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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13
Seite - 374 -
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Kumpfhofer 374 Kundmann Kumpfhofer, Johann Evangelist (theologischer Schriftsteller, geb. zu Linz 23. März 4768, gest. zu St. Flo- rian 6. August 1844). Trat in das regulirte Chorherrnstift zu St. Florian, in welchem er auch die theologischen Stu- dien beendete. Dann war er in der Seel» sorge thätig, und zwar zuerst als Coope« rator zu Mariakirchen bei Efferdmg, dar« auf als Pfarrverweser zu St. Oswald bei Freystadt, ferner zu Grünbach und zu Ried bei Schaffhausen. In's Stift zurückberufen, versah er dort daS Amt eines Pf.irrvicars. K. hat mehrere borni» letische Werke herausgegeben, und zwar außer mehreren Reden und Belehrungen über die Pflicht der Kuhpocken-Impfung und die herrschenden Vorurtheile wider dieselbe, nock folgende größere Sammlun- gen.' „Predigten ank alle Sann- nnt> Festtage des IllhreZ", 2 Bde. (Wien 1822. Geistin- ger, 8".); — „Fllätrnpredigten über die Aei- denZ- nnö Ollbesgeschichte Jesn u. 5. in. 3cirge- trugen im Jahre 1s2Z" (Linz 1830. Haslin- ger. 8".). und „ScchZ Grntcsirrt>igten" (ebd. 1831. Fink, 80.). K. starb im Stifte St. Florian als emeritirter Pfarrvicar im Alter von 73 Jahren. Pi l lwein (Benedict). Linz. Einst und Jetzt, von den ältesten Zeiten bis auf °die neuesten Tage (Linz 1846, 8<>.) Bd. I l , S. 39. Klindek, Joseph (Missionär, geb. im Schlosse I van i6 24. August 1810. gest. zu Agram im Februar 184tz). Nachdem K. die theologischen Studien zu Agram vollendet, erhielt er im Jahre 1831 die h. Weihen und trat dann in die Seelsorge. Er war Caplan in der Banalgrenze zu Gore und Petrinia. Es drängte ihn aber hinaus in die Nett, um das Wort GotteS den Wilden zu vertun- digen, und so begab er stch im Jahre 1837 nach Wien. um dort Schritte-zu thun, als Missionär nach Nordamerika zu gehen. Nachdem ihm sein Vorhaben gelungen, traf er die nöthigen Vorberei» tungen zur Reise und schiffte sich nach seinem neuen Bestimmungsorte ein. Dort gründete er mehrere, vorzugsweise deutsche Missionen und Colonien, wie z. B. St. Ferdinand, St. Joseph u. m. a. I m Jahre 1832 wurde er zum Generalvicar des Bisthums VincenneS in der Provinz Indiana in Nordamerika ernannt. I n dieser Eigenschaft begab er sich im Jahre 1837 nach Europa, um hier die nöthi» gen Missionäre, an deren Mangel sein Bisthum sehr litt. zu gewinnen und nach Nordamerika mitzunehmen. Bei dieser Gelegenheit besuchte er auch seine Hei< mat, wo ihn der Tod überraschte. I n früheren Jahren, als er noch Caplan in der Banalgrenze war, machte sich K. als Gelegenheitsdichter in croatischer Sprache bekannt und in Zäfarik 's Geschichte des illyriscben und kroatischen Schriftthums werden einige seiner Arbei» ten aufgeführt. Paul Ios. Iäfai ' ik 's Geschichte der südslavi, schen Literatur. Aus dessen handschriftlichem Nachlasse herausgegeben von Ios. I i reäek (Prag 1564, Friedr. Tempsky. 8".) S. 304 u 323. — Wiener Zeitung l8:»8. Nr. vom 33. Februar. S.379: „Nachrichten auS Agram uom l3. Februar". Kundmann, Karl ( B i l d h a u e r , gebürtig aus Wien). Zeitgenoß. Bildete sich zu Dresden in des Bildhauers H a h» nel Atelier für die Bildhauerkunst aus und hat, wie die Journale meldeten, im September 1863 bei der in Dresden er« folgten Preisvertheilung der sächsischen Kunstakademie die große goldene Me« daille erhalten. Im Jahre 4864 erscheint er unter den von der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien Pramiirten. Kund mann wird von Kennern als ein tüchtiger hochbegabter Künstler be« zeichnet und wlnde in neuerer Zeit. in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Kosarek-Lagkner, Band 13
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Kosarek-Lagkner
Band
13
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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