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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13
Seite - 105 -
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A rafft 105 Kunst; seit 4861 ist sie mit Albrecht Mül le r , k. k. LandeSgerichtsrathe, ver« heirathet; Letztere malt besonders Kinder« portrate und kleine Heiligenbilder. — Mar iens Schwester Julie (geb. 26. April 482t). seit 4842 mit dem Archivar Kal- tenbäck IBd.X, S. 406) verheirathet. seit 22. Juni 486! Witwe und seit 2. Mai 1864 wieder verheirathet mit dem Hofrathe Ferdinand Rltter von Lihelhofen. ist nicht minder geschickt in der Kunst und malt — jedoch nur zu ihrem Vergnügen — Bildnisse, von denen sie eine ansehnliche Zahl vollendet hat. Handschriftliche Aufzeichnungen. Krafft. Martin, siehe S. 111 in den Quellen Nr. 3. Kraft, Nikolaus (Cello »Vir tuos, geb. zu Eßterhazy in Ungarn am !4. December 1778, Todesjahr un> bekannt). Sohn des berühmten Vio- loncellisten Anton K. ^s. d. S. 104); erhielt von seinem Vater Unterricht in der Musik und machte noch als Knabe Kunst- reisen mit demselben. Nngeachtet seines ausgezeichneten Talentes für Musik und seiner Fertigkeit auf dem Instrumente, wollte ihn doch der Vater eine andere als die musikalische Laufbahn betreten lassen und K. besuchte die Schulen in Wien. Als er aber 18 Jahre alt war, gewannen der Rath theilnehmender Freunde und die Vorstellungen des Für» sten Lobkowitz, bei dem Vater und Sohn in der Capelle dienten, die Ober» Hand und Nikolaus gab daS Studi« renauf, um der Musik erhalten zu bleiben. Seit 1796 diente K. in der fürstlichen Capelle. Zu Anfang des Jahres 1801 schickte ihn der Fürst nach Berlin, daß er sich dort unter des berühmten Louis Du» port Leitung vollkommen ausbilde. Ein Jahr etwa genoß K. Duport 'S Unter- richt, dann kehrte er nach Wien zurück, gab aber auf dieser Rückreise bereits Con- certe in Leipzig, Dresden und Prag. Im Jahre 4809 wurde er als Solo-Cellift beim Orchester des k. k. Hof.Opernthea. ters angestellt, blieb aber zugleich fürst- lich Lobkowihischer Kammervirtuos. Als im Jahre 1814 wahrend des CongrejseS der König von Württemberg in Wien an- wesend war und K. auf seinem Instru- mente hörte, berief er ihn als Kammer- musikus in seine Capelle nach Stuttgart, welchen Ruf K. annahm und dort viele Jahre blieb. Ein Leiden am Zeigefinger seiner rechten Hand, den er sich beim Stimmen seines Instruments beschädigt hatte und welches trotz aller HeilungS- versuche nur immer schlimmer wurde, nöthigte ihn in Pension zu gehen, was auch im December 1834 .qeschah. Gleich seinem Vater hat K. auch Kunstreisen un- ternommen; im Jahre 1818 eine gemein- schaftlich'mit Hummel jM. IX, S.419), im Jahre 1821 aber mit seinem Sohne Friedrich (geb. 12. Februar 1807. seit 1824 Violoncellist in der Stuttgarter Hofcapelle), der. das Talent des Vaters und Großvaters geerbt hatte und von ersterem für die Kunst gebildet wor« den war. Einige Jahre genoß K. seinen Ruhestand in Stuttgart, im Jahre 1838 übersiedelte er nach Chemnitz und sind seitdem alle Nachrichten über ihn, der wohl schon todt sein dürfte, verstummt. K. hat für sein Instrument mehreres geschrieben und sind vier große Violoncell-Concerte, acht Divertissements, sechs Duo's, zwei Rondo'S, zwei Potpourri's, eine Phan« tasie, ein Bolero, eine scens xaLtorai^ eine Polonaise und noch einiges andere im Stiche erschienen. Schi l l ing und Gaßner rühmen K.'s Arbeiten, welche die Vorzüge des Instruments, für daS sie geschrieben smd, zur vollen Geltung
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Kosarek-Lagkner, Band 13
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Kosarek-Lagkner
Band
13
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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