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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13
Seite - 315 -
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AueAeln und war Hauptmann im Dragoner-Regimente Prinz Eugen von Savoyen. Vor der Festung Casale fand er. 1696, von einer Stückkugel getroffen, den Tod für das Vaterland. — 3. Johann Anton Graf von K. (geb 12. Juni 1688, gest. 4. Juni 1743). Jüngster Sohn Johann Georg's Grafen von K. aus dessen Ehe mit Anna Franziska Freiin von Hohenkraen; trat in kaiser» liche Kriegsdienste, in welchem er zum Gene« ral'Feldwachtmeister vorrückte. Er fand den Heldentod für das Vaterland in der Schlacht bei Striegau am 4. Juni 1?45. Er war (seit 3. Februar 1?22) mit Nana Anlonia Gräßn Aotlal vermalt und der Stifter einer Neben» linie der heute noch blühenden Greilenstein- schen Linie, welche jedoch bereits mit seinem Urenkel Johann Franz Anton im Iahrr 1837 erlosch. ^O e st e r re i ch i sch e r Mili> tär »Kalender, herausg. von Hirtenfeld (Wien. kl. 8".) I I I . Jahrg. (1352). S. l47. in der Liste der uor dem Feinde gebliebenen oder in Folge der Verwundung von dem- selben gestorbenen k. k. Generale und Ober« sten.1 — 9. Johann Ferdinand (I.) Graf K. f^iche die besondere Lebensskizze S. 3l1) — 10. Johann Ferdinand (III.) Graf K. lsiehe die besondere Lebensskizze S. 3l7), — lt . Johann Georg (III.), der erstr Freiherr von K. (geb. 1336, gest. 1630) Sohn des Johann Lorenz K. aus dessen Ehe mit Barbara von V olkhra. Ioh ann Georg war Vicedom in Niederösterreich, seit 1373 als Nath und Negent des Regi- ments der niederösterr. Lande in das Regie- rungsraths'Gremium eingeführt und vornehm» lich im Kriegswesen thätig; er warb auf eigene Kosten eine Compagnie Soldaten gegen die Türken, gegen welche er unter Kaiser Rudolph I I . in Ungarn als Oberst eines Fußregiments focht und für seine Ver- dienste mit Diplom ääo. Prag 2. Februar 1602 mit seiner Descendenz in den Freiherrn« stand mit dem Prädicate von Grellen« stein erhoben wurde. Johann Georg baute auch das Schloß Greilcnstein vom Grund aus neu auf. K. gehörte mit den Seinigen der lutherischen Lehre an. Von seinen Söhnen aus zweiter Ehe mit Anna von Virchberg sind J o h a n n J a c o b , Johann Ludwig und Johann Wil» Helm besonders erwähnenswert!) ^l'.o. Nr. 13. 10 und 18). — 12. Johann Georg Graf K. (geb. 1643, gest. zu Wien 6. April 1699). Der drittgeborne Sohn des Georg Adam Grafen K. ll- d. Nr. 3) aus dessen Ehe mit Eua Christina Freiin von NeuhauS. Johann Georg war seit <653 kais. Edel. knabe. und als solcher bereits erwarb er sich die Gunst seines Kaisers. Er wurde 1684 niederösterr. Regimentsrath und war dann mchrere Jahre, 1689—1692, Verordneter des Herrenstandes. I n den oerhängnißvollen Tagen der Türkenbelagerung, 1683, bewährte der Graf seine Energie und Umsicht zum Besten der hartbedrangten Stadt. Als Iandesviertel» Commifsarius in Krems traf er von Seite der Landstände vortreffliche Vorkehrungen zur Herbeischaffung von Proviantvorräthen, Transporten und überhaupt Allem, was zum Entsatze der belagerten Stadt nöthig war. Kai< ser LeopoldI . beschenkte ihn auch dafür mit seinem mit Brillanten eingefaßten Porträte und mit einem reich mit Diamanten besetzten Ehrendegen, dessen Griff das Landeswappen zeigt. Ferner stiftete der Graf auf seiner ^ Herrschaft Greilenstein ein Spital für zwölf Arme von seinen Unterthanen und eine Kirchc, in welcher er auch beigesetzt worden. Graf Johann Georg ist ferner der Stifter des Familten«Fldcicotllmisses, welches aus der Herrschaft Greilenstein im V. O. M. 3). und den Schlössern und Gütern Feinfeld, Schauenstein, Azelstorf, Burgschleinih und einigen anderen Nutznießungen besteht. Die« scm Fideicommiß sind als unveräußerlich ein goldenes Erbgeschirr, das obcrwähnte Porträt des Kaisers Leopold I., der oberwähnte Ehrenoeglin und das reich mit Edelsteinen gezierte Pferdezeug dcS türkischen Groß' veziers Kara Mustapha, das beim Vntsatze Wiens erbeutet worden, einverleibt. Zum Fideicommiß-Nachfolger ernannte der Graf, mit Iicbergehung scincs erstgebornen Sohnes Johann Paul ^ d. Nr. 1?). seinen zweit, gebornen Johann Leopold Anton (geb. 22. November 1676, gest. 20, November 1743). Mit seiner Gemalin Anna Frnnzislw Freiin von hoycnliraen erwarb er die Herr» schaft Hohenkcaen in Schwaben, welche sein Sohn in eine Reichsbaronie umschuf. Die Gräsin selbst war eine sehr wohlthätige Dame, die noch in ihrem letzten Willen Beweise ihrer edlen Menschenliebe gab, da sie 30.000 st. zum Baue und zur Erhaltung eines Spitals in Pottenbrunn und einige Tausend Gulden für das Spital in Litschau verschrieb. — 13. Johann Jacob Freiherr von K. (geb. 1377, gest. 31. August 1633). Sohn Johann G eorg's (III.). ersten Frei«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Kosarek-Lagkner, Band 13
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Kosarek-Lagkner
Band
13
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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