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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13
Seite - 295 -
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Kuchan 298 Auchay Mir geleisteten ersprießlichen Dienste" diese Gnade (nämlich die freiherrliche Würde) auch auf seine beiden Brüder auszudehnen sei. ^Springer (Anton), Geschichte Oesterreichs seit dem Wiener Frieden 1809 (Leipzig 1863, S. Hirzel. gc. 8°) Theil I , S. 73. 114. — Vehse (Eduard Dr.), Geschichte des öster- reichischen Hofs und Adels und der österreichi- schen Diplomatie (Hamburg l853, Hoffmann u. Campe, kl. 8«.) Bd. X, S. 136 u. f. — Freiherrnstands'Diplom vom 26. Fe< bruar 1819. — Wappen. Quergetheilter Schild. Im oberen blauen Felde springt aus der Theilungslinie ein weißes goldgezäumtes Pferd; im unteren goldenen Felde ein schräg« rechts schwebender Anker mit hölzernem Quer» balken, alles in natürlicher Farbe. Den Schild bedeckt die Freiherrnkrone, auf welcher sich drei gekrönte Turnierhelme erheben. Aus den Kronen der beiden äußeren Helme wächst ft ein geharnischter Mann zueinanderaekehrt, der rechte in der Linken, der linke in der Rechten einen Speer haltend. Aus der Krone des mittleren Helms springt das weiße Pferd des oberen Feldes. Die Helm decken sind die des rechten Helms blau mit Gold, dcs mitt» leren rechts blau mit Gold. links blau mit Silber, des linken Helms blau mit Silber. Schildhalter: Zu beiden Seiten zwei gol» dene Löwen mit ausgeschlagener rother Zunge, über den Rücken geschlagenem Schwänze, welche mit den vorderen Pranken den Schild erfassen.) — 6. Zwei Kutschera. und zwar Iuseph K., Gastwirth, und Anton K., Magistratsrath, waren im Jahre 1848 Abge- ordnete für den österreichischen Reichstag in Wien und Kremsier, und zwar Ersterer für Großmeseritsch in Mähren, Letzterer für Przi» bram in Böhmen. Ersterer hielt sich zur Linken, Letzterer zur Rechten, doch blieb beider Wirken unbemerkt. s7l!tts)'s5e?'<7, Kn.» d.i. Kleines Taschen« Conoerfations-Lexikon (Prag l8iii), 12°.) Theil I I , S. 306.) Johann Baptist (Ton» setzer und Orgelspieler, geb. zu Choteczin Böhmen 5. März 1751, gest. zu Prag 48. Februar 1829). Gr- scheint auch öfter irrig mit dem Tauf» namen Joseph und in oechischer Schreib» weise, welche den Buchstaben z wegläßt und über dem r ein Dächelchen r seht, nämlich Kuchar. Johann Baptist ist der Sohn eines Landmannes; die Schule besuchte er in dem seinem Ge> burtsorte nahe gelegenen Mlazovic, wo er mit dem Unterrichte in den Elementar» Gegenständen auch jenen aus der Musik erhielt. Dann ging er nach Königgrätz, wo er das Iesuiten>Gymnasium besuchte und zugleich das Orgelspiel erlernte. Von dort kam er als Orgelspieler an das Iesuiten'Semmar in Gitschin, wo er aber zugleich die Humanitatsclafsen beendete. Schon um jene Zeit begann er zu com- poniren. Bald aber von dem Dränge, sich weiter auszubilden, getrieben und von der Ueberzeugung beseelt, daß es auf dem Gebiete der Kunst noch manches zu leisten gebe, wovon er bisher nur dunkle Ahnungen besaß, während er nach Ueber» zeugung lechzte, begab er sich nach Prag, wo schon der erste Besuch der Kreuzherrn» kircke, an welcher damals der berühmte Seeger *) Organist war, ihn überzeugte, daß seine Ahnung nur zu <ehr Wirklichkeit und er im Orgelspiele noch viel, sehr viel zu lernen habe. Den Bemühungen eines mit Seeger innig befreundeten Ver» wandten gelang es, daß er ein Schüler desselben wurde, bei dem er auch meh» rere Jahren lernte. Zugleich beendete er die philosophischen Studien und be> schloß nun. sich nunmehr ausschließlich der Musik zu widmen; die besten Meister, Fux, Bach. Marpurger u. A. hatte er fleißig studirt, bei Seeger hatte er viel gelernt und so ausgerüstet betrat er die musikalische Laufbahn. Zuerst wurde er Organist an der Heinrichskirche in Prag, zugleich aber ertheilte er Musik- *) Seeger erscheint oft als Segert und Z e« gert, letzteres in sechischer Schreibweise; ganz irrig aber ist es, wenn ihn Ritters« berg in Hormayr's „Archiv" (1823. S.5Y Fegert nennt.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Kosarek-Lagkner, Band 13
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Kosarek-Lagkner
Band
13
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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