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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13
Seite - 96 -
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Aracher Aracker Discantist in d.is Kloster Fürstenzell, wo er zwei Jahre blieb, darauf als Altist in das Jesuiten-Seminar nach Landshut und von dort nach St< Nicola bei Passau. Wohl hatte er die Absicht, sich den höheren Studien zuzuwenden; aber auf Zureden seiner Freunde widmete er sich dem niede r<m Lehrfache, wozu ihn seine tüchtigen musikalischen Fähigkeiten besonders be fähigten. So wurde er, 1763, erst 13 Jahre alt, als Cantor zu Laochen angestellt, kam 1766 in gleicher Eigen« schaft nach Kestendorf, 4769 nach Leisen- dorf und 1771 als Kammerdiener in daS Kloster Michaelsbrunn , mit welcher Anstellung auch die Dienste eines Schul« lehrers und Organisten zu versehen wa« ren. Schon im folgenden Jahre, 1. Mai, erhielt er die Anstellung als Stiftsorga- nist in Seekirchen, welche er 42 Jahre lang anstandslos versah. Aber auch auf diesem bescheidenen Plätzchen war der gemüthvolle anspruchslose Musikus vor den Verfolgungen des Neides nicht sicher, so daß er, wie schwer es ihm auch ward, sich von Seekirchen zu trennen, sich ge« zwungen sah, um die Schulmeisters« und Organistenstelle im Markte Kuchl ober Hallein anzusuchen, welche er auch erhielt und bis zu seinem Tode behielt. K. war ein tüchtiger Organist, und die Bekannt« schaft mit Michael Haydn M . VII I , S. 141^ und Georg Pasterwi tz, dem tüchtigen Chormeister und Musik« director des Stiftes Kremsmünster, mit welchen beiden er auch im brieflichen Verkehre stand, trug nicht wenig zu seiner höheren musikalischen Ausbildung und Vervollkommnung bei. Durch Bekannt» schaft mit guten Tonwerken älterer Mei« ster, die er fleißig copirte und sammelte, wurde er selbst zum Componiren ange« regt, jedoch schrieb er meist nur Kirchliches für seine und für benachbarte Landkirchen. Bald aber wurde die Nachfrage nack seinen Arbeiten immer stärker und K. immer fleißiger. Es sind im Salzburgi« schen viele Compositionen Krach er's verbreitet, und er hatte schon bis 1803 22 große und kleine Messen. 4 Requiems, 24 Gradualien, 13 Offertorien. 2 1s Oernn, 6 i^nodraS) 1 Vesper äo Leata, 29 Vesper«Hymnen, 4 Lauretanische Lita« neien und noch mehrere Lieder compo» nirt. Gedruckt ist von seinen Arbeiten, welchen Kenner Beifall zollten, nichts worden. Pillwein (Beneditt). Biographische Schilde- rungen oder Lexikon Salzburgische!.', theils oer» storbcner, theils lebender Künstler u. s. w. (Salzburg l821, Mayr. kl. 8".) S. 117. — Gerber (Ernst Ludwig). Neues historisch- biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leip- zig 18l3, A.Kühnel, gr 8°.) Bd. I I I , Sp. 100 — Gaßner (F. S. Dr.), Uniuersal'Lerikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Frz. Köhler, Lex. 8".) S. 306. — Nniversal'Lexikon der Ton- kunst. Angefangen von Dr. Julius Schlade» bach, fortgesetzt von Eduard Bernsd o r f (DreSden, Schäfer, gr. 8«.) Bd. I I , S. 647. Kracker, auch Kraler, Johann Lucas (Maler, lebte und arbeitete im 18.Jahr- Hunderte in Böhmen). Er war ein Zeit» genösse des Malers Franz Balko ^Bd. I, S. 133^ und arbeitete um 1730 in Prag. wo sich in den dortigen Kirchen, wie auck n anderen Ortschaften Böhmens Werke seines Pinsels vorfinden. Ueber seinen Bil ' dungsgang und seine Lebensverhältnisse weiß selbst Dlabacz nichts Näheres zu berichten. Von seinen Gemälden befin- den sich zwei Seitenaltarblätter: „Jeans ria und Joseph" und eine „Heimsuchung Maria" in der h. Nikolauskirche auf der Kleinseite in Prag, und die Pfarrkirche zu Groß-Nikolsdorf an der sächsischen Grenze besitzt ein Altarbild, den „H. Ni> Kulans" vorstellend. Schaller (Iaroslaus). Beschreibung der kön. Haupt» und Residenzstadt Prag u. s. w. (Prag
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Kosarek-Lagkner, Band 13
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Kosarek-Lagkner
Band
13
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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