Seite - 353 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13

383 AukulMic-Sakcinski fünf Bande (Agram, bei L. Gaj, gr. 8".) erschienen sind; ferner gab K. heraus des WladiSlaus Menöetio „LrndijÄ 8io> vins^g.", d. i. Slovenische Posaune (ebd. 4844. 120.), und die. Werke des Dominik Zlatar io in drei Bänden, und schrieb in ersterem die Biographie des Menöe» ti6, ln letzterem jene des Zlatar iö. I n den letzten Jahren aber wurde in Folge des Umschwunges der politischen Verhältnisse von K. vorbereitet und zl"n Theile bereits veranlaßt die Herausgabe der nachstehen» den, für die croatische Rechtsgeschichte höchst wichtigen Quellenwerke: (!861), deren Inhalt in der ersten Ab.thei- lung die ?iivii6^iH 6t 1ibortat68 im eng. sten Sinne, in der zwellen die H.rtiouli st äl26tll.rum seu tionum reZni 6t 81a.voni26) in der dritten aber die Osoi-sta i's^ia, 6 (Üanstitutionss Hun^aria.6 ad bilden; ferner die deren erster Theil 337 croatische. meist mit glagolitischer Schrift geschriebene Urkunden umfaßt. Jedoch wurde in der Redaction dieses ersten Theiles der Uo- numsuta K. von dem Professor Mesiä. in jener des zweiten auch noch von Sab l ja r und Tkalcic unterstützt. Zum Drucke vorbereitet hat K. eine histo» rische Beschreibung der Städte. Märkte. Schlösser. Klöster. Kirchen. Alterthümer und anderen Denkwürdigkeiten der König« reiche Croatien. Slavonien und Syrmien. Seine mannigfaltigen Arbeiten sind in der gelehrtenWelt nichtungewürdigt geblieben und haben ihn die Akademien der Wissen» schaften zu Kopenhagen, St. Petersburg, jene der Quirlten zu Rom, die Iagello» nische zu Krakau, die k. ungarische zu o. Wurzbach, b'ogr. Lerikon. X l l l . ^Ged Pesth. die k. böhmische zu Prag. die histo- rischen Vereine von Krain undKärnthen. die Universität zu Charkow und die ge- lehrte Gesellschaft zu Belgrad zu ihrem Mitgliede erwählt, die Städte Agram und Esseg ihm das Ehrenbürgerrecht ver« liehen, von dem Kaiser von Rußland aber wurde er bei Gelegenheit der Feier des tau« sendjahrigen Bestandes des russischen Kai- serreichs mit einem Orden ausgezeichnet. K. ist. wenn man von seiner zarten ver« zeihlichen Schwärmerei für ein großes südslavisches Reich, welche er in seinen Reden und verschiedenen Werken theils offen, theils versteckt zum Ausdrucke bringt, absieht, ein um die Geschichte sei- nes Vaterlandes Croatien, welches er nach verschiedenen Richtungen, vornehmlich aber nach jener der Kunst und Archäolo» gie, mit Eifer, Sorgfalt und Sachkenntniß durchforscht,vielverdienter, kenntnißreicher Gelehrter und ein treuer Patriot, dessen croatischer Patriotismus es ihm jedoch nicht verwehrt, zu Ungarn vermittelnd hinüberzublicken. IliiteT'ilösT'F, KkxtzSNi slovuiösk novinilllikv l konvsrsaöni, d. i. Kleines TascheN'Conuel.'« sations.Lmkon (Prag l830, l2".) Theil I I , S. 307. — 8I0VQ1K nanen?. kLäkktoi- I)r. ^i-knt. I^ Qä. l i iogsr, d. i. Conversa» tions'Lcxikon. Redigirt von Dr. Franz Lad. Rieger (Pragl859, Kober. Ler.80.) Bd. IV, S. 1049. — INr5k2 öitanka 2a zoru^o FiuiQ^^'o, d. i. IllyrischeS Lesebuch für das Obergymnasium (Wien l860. gr. 8°.) Bd. I I , S. 233. — Agramer Zeitung t86i, Nr. 38 sseine Rede bei Gelegenheit semer Installation, welche so zu sagen sein poli- tisches Glaudensbetenntniß enthält); Nr. l4i seine andere Rede, welche gegen den Patriar chen Najaäiö gerichtet ist, und worin die Bevölkerungs» und Sprachenfrage für Croa- tien von K. erörtet wird). — Zur politischen CyaraktcrijUK K.'s dürfte wohl folgende Stelle aus seiner, bei Gelegenheit seines Antrittes der Agranicr Obergesvansstelle gehaltene. Rede dienen. Dort beißt es: „Er wolle eil: treuer Sohn des croatischen Landes bleibe,