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Koväts Ko^acek
Offenbach's Operetten und Gou»
nod's „Faust".
Handschriftliche Aufzeichnungen.
Kovöts undKovatsch, siehe: Kovkcs
>^S. 66-83).
Kowl!l5, I . Karl (Maler. geb. m
Böhmen, lebte im 18. Jahrhunderte).
Ueber Bildungsgang und Lebensum-
stände dieses böhmischenMalerä ist nichts
Näheres bekannt. Dlabacz entzog der
Erste seinen Namen der Vergessenheit,
als er im Jahre 1793 in Kuttenberg ein
Frescobild desselben entdeckte und, wie er
schreibt, „bewunderte". Dasselbe befindet
sich in der dortigen Barbarakirche und
stellt die „Lebensgeschichte des Heiligen
Ignazius Loyola" dar.
Dlabacz (Gottfr. Johann), Allgemeines histo-
risches Künstler-Lerikon für Böhmen und zum
Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag
4813, G. Haase. 4°.) Bd. I I , Sp. lN. —
Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines
Künstler-Lexikon (München 483s, E. A. Fleisch«
mann. 8°.) Bd. VII, S. 143. — 8Iovnik
nauön?. Ksükktor Di-. I'i'ant. 1,3,6. k is-
Fsr, d. i. Conversations'Ierikon. Redigirt
von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag i859,
Kober. Ler. «<>.) Bd IV, S. 878 Erscheint
daselbst Koua? geschrieben^ .
Kozköek, Joseph (Schulmann,
geb. zu A l t s o h l 2. Juli 1807).
Die unteren Schulen besuchte K. zu
Bistritz und in seinem Geburtsorte, das
Gymnasium zu Bistrih und Kremnitz. die
Philosophie horte er zu Tyrnau und im
Jahre 1826 begann er daS Studium der
Theologie und wurde als einer der fähig«
sten Seminaristen nach Wien in's Paz>
maneurn geschickt, wo er sich
auch für das
Doctorat der Theologie vorbereitete. Im
Jahre 1830 erhielt er die h. Weihen,
trat anfänglich auch in die Seelsorge,
wurde aber bald als Präfect in daS Bi<
striher Seminar berufen. Von dort 1833
zurVollendung des höheren theologischen Studiums in das Augustineum nach Wien
geschickt, blieb er daselbst ein Jahr. in
welchem er auch die theologische Doctor-
würde erlangte. Nun kehrte er in das
Seminar nach Bistritz zurück und trug ill
demselben das bürgerliche Necht zugleich
mit dem ungarischen vor', auch war er
von 1833—1839 deutscher Prediger an
der dortigen Pfarrkirche. Von 1838 bis
1844 lehrte er im Seminar die Dogma»
tik. ferner war er seit 1840 Notar des
dortigen Consistoriums und zugleich bi»
schöflicher Archivar. Im Iahrei844 wurde
er zum Ehren.Hofcaplan und unter Ginem
zum Pfarrer von Dobronivsk ernannt.
Im Jahre 1846 wurde er Dechant und
Pfarrer in der Sohler Gespanschaft.
I n den Jahren 1848 und 1849 floh
er, seiner slavischen Denkungsweise
wegen von den Magyaronen verfolgt,
nach Wien, wurde dort Mitglied und
Sprecher der slavischen Deputation, welche
die Bitten und Wünsche der slavischen
Nation vor Sr. Majestät aussprach. Im
November 1849 wurde er zum prouisori«
schen Schulaufseher k>es Preßburger Vec«
waltungsbezirkes ernannt, und Anfangs
October 1830 in seiner Würde bestätigt,
worauf er seine frühere Pfarre auf-
gab. Am 20. März 1832 zum Abte der
h. Maria auf dem Berge Güssing erho-
ben, wurde er im Jahre 1836 Canonicus
des Großwardeiner lateinischen Domcapi»
telS und im Monat Februar 1864 zum
Mitgliede deS UnterrichtSratheS ernannt.
K. ist ein Mann von ausgebreiteten
und gründlichen Kenntnissen; ein Freund
der slavischen Nation, fördert er mit allen
Kräften ihre sittliche und geistige Ausbil-
düng, wozu ihm in seiner Stellung als
Schulrath hinreichende Gelegenheit gebo»
ten war, und in der jetzigen als Unter«
richtsrath noch immer geboten ist. Ins»
besondere hat er sich um die Hebung des
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Kosarek-Lagkner, Band 13
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Kosarek-Lagkner
- Band
- 13
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1865
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 546
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon