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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13
Seite - 296 -
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Seite - 296 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13

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Kuchar) 296 Audematsch unterricht, und da er ein gewissenhafte und tüchtiger Lehrer war. fehlte es ihm nicht an Schülern. Schon im Jahre 1790 kam er als Organist an die Prä> monstratenserstifts- und Pfarrkirche auj dem Strahow und im folgenden Jahr« wurde er, indem er jedoch die früher« Stelle behielt, Capellmeifter des Opern Orchesters in Prag. Diese beiden Po-ste' versah er Zeitlebens, stets bemüht, den Anforderungen der Kunst, die e liebte, in einer der Zeit und ihrem Fortschritte entsprechenden Weise gerech zu werden. Wie er einerseits di, Werke der alteren großen Äteister ein studiren ließ, sie in einer dieselben ehrenden Weise voll Verständniß und Weihe den Pragern vorführte und so den Sinn für classische Musik stets reg« zu erhalten verstand, so war er ande rerseits ein genauer Kenner der neueren Arbeiten und wählte stets mit feinem Kennerblicke nicht das nur Lebensfähige, sondern das Edlere, Höhere, den An forderungen der wahren Kunst Genü- gende. Im freundschaftlichen Verkehre mitHaydn, Mozart, Abbe Vogler. Neumann u. A. galt er in der Musik- welt alü eine Autorität, als welche zu gelten ihn ebenso seine meisterhafte Be» Handlung der Orgel, wie seine Compo» sltionen, welche stets von gutem Ge« schmacke zeigen, berechtigen. Als Orgel« spieler erfreute er sich eines europäischen Rufes; aber auch die Harmonika und Mandoline spielte er mit Meisterschaft. Von seinen zahlreichen Kompositionen, von denen nur sehr weniges gedruckt ist, sind anzuführen: „Kmei Concerte tiir ine Orgel"', — „Mehrere Zllnüten kür das ^ianllfllrtezllzllli unb uirr Händen"' — «Prä- llinbnlrn, Fantasien, «Varcaten und Nedmlltillnrii für tiir Grgel"; — „ 0 sa^^a^'s Sos^'a", mit concertirender Orgel für denStraho« wer Kirchenchor; — „(Kantate zn Ohren des Mtes Wlll Grün" (1807): — „Gpier der Freundschaft. (Kantate" (1808); — „Nas Opfer kindlicher Nebe. Kantate" (1808); — verschiedene Stücke für die Harmonika und Mandoline. Auch übertrug er Mozart 's ursprünglich in italienischer Sprache geschriebene Opern: l'iFHro, Don 6iov2.u.ui) Oosi kan. tutti, 012- MSN23. äi I'ito, in's Deutsche und machte ganz vorzügliche Clavier«Auszüge der« selben, wodurch er einigermaßen zu ihrer Verbreitung beitrug, und 1749 schrieb er zur Zauberflöte die Recitative. Hormayr's Archiv für Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst (Wien, 4^) XVI. Jahrg. (1323), Nr. 10. S. 51, im Aufsatze I. A. v. Rittersberg's: „Die Tonkunst in Böh< inen". — Oesterreichische National« Encyklopädie von Gräffer und Czi< kann (Wien 1835. 8°.) Bd. I I I , S. 303. — äiovuik N2,u,än>'. li.säaktoi' Dr. V'i'g.ut. I>a<1. k isFsr, d. i- Conversations-Lerikon. Redigirt von Dr. Franz Zadisl. Rieger (Prag 1839, Kober, Zer. 8".) Bd. IV, S. 1048. — DaNvor (Prager musikalisches Blatt in äechischer Sprache). herausg. von Emanuel Mel is, 1862. Nr. 34. S. 267. — Neues Nniversal-Lerikon der Tonkunst. Ange« fangen von I)r. Julius Schlad ebach, fort« geseht von Ed. BernS dorf (Dresden 1857, Rob. Schäfer, gr. 8".) Bd. I I , S. 671. — Gerber (Ernst Ludwig). Neues historisch' biographisches Lerikon der Tonkünstler (Leip« zig 1813. Kühncl. gr. 8".) Bd. I I I , Sp. 137. — Gaßner (F. S. vr.), Uniuersal.Lerikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Frz. Köhler, Ler. 8«.) S. 313. — Dlabacz (Gotffr. Ioh.), Allgemei« nes historisches Künstler«Lerikon für Böhmen... (Prag 1815. G. Haase. 4".) Bd. I I , Sp. 148. — Ein Porträt K.'s. das aber nie in die Oeffentlichkeit kam, besitzt der Prager Chor» meister Kolesovsky. Kuczera, siehe: Kuöera ^Sl 294, in »en Quellen Nr. 3: Georg Kuczera, md Nr. 4: Johann K.^ j. Klldernatsch, Johann (Geolog, lest. zu Wien 14. April 1836). Nach-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Kosarek-Lagkner, Band 13
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Kosarek-Lagkner
Band
13
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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