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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13
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Seite - 7 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13

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Kossutl) mus mehrten. Da eben damals über Prag der Belagerungszustand verhängt war, und inFolgedeffender Bestand eines jeden Journals mehr oder weniger in Frage gestellt war, so geschah es auch dem Kossuth'schen Organ, dem bereits genann» ten „Prediger der böhmischen Brüder", daß es, nachdem es sich Mehreres hatte zu Schulden kommen lassen, sofort ein» gestellt wurde; im Jahre 4832 wurde auch die ganze Auflage einer von K. her» ausgegebenen, in Prag gedruckten Schrift mit Beschlag belegt und K. selbst ver- haftet. Nach mehrmonatlicherHaft wurde K. zwar freigesprochen, aber nach Kla« genfurt internirt. Die an das Konsisto- rium seines Bekenntnisses gestellte Auf- forderung, ihm die Weihen abzunehmen, blieb erfolglos; aber das Decret als protestantischer Pastor Prags wurde ihm vorenthalten. Im Jahre 1837. erhielt er zwar die Erlaubniß zur Rückkehr nach Prag, aber nicht auch die zum Antritte seines Amtes. K. war nunmehr darauf bedacht, sich einen neuen Wirkungskreis aufzusuchen, und begab sich auch 1839 nach Rheinpreußen, wo ihn das Consistorium zu Coblenz alsbald in die Liste seiner Pfarr>Ccmditaten aufnahm, und ihm 1860 zuerst die kleinere Pfarre zu Dille am Rhein, später die größere zu Wunschweiler verlieh. Als in kurzer Zeit darauf die Stelle des Pfarrers an der böhmisch»evangelischen Kirche helvetischer Konfession zu Prag erledigt worden war, wurde K. im Jahre 1862 von der Re« prasentanz derselben zum Pfarrer gewählt, aber ihm die Erlaubniß zur Rückkehr verweigert, wie auch später seine Beru» fung als Superintendent für Böhmen nicht die ministerielle Bestätigung erhielt. Bemerkenswerth erscheint, wie die unten angeführte Quelle berichtet, daß schon Kossuth's Großvater seines Glaubens, l Kossuth wegen Galeerensclave wurde, und daß sein Vater als lOjähriger Knabe aus seiner Heimat fliehen mußte, in welche aber im Laufe der Zeit beide wieder zurückkehrten. Neben der Redaction des schon erwähnten protestantischen Blattes in sechischer Sprache, welche K. besorgte, hat er noch herausgegeben: „ Taisc/tt'sM'lis H^ssöaws^", ^ ^ Christ» licher Katechismus (Prag 1830); — ", d. i. Gedächtniß des Gin» Weihungsfestes des Gotteshauses zum h. Clemens (ebd. 1830). — „SM ?aska /6s5«, d. i. Gott ist die Gnade sebd. 1831), ein Gebetbuch; — „Min Kecker und nmn Giil" (Elberfeld 1860), wo- rin er seine Erlebnisse der Jahre 1848—1860 erzahlt; — „N^o7-is sa?o- d. i. Geschichte der Gründung der evang. Kirche H. C. in Prag (Prag 1862); — 2) Zo/itt tt NSSW?'5S?N055 <Fllss"i d- i. Auf welchen Beweisen beruht der Glaube an Gott und die Unsterblichkeit der Seele (ebd. 1863). Ueber einen anderen pro° testantischen Geistlichen desselben Namens, der in neuerer Zeit erst in Folge eines seiner Kanzelvortrage Anstand gehabt, vergleiche das Nähere in den Quellen. Kossuth (Friedrich Wilhelm). Mein Kerker und mein Exil (Elberfeld 1860, 8".). — Zio'vnilc n,n.u,6n)'. Noäkktoi' Dr. 3?rHut. Lad. R iyFor , d. i. Conversations-Lerikon. Nedigirt von Di-. Franz Lad. Rkeger (Prag i8»9, Kübcr, Lex. 8".) Bo. IV, S. 366, Nr. 2. — Bohemia (Präger Blatt. 4".) 1862, Nr. 98, S. 972. — Im Nouember l862 be, richteten die Präger Journale und nach diesen oaS „Fremden-Blatt" (in Wien), Nr. 2!6.- „über einen Herrn N . Kossuth. evangeli- schen Pfarrer in Velenic. der am 2«. October 8. I . in der St. Clemcnskirche in Prag die Wunderthat Christi durch Heilung des Taub. stummen erklärt hatte, hat sich das verleum- derische Gerücht verbreitet, daß er die Wunder*
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Kosarek-Lagkner, Band 13
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Kosarek-Lagkner
Band
13
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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