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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13
Seite - 308 -
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Kuleck 308 den drei Töchtern eine in Nußland, zwei aber in Oesterreich verheirathet. u. z. Nadeyda, verwitwete Baronin Accurti, und Anna, vermalte Conte Giovanni Gritti. ^Wiener Zeitung 1864. Nr. 43, S. 193.) Knbeck Freiherr von Külau, Karl Friedrich (Staatsmann, geb. zu Ig lau in Mähren 27., nach Anderen 28. October 4780, gest. zu Haders, dorf bei Wien 11. September 1833). I n sehr bes^eidenen bürgerlichen Ver- hältniffen aufgewachsen, besuchte er das Gymnasium zu Znaim und hörte die philosophisch.juridisch'politischen Studien theils an der Wiener, theils an der Pra- ger Hochschule. Am 13. October 1800. damals 20 Jahre alt, trat er beim Ol. mützer Kreisamt in den Staatsdienst, kam seiner besonderen Geschicklichkeit wegen 4803 in's Präsidialbureau des mährisch, schlesischen Landesguberniums, wurde 1804 Concipist bei der niederösterreichi» schen Regierung mit der Dienstleistung eines Präfidial'Secretars; als aber im Jahre 1803 Wien von den Franzosen besetzt und die nied«österreichische Regie» rung aufgelöst wurde, wurde K. dem bevollmächtigten Hoftommiffär Rudolph Grafen Wrbna zugetheilt. Im Jahre 1806 zum Hoftoncipisten bei der allge- meinen Hofkanzlei ernannt, wurde er 1807 geheimer StaatSraths.Ofsicial, ging aber noch im nämlichen Jahre, als ihn Joseph Graf Wa l l i s . Oberftburggraf in Böhmen, an seiner Seite zu haben wünschte, nach Prag, wo er als Präsidial- Secretar eine allgemein anerkannte Tha« tigkeit entwickelte. Schon in wenigen Monaten, 1809, erfolgte seine Ernennung zum Hofsecretär bei der vereinigten Hof» kanzlei und wurde er dem mittlerweile zum Armee-Minister ernannten Karl Grafen Zichy zugetheilt; den ganzen Feldzug hindurch blieb K. in dieser Ver« Wendung. Nach dem Friedensschlüsse, im December desselben Jahres, wurde K. zum Regierungsrath und Referenten für Ober» und Niederösterreich bei der Hof. kanzlei ernannt. Im September 1814 als Referent in den Staatsrath berufen, kam er in die Finanzsection, und mit diesem Jahre, nicht 1811, wie es hie und da gedruckt stand. beginnt K.'S finanzielle Thätigkeit. Er blieb aber auf deS Grafen Lazanzky Ersuchen noch einige Zeit einer Hofcommission zuge» theilt, welche die Aufgabe hatte: die durch den Pariser Frieden dem Kaiser« staate neu oder wieder einverleibten Pro« vinzen zu verwalten und den künftigen Verwaltungs'OrganismuS auszuarbeiten. Nachdem diese Hoftommission ihre Ar» beiten beendet hatte, erhielt er im Mai 1813 seine Zutheilung bei dem Grafen Franz Stad ion, welcher zu jener Zeit Hofkammer-Präsident war. Hier mit den Arbeiten zur Regelung der österreichischen Finanzen betraut, schrieb er seine Staats» schrift zur Regelung des österreichischen Creditwesens, unter deren Vorschlägen sich auch die Errichtung der k. k. privile» -girren Nationalbank befand. welche im Jahre 1813 in's 3eben trat. Zugleich neben seiner Dienstleistung bei der Hof- kammer war er damit betraut, Sr. Ma> jestät dem Kaiser regelmäßig ftaatsräth» liche und CabinetSverhandlungen zu referiren. Im Jahre 1821 arbeitete K. an der Seite des Monarchen beim Con» greffe in Laibach und wurde noch im näm- lichen Jahre Staats» und Conferenzrath, nahm aber auf des Grafen S t a d i o n Wunsch auch an den ferneren Berathun» gen in der Hofkammer Theil. Während des Congreffes zu Verona. 1822, arbeitete K. neuerdings unmittelbar an der Seite des Kaisers. Auch bei der vom Kaiser Franz im Jahre 1823 vorgenommenen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Kosarek-Lagkner, Band 13
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Kosarek-Lagkner
Band
13
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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