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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12
Seite - 192 -
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Seite - 192 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Band 12

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Koch 192 K'ch Hölle, die mit reicher und lebendiger Phaw tasie entworfen sind und nur in der Ausfüh- rung manches zu wünschen übrig lassen. . . Den jüngeren Künstlern in Rom stand ei vielfach bei; würde aber einen noch schöneren Einfluß auf dieselben ausgeübt haben, wäre ei nicht früher ein so großer Verächter der aka oemischen Studien gewesen, weßhalb ihm die besonders gründliche Kenntniß der Anatomie mangelt." Koch, Karl. k. k. Bergrath, siehe: Koch, Anton Ignaz ^S. 181 in d. Qu.). . Koch, Karl Wilhelm (Bürger von Wien und Schriftsteller, geb. zu Wien 16. Jänner 1783, gest. ebenda 10. Mai 1860). Sohn bürgerlicher Wem. besuchte er das Gymnasium in der Iosephstadt; nachdem er die Rhetorik beendet, die Akademie der bildenden Künste bei St. Anna und erhielt daselbst 1803 einen Preis. Nun widmete er sich dem Geschäfte seines Vaters, der Kunst der Stockuhrengravirung, unter dem Namen der „Uhrblattstecherei" bekannt, welche sein Großvater Joseph Koch in der Mitte des 18. Jahrhunderts von Augsburg nach Wien gebracht hatte. Für seine thatige umsichtige Verwendung ertheilte ihm der Wiener Magistrat be< reits am 19. Juni 1803, da er also erst 20 Jahre zählte, ausnahmsweise das Bürgerrecht. Nun eröffnete K. ein großes Handelsgeschäft in Gold, Silber und Juwelen, besuchte seit dem Jahre 1818 und so fort durch zwei Decennien der Erste die Leipziger Meffe mit Erzeug, niffen österreichischer Industrie, die Con« currenz mit dem Auslande nicht scheuend und dieselbe durch diesen Schritt nicht wenig fördernd. In Anerkennung seines regen Geschäftssinnes wählte ihn das Handelsgremium zum Mitvorftande und Director der Armenbetheilung, und im Jahre 1848 berief ihn das Vertrauen seiner Mitbürger in den Gemeinderath. Dieser und der Magistrat lohnten K o ch's Eifer und um die Gemeinde nach ver« schiedenen Richtungen erworbenen Ver« dienste mit dem Höchsten, was sie bieten konnten, mit der großen goldenen Sal« vator« Medaille. I n den Mußestunden beschäftigte sich Koch mit schöngeistiger Literatur, und zwar war es daS drama« tische Gebiet, auf welchem er — weniger mit Originalien als mit geschickten Bear« beitungen französischer Stücke —das Re> pertoire um mancheguteNovitätbereicherte. Nicht alles davon ist im Drucke erschienen. Durch diesen veröffentlichte er selbststän« dig: „NramlltiZche Beiträge kür bas K. K. Hot- bmgtlMw in Wien" (Wien 1836, Wallis. hauffer, gr. 12".), welche die Stücke „DaS Testament einer armen Frau", Drama in fünf Acten nach Ducange; „Er bezahlt alle", Lustspiel in einem Acte nach M e l e ö v i l l e . und „Die Vorleserin", Schauspiel in zwei Acten nach Bayard, enthalten. Als K u r l ä n d e r (1836) starb, setzte er dessen im Jahre 1811 begonnenen „Dramatischen Almanach", den Kurländer durch 27 Jahre her- ausgegeben, vom Jahre 1838—1841, 28.—31: Jahrgang (Leipzig, bei Baum» gärtner, jeder Jahrgang mit 4 illumm. K. K., gr. 12".), ^rt. Diese vier Jahr« gange enthalten, l838: „Das geraubte Kind". Schauspiel; — „Haß und Liebe". Lustsp.; — „Das Gespenst". Lustsp.; - ,Der Erbe". Schausp.; — 1839: „Die Seiltänzerin" , Lustsp.; — „Herz und re", Schausp.; — „Der letzte Star« hemberg". Lustsp.; — „Der Militärbe- fehl". Lustsp.; — „Der Seecapitan". Posse; — 1840: „Das Jagdschloß". Drama; — „Fester Wille", Luftsp.; — „Das letzte Bild", Schausp.; — „Die Iugendfreundinen" . Lustsp.; — 1841: „Der Student und die Dame", Luftsp.; „Qualen des Wahnes", Schausp.;
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Klácel-Korzistka, Band 12
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Klácel-Korzistka
Band
12
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
528
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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