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Aouble Aoudelka
in den Jahren 1843—1817 herausgege-
bene Sammelwerk: „?ivotin? pskn^ob.
uiusni", d. i. Erstlinge der schönen Wis.
senschaften. Eine Zoologie in öechischer
Sprache, nach Oken bearbeitet, hinter«
ließ er in Handschrift. Man rühmt ihm
nach, daß er ein richtiges und zugleich
elegantes Oechisch geschrieben habe. —
Ein Joseph Aluis K. (geb. zu Bos«
kow am 3. August 1823), wohl ein Ver-
wandter des Obigen, widmete sich dem
geistlichen Stande und lebt als Welt-
Priester in seinem Vaterlande, in seiner
Muße mit poetischen Arbeiten beschäftigt.
Mit Fr.Drahoüovsky in Gemeinschaft
gab er den humoristischen Almanach
„TrakonoL", d.i. Rübezahl, heraus; fer»
uer veranstaltete er eine Sammlung seiner
eigenen Epigramme, die er zugleich mit
jenen anderer öechischer Schriftsteller
unter dem Titel: „Aricka, ossicH soli",
d. i. Körner böhmischen Salzes (Prag
1861 und 1862, bei Kober) herausgab.
Ueberdieß enthalten mehrere theologische,
pädagogische und belletristische öechische
Journale Beitrage seiner Feder in Versen
und Prosa. Er schreibt auch unter dem
Pseudonym Boskowsk^, den er nach
seinem Geburtsorte angenommen hat.
/), Historie UtsrHtui'V 6s3k6,
d. i. Geschichte der böhmischen Literatur (Prag
1849, Kwnäö, 4o.) Zweite, von W. W. T o»
mek besorgte Ausgabe, S. 448, Nr. 734;
S. 473. Nr. 1467; S. 477. Nr. l499. und
S. 578 l^ über Joseph Franz; daselbst
erscheint er mit a, als Kauble, geschrie.
ben. Auch führt Jung mann sein „Wirth»
schaftöbuch" als im Jahre 1833. Rieger
als im Jahre 1826. sonach beide als meh«
rere Jahre nach seinem Tode, erschienen
auf, ohne daß Einer oder der Andere von
einer ersten oder zweiten Auflage Erwä>
nung thäte); — S. 430, Nr. 913 0, und
S. »78 ^gleichfalls mit a, als Kauble; über
Joseph Alois). — 81o vQik nauüQv.
lisclüktor Dr. I'i-ant. I,Hä. k iSFsr , d. i.
Conoersations'Lmkon. Redigirt oon vi-. Franz Lad. Rieger (Prag 1859. Kober. Ler. 8".)
Bd. IV, S. 872 Daselbst erscheinen beide
mit 0, als Koub le).
Koudelka, Joseph Freiherr (k. k.
Feldma rschall«Lieutenant, geb.
zu Wien im Jahre 1773, gest. am
20. Mai 1830). Begann seine mili«
tärische Laufbahn als Stabs'Fourier.
Bald.rückte er zum Stabsquartiermeister.
Lieutenant vor und wurde bis zumIahre
1816, welche Zeit hindurch er immer im
General« Quartiermeisterstabe gedient,
Oberst in demselben, führte seit Juli
1813 die Leitung der Geschäfte des Gene-
ral'Quartiermeisterstabes und wurde im
folgenden Jahre in Anerkennung seiner
in den Befreiungskriegen geleisteten auS>
gezeichnetenDienste mit dem Commandeur«
kreuze des Leopold'Ordens belohnt, zu
welchem noch ruffischerseits jener des
Annen-Ordens hinzukam. ImIahre1813
wurde er General-Quartiermeister unter
Frim 0 nt <M. IV) S. 363^ in Italien -
und schloß als solcher am 41. Juli denWaf.
fenstillftand mit Marschall Suchet in
Lyon ab. Vom September 1813 bis März
1816 war er Chef des General.Quartier»
meisierstabeS der Armee, erhielt dann das
Commando des Infanterie-Regiments
Erzherzog Karl Nr. 3, wurde 1820 zum
General.Major und 1831 zum Feldmar«
schall'Lieutenant befördert. Er ward zu»
meist bei der Armee in Italien und als
Divifionär zuletzt in Bregenz verwendet.
Nach 48jährigen ausgezeichneten Dien»
sten trat er im Jahre 1837 in den Ruhe«
stand. Früher noch, im Jahre 1826,
hatte er, den Statuten des Leopold.OrdenS
gemäß, die Freiherrnwürde erlangt und
war 4834 zum Inhaber des 40. Infan«
terie-Regiments — früher Ferdinand
Herzog von Württemberg, jetztRoßbach —
ernannt worden. K., der seit 4795 an
allen Kriegsereigniffen thätigen Theil
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Kosarek-Lagkner, Band 13
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Kosarek-Lagkner
- Band
- 13
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1865
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 546
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon