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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13
Seite - 312 -
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Kuefftein Küefstein bei der Bischofswahl zu Lüttich inter< venirte, und seit 1726 durch mehrere Jahre als kaiserlicher Minister bei den schwäbischen und rheinischen Reichskreisen beglaubigl, an denselben wesentlich und erfolgreich für die Anerkennung der präg. malischen Sanction thatig war. Nach Wien zurückgekehrt, wurde er im Jahre 1733 österr. Vice-Hofkanzler, Director der reservirten k. k. Hofcaffa und am 29. December 1746 Statthalter von Niederösterreich. Im October 1749 zog er sich vom Staatsdienste zurück und lebte theils auf seinen Gütern, theils in Wien. Auf den Glanz seines Hauses be« dacht, erwirkte er, nachdem er von seinen Brüdern die Herrschaft Hohenkraen über» nommen und sie von der österreichischen Lehenschaft befreit hatte, die Erhebung derselben durch Kaiser Kar l VI. zu einer Neichsbaronie; darauf wurde er mit der« selben dem schwäbischen Reichskreise ein» verleibt und 1737 sammt seiner Descen< denz in daS schwäbische'Reichsgrafen-Col« legium aufgenommen. Nach seines zweit- gebornen Bruders, des Grafen Johann Leopold Anton, Ableben (1748) ^- denn der Erstgeborne, Graf Johann Paul >5 d. S. 316, Nr. 17), war vom Majorate ausgeschloffen — übernahm Io hann Ferdinand als Senior des Hauses das Majorat und vermehrte es mit den angekauften Henschasten Nap> poltenkirchen, Zagging und Viehofen. Mit Mar ia Anna geb. Grasin Breu- ner (geb. 30.Marz 1691, gest. 31.März 1766) seit 27. Jänner 1718 vermalt, hinterließ er aus dieser Ehe, nachdem mehrere Kinder jung gestorben waren, den Sohn Johann Ferdinand stl.). Graf IohannFerdinand (I.) ist der directe Stammvater der noch blühenden Nachkommen dieses Hauses. Allgemeines historisches Lexikon (Leip< zig 1731, Thom. Fritschen's sel. Erben. gr.Fol.) Bd. I I I , S. 66; — Fortsetzung desselben (ebd. 1740), S. 766. l. Zur Genealogie und Geschichte des alten Grasengeschlechtes Knefstein. DieKu efstein find ein altes einheimisches, von Einigen sei» nem Ursprünge nach nach Tirol versetztes, in Wahrheit aber eigentlich niederösterreichisches Geschlecht, dessen theils durch Denkmäler, theils durch Urkunden nachweisbarer Ursprung bis in's l3. Jahrhundert zurückzuführen ist. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts theilt sich dasselbe in zwei Hauptlinien; nämlich zwei Söhne Johann Georg's (III.), beide aus dessen zweiter Ehe mit Anna von Virchßerg, oll« drn dieselben, und zwar Johann Jacob wird der Stammvater der noch blühenden (älteren) Linie KueffteiN'Greilenstein und Jo- hann Ludwig jener der um die Mitte des 18. Jahrhunderts mit dem General'Major Preisgott Grafen von K. erloschenen (jün< geren) oberösterreichischen Linie. Die Kuef» stein haben sich um die Dynastie und den Staat schöne Verdienste erworben, welche auch mehrfach gewürdigt wurden. So kam mit Johann Georg (III.) die erste Standes» crhöhung, die Fr ei Herrn würde, welche mit Diplom cis äa,to Prag 2. Februar 1602 er« folgte, in das Haus. Den Grafen stand erhielt jede der zwei Linien besonders, und zwar die jüngere (erloschene oberösterreichische) schon in der Person des Freiherrn Johann Ludwig, dem sie mit Diplom vom 20. Fe» bruar 1634 verliehen ward, während sie um zwei Decennien später Georg Adam von der K.'Grcilenstein'schen, noch heute blühen« den Linie, und zwar mit Diplom äs äato 7. September l6I>4 erhielt. Das in der Fa« milie erbliche Oberst«Erdland<Silber< kämm erer» Amt für Oesterreich ob und unter der Enns wurde mit Diplom vom 23. Juni 1624 zuerst an Johann Jacob Freiherrn von K. verliehen. Auch wurde Johann Ferdinand (l.) Graf K. für die durch Heirath seines Vaters mit Anna FranzisKa Freiin von Hohenkraen erworbene Herrschaft Hohenkraen s^siehe dessen Biographie S. 311) im Jahre 1737 mit seiner Nachkommenschaft in das schwäbische Neichsgrafen» Collegium aufgenommen, und beinahe ein Jahrhundert früher, 1647, erlangte Graf Georg Adam für sich und seine Nachkommenschaft das ungarische Inoigenat. DaS Familien-Fidei. commiß, bestehend aus der Herrschaft Grei< lenstein, den Schlössern und Gütern Feinfeld,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Kosarek-Lagkner, Band 13
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Kosarek-Lagkner
Band
13
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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