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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13
Seite - 371 -
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Aumlik 374 Kumlik nebst seiner Ansicht in jedem gegebenen Falle bei; ferner besitzt die Laibacher Bibliothek noch folgende handschriftliche Fragmente K.'ö. und zwar eine Sammlung von krainischen Wurzelwörtern, dann 37 sieben Bogen starke Hefte eines Krainisch» deutschen Lexikons, die Wörter von A—3ib umfassend; 34 Bogen eines Deutsch'krai' Nischen Wörterbuches (reicht nur bis zum Worte „Aderbinde") und ein vollständi- ges ^.lpkadetariuin O3.ln.io1ioum, das auS einem alphabetischen Verzeichnisse krainischer Wörter ohne beigesehte Ver« deutschung oder sonst irgend eine Erkla» rimg besteht, und wohl als Grundlage seiner lexikalischen Arbeit anzusehen sein dürfte. Noch ist zu erinnern, daß es Ku» merdey, auch im Vereine mit Iape l , gelang, die im Verfalle begriffene Aka« demie der Operosen zu Laibach im Jahre 4781 zu neuer Thätigkeit und LebenS« kraft zu wecken; jedoch konnten beide nicht ihre spatere ganzliche Auflösung verhindern. Paul Ios. I l l far ik 's Geschichte der südslll' vischen Literatur. Aus dessen handschriftlichem Nachlasse herausgegeben von Ios. I i reäek (Prag 1864, Friedr. Tempöty. so.) i. Slo« venisches und Glagolitisches. S. 26, 52. 50. 69, 89, 106, 107 u. 109. — B aur (Samuel), Allgemeines historisch.biographisch.literarisches Handwörterbuch aller merkwürdigen Personen, die in dem ersten Iahrzehend des neunzehnten Jahrhunderts gestorben sind (Ulm 18 l 6. Stet» tini. gr. 80.) Bd. I , Sp. ??3 ^nennt ihn irrig Kummerdy^. — Sartor i (Fran; Dr.). Historisch.ethnographische Uebersicht der wissenschaftlichen Cultur, Geistesthätigkeit und Literatur des österreichischen Kaiserstaates nach seinen mannigfaltigen Sprachen und deren Bildungsstufen (Wien 1830. C. Gerold. 6".) S. 100. — Allgemeine Literatur« Zeitung. Jahrgang 1803. Intelligenzblatt Nr. 70, S. 564. Kllllllik, Joseph (Ton setz er, geb. zu Wien 10. August 1801). Sein Va- ter Franz, selbst ein tüchtiger Musicus und als Musiklehrcr in Wien lebend, gab ihm den ersten Unterricht in seiner Kunst, und als Joseph später, und zwar noch als Knabe von 12 und 13 Jahren, Mitglied des Chors deS Preßburger Theaters wurde, setzte er den begonnenen musikalischen Unterricht bei dem lis^enZ ekori an der Preßburger Domkirche. Jacob Kunnert, fort. Da er zugleich eine sehr angenehme und bildsame Sopranstimme hatte, erhielt er unter Einem Unterricht im Gesänge. Bei seinem Vorhaben, sich zunächst als Ton- künstler auszubilden, betrieb er den Ge> sang nur nebenbei und trat als Zögling in die öffentliche Musikschule, wo er sich. indem er bei Heinrich Klein auch noch Unterricht in der Theorie der Tonsetzkunst nahm, insbesondere im Clavier und Vio> linspiele ausbildete. Im Jahre 1828 be- nützte er einen mehrmonatlichen Aufent» halt in Wien in Familienangelegenheiten, um unter Sechter's Anleitung den Con» trapunct zu studiren. Als er darauf nach Preßburg zurückkehrte, wurde er seinem Lehrer Klein zur Aushilfe beigegeben, und 1832. nach Klein'S Tode, zu seinem Nachfolger als Professor an der dortigen k. k. Musikschule ernannt. Im folgenden Jahre wurde er auch Kapellmeister des Preßburger Kirchenmusik-Vereins. K. ist auch Componist und hat als solcher sich vornehmlich der ernsten Richtung, der Kir» chenmufik zugewendet. Von K.'s Compo» sitionen sind bekannt: eine Meffe in O, mehrere Chorale für den evangelischen Gottesdienst, fünfstimmige Veni saucte ) mehrere achtstimmige verschiedene progressive Musikstücke für Gesang und Clavier und mehrere Quartetten für Männerstimmen. K.'s Compositionen werden von einem Kenner wie Gaßner für „Musterstücke ihrer Art" bezeichnet. Mitdiesem Verdienst 24*
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Kosarek-Lagkner, Band 13
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Kosarek-Lagkner
Band
13
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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