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Kovachich Kovachich
s)'«^«) d. i. Alle Macht
kommt von Oben. Sechs Erzählungen
für die gebildete Jugend (ebd. 4828), nach
Ebersberg; — „Mona
d. i.
Worte des scheidenden VaterS an seinen
die hohen Schulen besuchenden Sohn
(ebd. 1830); — „F/a^oT-o^ cc?zsö HobT-o-
e^?iosll p^Ks/ a«?-o^") d. i. Der Adel
oder Gutthun bringt Zinsen (Königgrätz
1831, 8«.), ist eine Uebersetzung nach
Weisf log; —
") d. i. Liebliche Seelenspeise oder
Andachtsbuch für gebildete und belesene
Christen (Prag 1831); — „öin^-ans/
M?lsö <?tnos? ilo^'/co ö^a»«") d. i . Thue recht
oder Tugend allein macht glücklich (ebd.
1846, 120.); ___ „O^T-wo^s «^6?/
^a^öz/ll", d. i. Vorsicht schadet nie (Prag
1860); — „S>H?HM Fssnzen?/6/i H/ä^H")
d. i. Eine Handvoll Weizenähren (ebd.
1860); die zwei letztgenannten Schriften
sind erst nach seinem Tode erschienen.
^/ose/), Nstoris Uteratui'?
d. i. Geschichte der böhmischen Literatur (Prag
1849, Kinuä6, 40.) Zweite, von W. W, T o»
mek besorgte Ausgabe. S. 413. Nr. 663;
S. 426, Nr. 847 2, h; S. 467. Nr. l336 a.,
b, 0, ä; S. öl!). Nr. 23!)8; und S. 578. —
s lovn ik Qau6n>-. Nsäsktor Dr. ^i-aut.
I^Hd. NisFsr , d. i. Conversations'Lexieon.
Redigirt von Oi-. Franz Lad. Rieger (Prag
1859. Kober, Lex. 8°.) Bd. IV, S. 873.
Kovllchich, Joseph Nikolaus (Ge.
schichts forscher, geb. zu Ofen am
15. Februar 1798). Der Sohn wohl.
habender Eltern, deffen frühzeitige phy«
fische und geistige Entwickelung einerseits
Besorgnisse erregte, andererseits die
Hoffnungen des Vaters spannte, der
nach kurzer Ehe seine Frau Johanna
geborne Hajossy (gest. 14. Septem« ber 1800, 24 Jahre alt) durch den Tod
verlor. Im Alter von fünf Jahren gab
der Vater seinen Sohn in das Plansten»
Convicr nach Tata (Totis), aus welchem
er aber schon in einem Jahre in's Vater«
haus zurückkehrte, wo er nun durch tüch-
tige Lehrer unterrichtet wurde. Im Jahre
1810 hatte er die Grammaticalclaffen
beendet und, da um diese Zeit sein Vater
über Auftrag des Erzherzogs.Palatin
Joseph eine diplomatisch.literarische
Reise durch ganz Ungarn vorhatte, und
als Begleiters eines des Lesens der
alten Schriften kundigen Adjuncten be«
nöthigte, war sein Entschluß bald gefaßt
er wählte seinen gut unterrichteten
Sohn, den er auf diese Weise praktisch
in daS dunkle Gebiet der Diplomatie
und Sphragistik einführen und gehörig
ausbilden wollte. Vater und Sohn
besuchten auf dieser ersten Fahrt die
Archive vieler Städte und Klöster, vor«
nehmlich Mittelungarns; auch lernte
Joseph Nikolaus auf derselben den
Dichter Kazinczy M . XI , S. 97)
kennen. Am 21. Jänner 1811 kehrten
beide nach Pesth zurück. Joseph Niko-
laus setzte nun den Schulbesuch fort und
zwar ging er zu Ofen in die Humanitäts«
clafsen, trat aber noch im Hochsommer
desselben Jahres die zweite Reise an, und
so ging es ununterbrochen fort bis An<
fang December 1818, so daß Joseph
Nikolaus abwechselnd seine Studien in
jenen Städten fortsetzte, in welchen der
Vater in Folge archivalischer Forschun«
gen längere Zeit zu verweilen genöthigt
war, und wieder dem Vater in seinen
Arbeiten half, so sich selbst zu dessen wür»
digem Nachfolger und Fortsetzer der von
diesem begonnenen Forschungen heran«
bildete. Im Jahre 1815 wurde Joseph
Nikolaus, damals erst 17 Jahre alt,
in Agram als Notar beeidet und zu den
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Kosarek-Lagkner, Band 13
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Kosarek-Lagkner
- Band
- 13
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1865
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 546
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon