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Koch 199 Kocfa
Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien
l776, Ghelen'sche Schriften. 8") i. Bandes
1. Stück. S. 265.) — l t . Jh . Fr. Koch.
Unter diesem Pseudonym gab der bekannte
Wiener Topograph Anton Ferdinand Edler
von Geiß au I.'Üd. V, S. 127) ein Andachts'
buch unter dem Titel: „Glaubensbekenntniß
und Lehre der ächtdenkmden Katholiken, den
Herren Merz. Weißenbach, Iost, Fast
u. s. w. gewidmet" (Wien 1782, 8".) heraus. —
l2. Joseph Koch. ein guter Kupferstecher,
der, ein gebornrr Vöhlne, in der zweiten
Hälfte de5 48. Jahrhunderts in Prag lebte
und Porttäte, Heiligenbilder, Karten, insbe<
sondere ab:r Schriften, und diese in nicht
gewöhnlicher Schönheit, stach. Er war ein
Zögling des braven Zrichnenlehrers an der
k. k. Präge: Musterschule LudwigÄohl uno
lieferte bald so gute Arbeiten, daß er in den
Häusern dts böhmischen Ai>el6 für den Nn»
lerricht im Zeichnen gesucht wurde, Von
seinen Arbeiten sind u. a bckannt seine:
„Verschiedenen Muster für dle deutsche Cur«
rcntschlift", 16 Tafeln (Prag !802); —
„Zehn verschiedene Vorstellungen des Tur»
nicrs" (4".); — eine „Grenzkartc des König«
grätzcr und Bidschower Kreises"; — eine
„Landkarte des Bunzlaucr Kreises"; — „Ab.
dilouliaen mehrerer böhmischen Landespa»
trone"; — die Porträte der zwei böhmischen
Statistiker „Joseph Anton von R icg ger" und
„Karl Joseph Ki tt l itz". lDlabarz (Gottfr.
Johann), Allgemeines historisches Künstler-
Lerikon für Böhmen und zum Theile auch für
Mähren und Schlesien (Prag «815, G. Haase.
4«.) Bd. I I , Sp. ««. - Nagler (G. K.
I)r.), Neues allgemeines Künstler«Lerikon
(München 1838, Fleischmann. 8".) Bd. VI I ,
Z. 10l!. — Die Kün>tler aller Zeiten und
Völker. Begonnen von Prof. Fr. Mü l le r ,
fortgesetzt von I)i-. Karl Klunzinger (Stutt«
gart 1837, Ebner und Seubert, gr. 8".)
Bd. I I , S. SU6. — Tschischka (Franz).
Kunst und Alterthum in dem österreichischen
Kaiserftaate (Wien 1636, Fr. Beck. gr. 8«.)
S. 370/z — t3. Joseph Koch'Kanka
(gest. zu Prag im Mai 1863), ein fleißiger
Kunstsammler in Prag. der seine Sammlung
von 7U.U00 Holzschnitten. Kupferstichen, Ra»
)irungen, Handzeichnungen und anderen gra»
phischen Darstellungen dem böhmischen Mu-
seum als Legat hinterlassen hat. Mit diesem
Legate iu Verbindung stand ein zweites des«
selben Erblassers, nämlich eine Sammlung
von 40tt Bänden, sämmtlich Werke auS dem Gebiete der Graphik, unter welchen sich auch
Incunabeln mit werthoollen Xylographien
befanden, ^esterre ichische Wochen-
schrift für Wissenschaft. Kunst und öffent.
liches Leben. Beilage zur k. Wiener Zeitung
(Wien, gr. 8".) Jahrgang 1863, Bd. I I ,
S. «93.) — 14. Kar l Koch (geb. zu Hart-
berg'in Steiermark, gest. ebenda 22. August
1863). akademischer Maler. dessen Thätigkeit
srit bereits zwanzig Jahren das Chorherrnstift
Vorau vorwiegend in Anspruch nahm. Eine
kurze Todesanzeige bemerkt seinerseits, „daß
der Künstler — obwohl seiner Befähigung und
Tüchtigkeit nach zur Wirksamkeit in größeren
Städten qualificirt — es dennoch vorzog, in
seiner Vaterstadt zu verbleiben". sWiener
Ze i tung , 1863. Nr 200. S. 580.) —
16. Stephan Koch (geb. zu Veszprim in
. Ungarn 12. April l?72, gest. zu Wien 16. De<
cember 1828) , ein sehr geschickter Drechsler
uno Blasinstrumentenmacher in Wie«, dessen
Flöten. Clarinetten und Fagots sehr geschäht
und gesucht waren. Er brachte wesentliche
Verbesserungen an, ueruollkommnete den Me<
chanismus, erleichterte ihre Behandlung durch
die erfundenen Aushilfsklaftpen und wendete
die größte Sorgfalt auf eine möglichst reine
Stimmung. Seit seinem Tode übernahm sein
ältester, von ihm für das Geschäft gebildete
Sohn Franz (geb. in Wien 1800) dasselbe
und verstand es nicht nur. den durch den
Vater erworbenen Ruf des Geschäftes zu wah«
ren, sondern auch nach verschiedenen Seiten
hin zu erweitern, ^uäomäi i ^os F^ü^t«.
imsn?, d. i. Wissenschaftliche Sammlung
(Pesth. 8".) 1818. Heft XI I . — Gaßner
(F. S. Dr.), Universal'Lenkon der Tonkunst.
Neue Handausgabe in einem Bande (Stutt»
gart 1849, Frz. Köhler. 3er. 8°.) S. «8. —
Neues Nniuersal ' Ier ikon der Tonkunst.
Angefangen von Dr. Iul . Schladebach. fort>
gesetzt von Ed. Bernsdorf (Dresden 1856
Nov. Schäfer, gr. 8°.) Bd. I I , S. 637.)
sll, Demeter ( C o m m a n d a n t
deS banatischen Freipartiften.Corps. ge-
fallen im Thale bei Bersaska im Sep»
tember 1788). War eigentlich seines Zei°
chens ein Seifensieder aus Temesvar,
der sich im ersten Feldzuge gegen die
Türken durch seine Kühnheit und Ge-
schicklichkeit als Parteigänger gefürchtet
gemacht hatte. Tief hinein m's Serbische.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Klácel-Korzistka, Band 12
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Klácel-Korzistka
- Band
- 12
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1864
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 528
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon