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kumcs 377 Kunicke
66 Jahren. Seine Werke sind:
" (I'^rnau. 1.732); —
^/«s o^ö/s IT'ov/nn'l's" ^ebd. 1733) und
in ungarischer Sprache das Drama:
„H6<Fse5l«H, HsFs?-vSH / a ^ " (Ka schau
1733. 8«.). Horänyi aber führt noch
eine Schrift: „Dkciog.
coinpsnÄio oxliibita"
1731), als von ihm verfaßt, auf, von der
jedoch Danie l ik und Ferenczy in
ihrem Werke „^lag-^Hr ii-äk" angeben,
daß sie nicht von ihm, sondern von Paul.
Szilacsek verfaßt sei. Sowohl Stoe-
ger alü Horany i und Danie l ik
geben ihn als von adeliger Familie ab»
stammend an; Ivan Nagy aber führt
in seinem umfassenden Adelswerke „^a-
i tädiä^kkal" keine Familie
dieses Namens (weder unter der Schreib»
art K un i c s noch K u n i t S) auf.
om. I I , x. 447.
— öl a F ? a. r i r 0 Ic. ^!otr^'2-3/ü1tsm6nv.
^o-Hei/, d. i. Ungarische Schriftsteller. Samm»
lnng uon Lebensbeschreibungen. Von Jacob
Ferenczy und Joseph Dan ie l i t (Pesth
l636. Gustav Tmich. 8".) I. Theil. S. 29l; —
zweiter, den ersten ergänzender Theil (Pesth,
80.) S. !70. — seosFS^
(Visnn^ü l83."», I^x. 8".) i). i!)3. — Ein
Phil ipp Kuni6 ist ein croatischer 2chrift>
stiller der Gegenwart, der eine lateinische
Sprachlehre für die bosnische Schuljugend
in illyrischer Sprache unter dein Titel: «^^^'
/.^ Vc"'a.du, ml:läo2i bo^andkL" (Wien 187,7,
Mechitharisten. 8".), und ini Vereine mit Frz.
Io. Iuk iü eine 2ammlun>i dDönischel' und
h^rzegowinischer Volkslieder, detiielt: „!^^
(^)Liok li>38, l>".) herausgegeben hat.
Kunics, siehe
auch: Kuuitsch ^S. 378^. Kunigunde von Oesterreich, Herzogin
von Bayern, Tochter Kaiser Fried-
ri ch's I I I . , siehe: Habsburg, Kunigunde
von Oesterreich sBd.VI, S. 404. Nr.
- Kunicke, auch Kllllike, Adolph Fried-
rich (Maler, geb. 1776, gest. zu Wien
17. April 1838). Wo er geboren und
seine Bildung erhalten, findet
sich
nirgends
angegeben. Aus meinen Aufzeichnungen
entnehme ich, daß er auS Pommern
gebürtig und Doctor der Philosophie
war. Auch wann er nach Wien kam, ist
nirgends angedeutet, aber iin Jahre
1816 begann er bereits in Wien sich mit
der Lithographie z^ i beschäftigen und in
so erfolgreicher Weise, daß ihn der geniale
Erfinder S e n n e f e l d e r selbst den
„Gründer der dritten Epoche der Litho»
graphie in Oesterreich" nennt. Nnermüdet -
in Versuchen, um die neue Erfindung zu
fördern, arbeitete er, alle Hindernisse
besiegend, mit Sorgfalt und Verständniß,
und seine im Jahre 4818 erschienenen
Kreidezeichnungen, wie z. B. die Bild-
nisse von Iacqu in , Michael Arigelo,
dem Dichter We ißenbach, sind schöne
Proben seines Fortschrittes und seiner
gelungenen Versuche. Man wurde auf
seine Arbeiten aufmerksam und Künstler,
wie Jacob A l t sBd. I>S. 13). Kl in-
kow ström >/öd. X I I , S. 103). Ritter
von Schaffer, Ol iv ier . interessirten
sich um seine rastlosen Bestrebungen und
förderten sie in ihrer Weise. K. errichtete
nun in Wien selbst eine Druckerei, da die
bisherigen, welche sich mit dem Drucke
uon Lithographien beschäftigten, durcr«
auS nicht genügten. Auch auf das Papier
ricktete K. sein Augenmerk. Das Basels
Papier stand hoch im Preise, das inlän-
dische Papier konnte aber der zerstörenden
Einwirkung der chemischen Bleiche nicht
widerstehen; da war eä also er, der ein
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Kosarek-Lagkner, Band 13
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Kosarek-Lagkner
- Band
- 13
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1865
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 546
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon