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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13
Seite - 326 -
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Seite - 326 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13

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Künigl 326 Künigl solcher machte er die Feldzüge der Jahre 1813 und 1814 bei der Hauptarmes mit und bewährte sich überall als ein ebenso umsichtiger als tapferer General. I n der Relation über die Schlacht bei Leipzig nennt ihn Feldmarschall-Lieutenant Frei- herr von Neihner gleichfalls unter den Ausgezeichneten, und der Kaiser von Ruß» land decorirte ihn damals mit dem St. AnneN'Orden I.Classe. Als nach dem Pari» ser Frieden von den verbündeten Machten eine Commission gebildet wurde, welche in den Niederlanden die Plätze und das Kriegsmaterial zu übernehmen die Auf- gäbe hatte, wurde K. zum Mitgliede dei> selben gewählt. Einige Zeit noch fungirte Graf K. als Artillerie>Director der Bun- desfestung Mainz, wurde dann Feld' Artillerie'Director des in Frankreich zurück- gebliebenen Armeecorps, welchen Posten er bis zum Jahre 1821 bekleidete, wo- rauf seine Berufung zum Hauptzeugamte nach Wien erfolgte. Im Jahre 1823 wurde der Graf zweiter Inhaber des 1. Artillerie-Regiments. im Jahre 1826 Feldmarschall-Lieutenant, im Jahre 1834 wirkl. geheimer Rath und im Jahre 1838 mit dem Commandeurkreuze des St. Stephan» Ordens ausgezeichnet. Im Jahre 1841 fand seine Beförderung zum Feldzeugmeister Statt, und in dieser Charge diente er noch ? Jahre, worauf er am 1. Juli 1848 nacb 66jahriger Dienstzeit in den Ruhestand übertrat. Graf K., dem der Held von Aspern, Erzherzog Kar l , in besonderer Huld zugethan war und der als Soldat seiner trefflichen Eigenschaften wegen allgemeine Achtung genoß, hatte 13 Feldzüge mit- gemacht, personlich in 16 Hauptschlach» ten mitgefochten und das hohe Alter von 88 Jahren erreicht. Oesterreichischer Soldaten freund (Wien, 4«.) Jahrgang l8ö3, Nr. 3?2. — Oesterreichischer Mi l i tär»Kalender, herausg. von Hirtenfeld (Wien, kl. 5<>) 'V- Jahrg. (1834), S. N7 ftaselbst ist irr- thümlich 1663 statt 1763 als K.'s Geburts. jähr angegeben). — Oesterrei chisches Mi . l i tar«Konversations-Lerikon von I . Hirtenfeld (Wien 1830, gr. 8".) Bd. H l , S. 668. I. Zur Veucalogie und Geschichte des Grasen» geschlechtes der Aüliigl. Die Künigl sind ein altes, aus Tirol stammendes Adelö» grschlecht, von dein erst mn die Mitte des 18. Jahrhunderts eine Linie sich in Böhmen seßhaft machte, so daft zur Stunde zwei Li- nien, die tirolische und die böh mische, blühen. Ehe sic den Namen Künigl führten, der in alten Urkunden in der verschiedensten Schreibart: Konigl , Koniael, Königle, Kuniglc, Chunigl und KYnigl erscheint, hießen sie von Castelrut und von Ehren« bürg (Ernburg), und erst Heinrich, ein Sohn N u d o l p h's von Eh rn b u r g, erscheint in einer lateinischen Urkunde vom Jahre 1260 mit dem Beinamen l iex und in einer deut« schen vum Jahre i269 mit dem Beinamen Chunig. Vorfahren dieses Geschlechtes er< scheinen bereits zu Anfang des 11. Iahrhun« derts, indem ein Nudolph von Castellru t im Jahre 1018 im Stiftungsbriefe des Klo« sters Sonnenburg als Zeuge aufgeführt wird. Die Familie, in mehrere Zweige sich spaltend, tritt dann sehr zahlreich auf; aber wenn auch die Zusammengehörigkeit der einzelnen Glieder nicht angezweifelt werden kann, so ist doch eine ununterbrochene Aufeinanderfolge erst mit Stephan möglich, der im Jahre 14ll starb und als der eigentliche Stammvater der heu^ tigen zwei Linien anzusehen ist. Dieser Ste- phan kommt auch der Erste mit dem heutigen Namen Künigl vor. AuS einer zweifachen Ehe erblühten ihm vier Sohne und zwei Töchter. Von ersteren pflanzte Georg das Geschlecht fort und dieses blieb bis zu Anbe- ginn des 18. Jahrhunderts immer in einem Hauptstamme vereinigt. Erst des Grafen Jo- hann Georg Söhne: Johann Georg Se- bastian und Thomas Bernhard bildeten zwei Linien, deren letztere jedoch schon in seinen Enkeln, und zwar mit dem Domcapi« tular zu Negensburg, dem Grafen Franz Ä?. Joseph (gest. 1801), erlosch; deS Grafen IohannGeorg Sebastian Söhne aber, die Grafen Leopold Joseph, Phil ipp Jo- seph und Alexander Joseph, bildeten wie' der drei Linien; die des Letzteren blühte nur
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Kosarek-Lagkner, Band 13
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Kosarek-Lagkner
Band
13
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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