehrenvollste bekannt gemacht, und
wird von Fachgenossen seiner Gründlich«
keit, Klarheit, gewandten und gediegenen
Latinität wegen öfter über das Werk
von Perrone gestellt. Noch gab er die
1861) heraus. Ein Auszug aus dem
obigen größeren Werke befand sich unter
der Presse, und war, als ihn der Tod
im Alter von 67 Jahren der Wissenschaft
entriß, noch nicht erschienen.
Volks» und Schützen«Zeitung (Innö<
brück. 4".) 1863, Nr. 41. — Wiener Zei'
tung 1862, Nr. 8l, S. 9U. — O esterrei»
chische Wochenschrift für Wissenschaft.
Kunst und öffentliches Leben (Beilage zur
Wü'ner Zeitung) (Wien, gr. 8°.) Jahrg. 1363.
Bd. I, S. 507.
Klwll. Joseph Leonhard (Schrift-
steller, geb. zu Grulich in Böhmen
6. November 1773. gest. zu W i e n
27. December 1844). Den Elementar«
unterricht erhielt er im Elternhause,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Klácel-Korzistka, Band 12
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Klácel-Korzistka
- Band
- 12
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1864
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 528
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon