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Aumerdey 370 Aumerdey
Blätter für Theater. Musik und Kunst. Her>
au5gegeben von 3. A. Zel lner (Wien.
kl. Fol.) t862. Nr. 32, S. t26: „Der Alt.
Lerchenfelder Kirchenmusik'Verein. sein Pro<
graium und seine Leistungen", von Dr. 3 au-
rencin. — Wanderer (Wiener politisches
Blatt. Fol.) 1864, Nr. 165. — Presse
' (Wiener polit. Blatt. Fol.) 1863. Nr. 123
sim Feuilleton). — Kumenecker's Vater
Dominik (geb. zu Erdberg bei Nien 7. No»
vember 1778. gest. zu Nien 21. August 1837)
diente bis zu seinem Tode, 62 Jahre, als
> Schullehrer und darunter 33 (seit 1802) der
Wiener Gemeinde. 4 Jahre war er Ge,
Hilfe bei St. Stephan, seit 1308 Schullehrer
an der Filial.Pfarrschule unter den Weißgär»
bern in Wien, später an den Pfarrschulen in
der Iosephstadt und bei St. Karl auf der
Nieden. endlich seit Jänner 1827 bis an sei-
nen Tod. also volle 30 Jahre, an der Kna«
benschule in Alt<Lerchenfeld. Er war ein tüch«
tiger, kenntnißreicher, von semem Berufe be<
seelter Fachmann. Das „Pädagogische Wochen»
blati" zählt ausführlich seine Verdienste auf.
sO esterr e i ch isches pädagogisches
Wochenblatt (Wien. 8".) 1833. Nr 42,
S. 333, - Neue Wiener Musik.Zei>
tung 133?. Nr. 37/j
Kumerdey, Blasius (Schulmann
und Sprachforscher, geb. zu V e l«
des in Oberkrain im Jahre 1744, gest.
10. März 4803). Trat nach beendeten
Studien in den Staatsdienst, in welchem
er um das Jahr 1779 Schulcommissions»
rath und Director der Normalschule in
Laibach, um 1791 Kreiscominiffar in
Cilli, 1793 Kreisschulen-Commiffar im
Laibacher Bezirke und 1798 Kreiscom-
mifsär in Laibach war. K. ist ein um
Empolbringuug der slovenischen Sprache
und Literatur vielverdienter Mann und
theilt daS Verdienst nach dieser Seite
mit seinem Freunde und Gesinnungs»
genoffen Georg I ape l ^Bd.X, S. 92),
den er auch in der slovenischen Ueber,
sehung der katholischen Bibel mit noch
einigen anderen Sprachgelehrten KrainS
wesentlich förderte. Mit besonderer Vor»
liebe lag K. dem Studium seiner heimi- schen Spracke ob; seine Forschungen und
Arbeiten auf diesem Gebiete sind auch
zahlreich, aber nur wenige in die Oeffent-
lichkeit gekommen; seine meist in Hand<
schrift gebliebenen Werke werden in der
Laibacher Bibliothek aufbewahrt oder
sind in Privatbefitz übergegangen. Ge»
druckt ist nur erschienen: ^oc?sn/s «'. ?. H.
Kramische Uebersetzung der für die Land«
schulen bestimmten Leseübungen (Laibach
1778, bei Tger. 8o.), und dann erscheint
er auf der slovenischen Bibelübersetzung:
ost MdUa sa-oi-a Novi LeLtan^nti otc. in
Zlö.v0-Oarnioliouin iäioing. tranLiata",
tomi 2) sowohl auf der ersten (Laiöach
1784—1786). wie auf der zweiten (ebd.
1800-4804 erschienenen) Ausgabe mit
Georg Iape l zugleich und ausdrücklich
als Uebersetzer genannt.; ebenso auch,
aber nur auf dem ersten Theile, des alten
Testamentes, welcher unter dem Titel:
pisrau Ltnr
32,or2 vsteris ^
(Laibach 1791. 8".) erschienen ist, wäh-
rend die übrigen 8 Theile, an denen K.
weiter keinen Antheil hatte, sich iit der
Zeitvon 1796—1802folgten. Von seinen
handschriftlichen Arbeiten befindet sich in
der Laibacher Lycealbibliothek „Versuch
über krainerische Rechtsschreidung" (Lai-
bach 1779.33 Bogen 4".)'. — „Krainisch.
slavische Grammatik" (1793, 234 Folio-
bogen,halbbrüchig geschrieben), druckfertig
und mit dem Imprimatur ääo. 6. ^lart.
1793 versehen; K. legte seiner Arbeit die
Krainischeund Windische Mundart, sammt
der literalslavischen Sprache zu Grunde,
setzte aber jeder Regel die Russische. Ru-
thenische. Bulgarische. Serbische, Bos-
nische, Dalmatinische, Raguseische, Croa-
tische, Böhmische, Polnische, Lausitzische,
Slavakische und Slavonische Mundart
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Kosarek-Lagkner, Band 13
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Kosarek-Lagkner
- Band
- 13
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1865
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 546
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon