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AovĂĽcs Aovcrcsevich
in den Orden der Gesellschaft Jesu nicht „.
statten wollte, floh Paul aus dem Eltern«
hause. Endlich willigte sein Vater ein. und
im Jahre 1?14 wurde Paul zu Tyrnau in
den Orden aufgenommen. Er ging nun ĂĽls
Missionär nach Indien; auf inständiges Bitten
des Vaters wurde er aber zurĂĽckberufen,
worauf er aus der Gesellschaft trat und Welt<
geistlicher wurde. Zuletzt erhielt er das Archi«
diaconat zu Warasdin und die königliche
RathewĂĽrde. Im Drucke sind von ihm erschĂĽ
nen: „i'i'iML^Ivknias iulsUeitatis origo
(Qia.u.äioi>oli 1722); — „Vuisriouü Lsdocu
a I^uäovioo I. HuuFäliaV i-eZo iuLtituti
Orama ((^lauäiop. 1723, 12«.).
^tllH^, Uistoria. ^.ea.ä6inias
?2,2iua,nil>,o ^rcdi-N^iLoop2,N5
rssianao re^ill.6 litsraria, (Luäas 1833, 40.)
x. 42. — FiosLs?' 5^oa'!>l6s V^e^?.>>) 8o^
i'Sü I'rovinoias ^.ULtriacas äocistatiä
(Visrnias 6t liatisd. 1835, Lsx. 8".) x. 193.)
— 20. Paul Rupert Koväcs (geb. zu
Szecseny im Oedenburger Comitate 17. Jän-
ner 1742, gest. 28. Februar 1803). Trat jung
in das Bendictinerstift St. Martinsberg bei
Raab, in welchem er bis zur Aufhebung seines
Klosters verblieb. Er wurde dann Säcular»
Priester, widmete sich dem Lehramte und trug
am bischöflichen Lyceum zu Naab das Kir»
chenrecht vor. Als aber Kaiser Franz das
Kloster wiederherstellte, legte K. sein Lehramt
nieder und kehrte in das Kloster zurĂĽck, wo
er als Haupicibt und Director der GĂĽter zu
Fuß starb. Sein in ungarischer Sprache ver»
faßtes Kirchenrecht ^ ^ k ä - i Hoz;" wird in
der Bibliothek des Klosters auf dem Martins»
berge in Handschrift aufbewahrt. Im Drucke
aber gab er herauS: „klu^ai- x<Uäa. «3« kö's-
inouakizik", d. i. Ungarische Sprichwörter und
Redensarten (Naab 1794, i?o.). ^ l a x ^ r
/)an»sitk /6^se/, d. i.
Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Le-
bensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy
und Joseph Daniel ik (Pesth 1836, Gustau
Emich, 8".) S. 283.) — 21. Sigismund
Koväcs (geb. zu Vanot'Szt. György im
Zalaer Comitate im Jahre 1820). Stammt
von adeligen Eltern. Die unteren Schulen
besuchte er zu Kanisza, die Philosophie hörte
er zu Pesth, die Theologie in Wien, wo er
im Jahre 1844 die h. Weihen erhielt. Er trat
nun in die Seelsorge, wurde zuerst Caplan
auf einer Pfarre in Böhmen, kam dann als Professor und Studienaufseher in das Central«
Seminar nach Pesth, welche Stelle er bis
zum Jahre 185U versah. Im genannten Jahre
wurde er Consistorialnotär und Secretär des
Bischofs von Veszprim. 1831 Consistorial«
rath, l834 bischöflicher Kanzleioirector und
noch im nämlichen Jahre Domherr des Vesz-
primec Domcapitels. K. ist ein fleiĂźiger Mit-
arbeiter der kirchlichen Zeitschrift „Kelisio^,
früher noch aber hat er selbstständig das Werk:
„Iv<)i'k6rä62t!k", d. i. Fragen der Zeit (Pcsth
1850. 2t. Stephans.Ver., 8<>.) herausgegeben.
sOani'ei^ lVo2«s/^, 5lHF?2i> irok. ^lotra^-
3?Htoiusu7. Zläsoäik 22 eisät kie^L-ito
kötst, d. i. Ungarische Schriftsteller. Samm»
lung von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den
ersten ergänzender Theil (Pesth 1838. Gyurian.
80.) S. l64.) — Ueberdieß zählt Ivan Nagn
in seinem Werke: «^237-21-01-5263 c82.1ääHi
e2liQ6!-6kks1 sä uern2^r6n<1i tädlä^ll.1",
d. i. Ungarische Familien mit Wappen uno
Stammtafeln (Pesth. Moriz Näth, gr. 8«.)
Bd. V I , S. 389—414 und 363—364, über
80 Adelsfamilien Kovach, KoväcS und
Kouats auf, und Kertbeny gibt in: „Al<
fabetische Namensliste ungrischer Emigration
1848—1864" (Brüssel und Leipzig 186i, Kieß.
ling u. Comp., 8".) S. 32, Nr. 873—900.
kurze Nachrichten ĂĽber 26Enlirte des Namens
Koväcö.
Kov2cs'Martinyi, siehe: Kov5.cs,
Michael (II.) >^S. 83, Nr. 16) und Ko-
V2cs, Paul Gabriel ^S. 79^>.
Kovacscvich, Blaslus Anton und
Johann von (Brüder und beide Gene«
ral»Majore, die den Heldentod für
das Vaterland
starben; Blasius Anton,
geb. zu Kralj ev a Velika im Gradis<
caner Grenzbezirke im Jahre 1738, gest.
zu BrĂĽssel 31. Mai 1794 in Folge der
bei Tournay erhaltenen schwerenVerwun«
dĂĽng). Blasius betrat die Laufbahn
seines Vaters EliaS K., der Haupt-
mann des Gradiscaner Regiments und
1739 fĂĽr seine Verdienste geadelt worden
war. Blasius begann im Gradiscaner
Regimente zu dienen, wurde im sieben-
jährigen Kriege Hauptmann und im
bayerischen Erbfolgekriege Major. Im
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Kosarek-Lagkner, Band 13
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Kosarek-Lagkner
- Band
- 13
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1865
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 546
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon