Seite - 188 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12

Koch 188 behandelt-, die erste Behandlung dieses Motivs befindet sich in Frankfurt a. M.; — „Nillna im Bade uan Aktiian überrascht", der bereits verwandelte Attäon verthei- digt sich gegen die eigenen Hunde; dieses Bild war im österreich. Kunstverein im Jahre 4831 zum Verkaufe (um den Preis von 4000fi.) ausgestellt' — „Nrr Kanb drZ Günqmlb", die letzte, aber leider nicht voll« endete Arbeit Koch'S; — „Gleullna". in der Münchner Gallerie; — ,Frunrc5rll da Aimini"; — „Zlpllll unter den Hirten"; — „Christus im Gempei"; — „Ner N°nb lies Hi,lllz"; — „Macbeth". Ferner arbeitete KochzugleichmitOverbeck. Schnorr, Veith und Eührich die Fresken in der Villa Massimi in Rom. u. z. Scenen aus Dante's äivina NoiQinyäia.) als: „Nie Snsllumirnkunkt Vante's mit Virgil" ; — „Neu Eingang in's ^nrglltllrmm", mehrere Scenen aus demselben; — dann«NirWle",inwel> chem Gemälde er die Hauptscenen ver- schiedener Gesänge vereinigte und bei dem er den Jammer erleben mußte, daß der nachmalige Besitzer die eine Figur aus der Gruppe, die für verbrecherische Liebe bö- strafte Franziöka von Rimini , aus bar barischer Decenz überstreichen ließ. Kocb, der ein tüchtiger Zeichner war, führte auch eine große Menge von Zeichnungen und skizzirten Kompositionen nach Dante, Ossi an und der h. Schrift aus. deren einige er selbst veröffentlichte, während die Mehrzahl sich viele Jahre in seinem Nachlasse befand und erst in letzterer Zeit einige Blätter durch seinen Schwieger- söhn Michael Wit tmann in die Oef- fentlichkeit gelangten. So hat nämlich eine Sammlung solcher Compositionen aus Dante'S Intei-no 6t ^ur^torio, nachdem sie 20 Jahre unverkauft gelegen. Georg Joseph Manz in Regenöburg durch deutsche Künstler in Rom stechen laffen und durch einen Cyklus von Com» Positionen aus dem?kra.äi30 von Witt> mann in Koch's Geiste vervollständigt, schon im Jahre 4838 herauszugeben begonnen, und erst in neuester Zeit (An« fang 4863) wurden die im Ferdinandeum zu Innsbruck befindlichen Bibelcompo» sitionen Koch'S, 47 Blatter, von Vr. I . Mül ler photographirt und in Album» format in 6 Lieferungen, denen K o ch'S Bildniß beigegeben war, veröffentlicht. Koch hat auck eine ansehnliche Reihe von Blättern — es sind deren 30 be« kannt — selbst radirt, als vier Blatter zu Dante's Hölle, und zwar: 4) „Der Nald mit den allegorischen Thieren"; — 2) „Ner Mische Oharlln"; — 3) „Ner Nllmpi des H. Flllncizrng mit dem Tentel nm ilu Zeelt dl5 Graten Ollidll uon Mllntetcltlll"; — 4) „Nie HüllcnZtrate des Tyrannen" (Qu. Fol.); — „Der Schmnr iler Franz^en bei Müntenesinu" (44 Zoll hoch, 23 Zoll breit); — „H«. sichten ulln Kam nnt> der Umgebung, mit l^guren leiert", numerirte Folge von 20 Blättern mit Unterschriften (Qu.Fol.). die zu dem Besten gezählt werden, was seitPoussin in diesem Fache erschienen ist; — »^ss , 24 Blätter nach A. I . Car sten'S Zeichnung, nebst Text (Rom 4799, Qu. Fol.). Im Jahre 4803 erhielt er von Humboldt den Auftrag, zu einem Theile seiner Werke die Ansichten, wie z.B. von Peru, den Cordileren u. f. w. zu verfertigen. Noch auf einem Gebiete, welches von Malern nur selten betreten wird, auf schriftstellerischem, begegnen wir Koch, und seine Spottschrift: „Moderne Nun5tchrlliiik. Nrieke zweier Freunde in Aam und der Gatarei, oder die Unmwrtlsche Suppe, yekllcht und geschrieben uan Joseph Anton Nach" (Karlsruhe 4834, Velten). hat bei ihrem Erscheinen nicht geringes Aufsehen erregt. Koch schwingt in derselben über