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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13
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Kotz ger (Prag 4859. Kober, Lex. 8".) Bd. IV, S. 870 ^daselbst erscheint er als Kotrbal). — Oesterreichische Na ti onal< Encyklo- pädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835. 8«.) Vd. I I I , S. 262. Kotz, Luise Freiin von (Schrift stel- ler in, geb. in Böhmen, gest. zu Prag 44. December 1863). Entstammt der» selben Familie wie der Folgende. Sie und ihre Schwester Ernestine, welche beide eine ausgezeichnete Erziehung genoffen hatten, waren in Prag ihrer Origina» litat wegen stadtbekannte, aber ebenso hochgeachtete Persönlichkeiten. Letztere ist schon im Jahre 4861 gestorben. Luise war Ehrenftiftsdame des favoyischen Damenstiftes in Wien, ihrer hohen Bil- düng wegen in den aristokratischen Cir> keln sehr geschäht; mit social» und wissen- schaftlich hochgestellten Persönlichkeiten führte sie eine ausgebreitete Correspon- denz. Aus einem (Berlin, 21. Juli 1857) datirten Briefe Alex. v. Humboldt 's erhalten wir Nachricht von ihrer bedeu» tenden Kunstfertigkeit im Laudfchafts« malen. „Zu dem vielen Schönen", schreibt Humboldt an sie, „was ich der geolo- gischen Reichsanstalt und dem Wohl- wollen des geistreichen Haidinger ver- danke, gehört auch die Annäherung der Frau Baronin Luise von Kotz und die gnädige Sendung anmuthiger Land- schaftsbllder, mit denen sie den Urgreis beglückt hat. Solche Gebilde und die lebensfrische Darstellung der von Men> schen in sehr wechselnden Culturzuständen veränderten Bodengestalt gehören unter Ihrer kunstschaffenden Hand zu den geographischen Physiognomien der Natur. Empfangen Sie, hochverehrte Frau Baro» nin (ich rühme mich, sagen zu dürfen, meine Correspond enz»Collegin in dem Herr» lichen k. k. Institute der geologischen Reichsansialt), den innigstgefühlten Aus- druck meines ehrerbietigsten Dankes u. s.'w." Die Baronin hatte nämlich öfter Reisen gemacht, und auf einer derselben durch Norddeutschland, Italien, Tirol, Nngarn u. s. w. sehr viele Ansichten auf» genommen, von denen sie mehrere der die bereisten Gegmden besonders charakteri» sirenden der geologischen Reichsanstalt zum Geschenke verehrte. Später sandte sie einige an H u m b o l d t und auf diese Sendung bezieht sich der obige Brief. Baronin Luise trat auch als Schriftstellerin auf, und ihre Schrift: „Wag ich erlebte! Was mir nnMel! Orinnrrlin- grn umniächten Inhültä", 3 Abthlgn. (Prag 186l, Credner. mit vielen Lithogr., 8".), ist eine in Prag viel verbreitete, von Reflexionen und geistreichen Ansichten durchwobene, in ihrer Anlage und Durch« fuhrung originelle Anthologie. Auch soll sie ihre Reisen beschrieben haben. Wenige Tage vor ihrem Tode verließ ein von ihr verfaßtes Gebetbuch die Presse. Sie starb nach langwieriger Krankheit, seit Jahren in Folge eines Schlagaufalls an das Zimmer gebannt, in hohem Alter und wurde in der Familiengruft zu Heiligen» kreuz beigesetzt. Ein interessantes Lebens» bild dieser merkwürdigen Frau entwarf Ifidor Gaiger ^vergl. die Quellens. Vohemia (Präger Unterhaltung» und polit, Blatt, 4".) 1802. Nr. 298, S. l->0!) — Wald' heim 'SIllustrirte Zeitung (Wien, Fol.) II. Jahrg. (IKlA). Nr. :»3. S. 630; Nr. Nll, S. 674: „Baronin Kol;. Ein Nekrolog", von I. Gaiaer. — NeueZeit lOlmützer polit. Blatt) l8!i7, Nr. li>l. KliH, Marquard Joseph Freiherr von (Schriftsteller, geb. zu Prag 4770, gest. zu Wien 1828). Entstammt einer alten böhmischen Adelsfamilie, welche sich rühmt, mit demHussitenführer 2i2ka von Trocznow verwandt zu sein. und von welcher ein jedoch schon erloschener
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Kosarek-Lagkner, Band 13
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Kosarek-Lagkner
Band
13
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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