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recht dieser Erfindung in Anspruch zu
nehmen sein. UebrigenS gibl die unten
angegebene Quelle eine ausführlichere
Darstellung, wie K u n e r t h nach und
nach seine Erfindung ausgeführt und
sclbst verbessert habe, und von thcilneh-
menden Freunden seiner Erfindung wegen
begrüßt worden sei.
Theater« Zeitung , herausg. von Adolph
Bäuerle (Wien. gr.4".) 43. Jahr«. (1830).
Nr. 4l. S. l63: „Der Erfinder der Klappen»
trompete", von I. Schaffer.
KlMkö, Adalbert Wenzel (Ästro-
nom. geb. zu Prag im Jahre 1817).
Besuchte daS Gymnasium und die philo-
sophischen Vorträge in Prag. worauf er
im Jahre 1838. 21 Iahrx alt. im Klo-
ster Tepl in den Prämonstratenserorden
trat, wo er sich mit den beiden Ordens«
drüdern Smetanc. und Kar l ik innig
befreundete und nebenbei fleißig das Stu«
dil:m seiner Muttersprache betrieb. Naä'>
dem er die theologischen Studien theils
im Kloster Tepl selbst, theils an der
Prager Hochschule zurückgelegt, erhielt er
im Jahre 1843 die Priesterweihe und
uurde nun von seinem Abte nach O^en
geschickt, um auf der dortigen Stern-
warte unter dem Astronomen Mayer
sich in der praktischen Astronomie auS-
zubilden. Im Jahre 1843 kehrte er in
seine Heimat zurück und wurde als
Assistent, dann als provisorischer Aojunct
ai: der Prager Sternwarte angestellt.
Im Jahre 1847 ging er als Assistent an
di^ Zöiener Sternwarte, von derselben
ad er als wirklicher, Adjunct an jene in
Prag zurück. Da er aber in seinen An-
steten mit dem dortigen Director Bohm
nicht übereinstimmte, wurde er im Jahre
1333 an die Sternwarte nach Krakau
übersetzt, später jedock als Professor« der
uauüschen Astronomie nach Trieft an die
höhere nautische Schule berufen. Als im Jahre 1839 diese Anstalt aufgeho-
ben wurde, kam er zur Kriegsmarine
und wurde Astronom und Hydrograph
1.Classe an der hydrographischen Anstalt
zu Trieft. Auf literarischem Gebiete ist
K. für seine Wissenschaft seit Jahren
thätig; so betheiligte er sich an der Her»
ausgäbe der meteorologischen Beobach»
tungen. schrieb für die in Prag erschei«
nende öechische naturwissenschaftliche Zeit-
schrift n^ina" ^ h fs^ d^li „öasools
öe8käkoUu26uin" popular>astronomische
Artikel; auch finden sich seine astrono-
mischen Arbeiten in den zu Alto^a erschei»
nenden „Astronomischen Nachrichten".
slovuik nauon)'. ^säa-ktor Dr. I'i-HQt.
I^aä. K iLzsr , d. i. Conuersations-Lerikon.
Redigitt von I>r. Franz Lad. Rieger (Prag
l839. Koder. Ler. 8°.) Bd. IV, S. lvül.
KllNiö, Raimund, siehe: Cittlich, Rai>
mund sBd. I I I , S. 76).
Klinics, Franz (gelehrterJesuit, geb.
zu N6 m et-Czi kli n im Eisenöurger.
Comitate8. August 1697, gest.zu Oeden-
bürg 26.October 1763). Sohn adeliger
Eltern. Trat. 17Iahre alt. in o«?ü Orden
der Gesellschaft Jesu ein und nachdem
er die OrdenSgelübde abgelegt, beendete
er die höheren Studien und erwarb aus
der Philosophie und Theologie die
Doctorwürde. Aus beiden Wissenschaften
lehrte er durch 13 Jahre ^u Klausenburg,
Tyrnau und Kaschau. Später wurde er,
Schuldirector zu Kaschau. Ofen. zweimal
in Tyrnau und Erlau, und in dieser
Eigenschaft erbaute er zwei Schulhauser
(zu Ofen und Erlau). Auch. hatte er
Italien besucht und in Nom der Wahl
des Ordensgenerals Aloisius Centuria-
nus beigewohnt. Nachdem er fich in
die Ruhe begeben hatte, bekleidete er daS
Amt des Bibliothekars zu Oedenburg
und starb als solcher im Alter von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Kosarek-Lagkner, Band 13
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Kosarek-Lagkner
- Band
- 13
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1865
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 546
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon