Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12
Seite - 161 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 161 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12

Bild der Seite - 161 -

Bild der Seite - 161 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12

Text der Seite - 161 -

Knoüer Knoller er ein Trauerspiel: „Friedrich der Streit» bare", hinterlassen. Er legte eS als Ver» mächtniß. mjt dem Wunsche seiner Druck« legung, „damit er nicht ganz untergehe", in die Hände einer Freundin. Gs ist aber nicht gedruckt worden. Moravia (Brünner Unterhaltungsblatt, 4°.) Jahrg. 1842, Nr. l9. — Flo vuilc u auöu?. Ksäkktor I)r. ?ra.nt. I^ g.ä. Ü,ioFsr, d. i. Conversations-Lexikon. RedigirtvonDr. Franz Lad. Rieger (Prag 1859, Kober, Ler. 8<>.) Bd. IV, S. 724. — Oesterreichische Na« tional »Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. VI, Suppl. S. 514. — Libussa. Taschenbuch, heraus- geg. von Paul Alois Klar (Prag, Taschew format). Jahrg. isäl, S. 462, im „Nekrolog einiger Zeitgenossen. Von 184H bis 1830". — NeuerNekrolog der Deutschen (Ilmenau B. Fr. Voigt. kl. 8°.) XXIII. Jahrg. (1843). S. 1173. Nr. N66. — Ein Nomedius K. (geb. zu Botzen 13. Juli 1727. Todesjahr unbekannt) war auch Mönch des Franzis- kanerordens, lebte im Kloster zu Innsbruck und hat einige den Taubstummenunterricht, die Krankenpflege und Hauswirthschaft betreffende Schriften herausgegeben, als: „Katholische Normalschule für die Taubstummen. Aus dem Lateinischen vom Verfasser selbst" (Augsburg 1788. Doll. mit40K.K., gr. 8".); — „Schutz, schrift für die katholische Normalschulc der Taubstummen" (ebd. 1790); — „Die verbes- serte Bettmaschine und Fahrsessel für Kranke" (Augsburg 1789. Doll, mit 1 K.. 8".),- — „Beschreibung einer Maschine, durch Schwefel« dampf Feldmäuse auszurotten" lebo. 1789, 8".). u. m. a. lMeusel (Job. Georg), Das gelehrte Teutschland (Lemgo 1783, Meyer, 8».) 4. Aufl. Bd. I I , S. UN.) Knoller, Martin (Geschichts- maler, geb. im Dorfe Steinach im Unterinnthale Tirols 8. November 1723, gest. zu Mai land 24. Juli 1804). Sein Vater, ein gemeiner Dorfmaler, bestimmte ihn für die Kunst, für welche K. ebenso viel Anlage als Neigung besaß. Bei der Mangelhaftigkeit des Unterrichtes und bei dem Umstände, daß K. die niedrigsten Arbeiten im Hause verrichten, Brennholz aus dem Walde nach Hause tragen mußte v. Wurzbach, biogr. Lenton. XII. und dergleichen mehr, war es mit den Fortschritten mißlich bestellt. Der Knabe zunächst verlor darüber die Geduld, und lief eines Tages dem Vater davon, und auf'S Gerathewohl nach Innsbruck. Seine Hoffnung, bei mitleidigen Men» schen unterzukommen, ging glücklicher Weise in Erfüllung. Die Vorsehung führte ihn in das Haus des Hofkammerrathes von Hormayr und dieser nahm sich deS talentvollen Knaben mit väterlicher Theilnahme an. Indem er vorerst dem Vater mittheilte, wo der Sohn sich be- finde, gab er letzteren zu dem Maler Pögel in die Lehre, bei welchem übri» gens mittelmäßigen Maler K. doch bald solche Fortschritte machte, daß der gewis- senhafte Meister dem Schüler rieth, sich nach einem besseren Lehrer umzusehen. Diesen Umstand benühte sein Vater, den Sohn heimzurufen und so einen Gehilfen für^seine Arbeiten zur Seite zu haben. So war K. wieder sich selbst überlassen, eben in einer Zeit, in welcher sein künst- lerisches Drangen am meisten einer tück> tigen Leitung bedürfte; noch mehr aber, er war wieder zu jenen niederen Diensten im Hause verurtheilt, die so wenig mit den Idealen der Kunst sich vereinigen lassen und ihn schon einmal aus dem Vaterhause getrieben hatten. Sich in diese Verhältnisse mit der Resignation der Jugend fügend, machte sich sein Genius Luft-, kein Tisch, keine Wand blieben ohne Spuren seines schaffenden Kunsttriebes, und als er einmal in der Dorfschenke Brennholz zum Ofen und in die Küche hat tragen müssen, machte sicb fein Humor mit einem Stückchen Kohle Luft, mit welcher er einen Jüngling, die Holzkrücke auf dem Rücken, an die Wand hinzauberte. Der Moment seiner Erlö« sung war da. In der Dorfschenke saß eben damals ein tüchtiger Künstler, der r. 28. Mai 1864.) 11
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Klácel-Korzistka, Band 12
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Klácel-Korzistka
Band
12
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
528
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich