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Kou»cs 83 Aoväcs
gori^tiL ecUtiä notoruin (Visnnas 1776, H..
I^os^vO, §o.) 1om.II , x. 434.^ — 11. Jo-
hann (III.) KoU äcs, Zeitgenoß und zur Zeit
Professor am Colleaium zu Dcbreczin; K.
unternahm im Jahre 1836 eine Reise nach
Afrika, ĂĽber welche er im vierten Programm
des Debrecziner Gymnasiums unter dem Titel:
„^LlsQtes aki'Ncai. utainrol^, Bericht erstattet
und uon der er auch mehrere interessante Na»
turalien und andere Gegenstände mitgebracht
hat, welche für das National «Museum in
Pesth erworben wurden. ^Kanitz (August),
Geschichte der Botanik in Ungarn (Hannover
1864, 24".) S. liis. — P est< O fnerLoca l-
blat t 1836, Nr. 131.) — 12. Joseph (II.)
Kouäcs (geb. zu Dunaföldoär im I . I8il5).
Trat nach beendeten Studien der Philosophie
in das Seminar der Kalocsaer Diöcese, in
welchem er die Theologie hörte und daraus
die D>xt?rwĂĽrde erwarb. Dann widmete er
sich dem Lehramte und trug die Moral zuerst
am Seminar zu Kalocsa, später an jenem zu
Pesth u»r. Im Jahre 1834 wurde er Domherr
zu Kalocsa und zugleich Professor der Dog
matik an dem dortigen Seminar. Als theolo
gischer Schriftsteller ist er sowohl mit selbst-
ständigen Werken, wie auch in Fachblattern
aufgetreten. Das ungarische kirchliche Journal
„ l ie l iF lo" bringt zahlreiche Arbeiten aus
seiner Feder; so stammen aus derselben: eine
ganze Folge von Aufsätzen, betitelt: ^
K6psk a.^ 62uitiUc elätodöl", d. i. Brustbilder
aus dem Leben der Jesuiten; und die im
zweiten Bande von Daniel ik 's „
könyv", d. i. Erinnerungsbuch, enthaltene
größere Abhandlung „^.huwol 82. i'amäL
Ui6olo3ia^a.", d. i. Die Theologie des H. Tho>
mas von Aquino. Zum Behufe seiner Vor«
träge gab er das Werk heraus: „
b.?3t6iun.ti8 t!i6oIoFia.s maraiiä", 3 Bände
(Pesth 183ö und 18A7, St. StephaN'Verein),
und ferner: „Vinlliaias '^uriain, st IiI)Li'tHtum
iuOtroz>oNta,Qa.ĂĽ (^'oloconliiii" (^1. i'tiei'LLla-
1>o1i 183^, 8".). ^/)tt«i'e^<^'HHe/>'i ^lilF^Hi
irok. ^lotra^-F^u^toillunv, d. i. Ungarisch«
Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschrei-
bungen. Zweiter, den ersten ergänzender Band
(Pesth l838. 8".). —
1L33 ad annuin 1838"" oi)Or«,da.ntur (?62
1859, «I. ^urian, 8».) p. 13.^ — 13. Jo-
seph (III.) KoväcS. Unter diesem Namen
fĂĽhrt Danielik in seinem oft citirten Werke ..5Ia.^v.-n- ir6Ic" einen rcformirien Prediger
zu Groß-Köröß auf, dem er eine ungarische
Uebersetzung der Aeneide Virgil's (Komorn
1799, 5°.). ferner jene des Gedichtes „I.k k6-
liFion" des jüngeren Racine, betitelt: „^ '
2-61 ii-6tt uiunk^'«." (Koniorn 1?98), und die
auf Stephan Dan ie l gehaltene Leichenrede
.,l5mi6kL2Ltk0VL . . ." (Klausenburg 1777,
4") zuschreibt. Hier wirft Dan ie l ik zwei
Kouilcs desselben Taufnamens Joseph
zusammen: denn der Köröser Prediger ist der
Uebersetzer des Virgil und Racine; der Ver»
fasser der Leichenrede auf Danie l ist aber
cin anderer Äovttcö. der Professor zu Enyed
war. ^""< ' , , -^ I. ^. Zweiter, den ersten rr-
^änzcnderBand. 2.1l)2.^— l4. Joseph (IV.)
K o vä cs, ein geschickter Musiker und zur Zeit
CapeUineister im Infanterie.Regimenie König
der Belgier Nr. 27. K. ist auch Compoftteur
und hat bereits mehrere Tänze.- ^Cleopatra-
Quadrille", „Comet-Polka" (beide bei Haslin«
ger», „Die Fidelen, Walzer" und „Kränzchen,
Polka-Fran<M,'e" (beioe bei Spina), und den
in kurzer Zeit beliebt gewordenen „Kronprin-
zen-Marsch" (bei Glöggl), in welchem die
Melodien der österreichischen und bayerischen
Volkshymnen sinnig verschmolzen sind, com-
ponirt. Obiger Kouäcs ist nicht mit seinem
Namensträger -M. Koväcs zu verwechseln,
dessen erstes Tonwerk: ..s^odoni lianFok
li-ano^ia. n«3^üii", Quadrille (in EperieS bei
Rosenberg) 1863 erschienen ist. — 15. Mar ia
Kouäcö ist eine zeitgenössische ungarische
Schriftstellerin, welche bereits einen größeren
Noman, betitelt: .,.4 Ivamoliäk a Lirdolt.I)llu.
Iis3^u7", d. i. Die Kamelien in der Gruft,
3 Bde. (Pcsth 1839, G. Emich. 8«.) heraus-
gegeben hat. — 16. Michael (II.) K ovücs
(erschoĂź sich zu Pesth in einem Anfalle von
Melancholie Ende Juni 1810). Er erscheint
auch öfter mit dem Zunamen Koväcs«
Mar t i ny i . Nachdem er am evangelischen
Gymnasium zu PreĂźburg und an der Jenaer
Hochschule scine Siudien beendet, ĂĽbernahm
er unter dem Titel eines Bibliothekars die
Erzieherstelle im Hause des Baron Pronay
zu Acsa. Noch wahrend seiner Studien in
Jena, wo er ordentliches Mitglied der latei-
nischen Societät und Secretär der ungarischen
Nation bei der herzoglichen Societät für die
gesammte Mineralogie wurde, hat er mehrere
Schriften veröffentlicht, als: „7?lk3meiiw lit2-
rarik rsrum Huri32.11 llllrum sx Ooäd. w.25.
nee nou i-arioi-idus a.mdU56ilw. libris
6«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Kosarek-Lagkner, Band 13
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Kosarek-Lagkner
- Band
- 13
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1865
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 546
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon