Seite - 407 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13

Kupka 407 Auranda der bisher bekannten böhmischen Privatinün« zen und Medaillen" (Vraa. 4«) S. 26? und Tafel XXVI, Nr, 2li), . . . (k. k. Hauptmann, gestorben den Heldentod für das Vater» land bei Malborghet to 17. Mai 18W). Hauptmann Kupka von Erz- herzog Karl-Infanterie zählt zu jener Heloenschaar, welche unter Commando des Hauptmanns Hensel l^s. d. Bd. VII I , S. 309 j^ mit der Vertheidigung deö Forts Maldorghetto betraut wor> den war. Nachdem bereits Hensel den Ehrentod für das Vaterland gefun- den, drang der übermächtige Feind immer gewaltsamer vor. Die Sappeurs zerschlugen die Thore am Fuße deS Thui> mes. die Uebermacht stürzte herein und erdrückte das Häuflein der heldemnüthig kätnpfe'nden Oesterreicher, welche theuer ihr Leben verkaufen und fechtend fallen. Der Hcnifttmann Kupka wird in den Armen eines feindlichen OfsicierS mit 39 Bajonnetstichen geradezu ermordet. Vergleiche übrigens die oberwähntc Lebensskizze des Hauplmanns Friedrich Hensel, auf welche zur Vermeidung von Wiederholungen hingewiesen wird. Ischler Frem de n < 2a lo n t.^36. Nr. 42: „Vertheidigung oon Hiäldorghetto am 27. Mai ch.. Matthäus (Antiquar, geb. im Jahre 1797, gest. zu Wien 14. Mai 1849). Widmete sich in jungen Jahren dem Vucdhandel und in diesem vornehmlich dem Antiquariat, in welchem er bald als tüchtiger Kenner und Fach» mann angesehen und in Folge dessen im Jahre 1844 zum k. k. HofbiKliocheks.Anti. quar ernannt wurde. Er beschränkte sich dei feinen Forschungen und Sammlungen nicht bloß auf Bücher, sondern auch seltene Handschriften, alteBilder, vornehmlich der deutschen Schule, Pergamcntmanuscripte, wie z. B. sogenannte Horas, Hourss u. dgl. m., fanden sich bei ihm in kost« baren Exemplaren vor. Nachdem er im Jahre 1846 eine förmliche Buchhandels« gerechtigkeit erworben, verlegte er selbst einige Werke, von denen zu nennen sind: „Die Legende der heiligen Hedwig", in Prachtausgabe, und das von Karajan j^Bd. X, S. 467^j herausgegebene Wie- nerische Sprachdenkmal: „Ein Lobspruch der Hochl. weitberümbren Khünigklichen Stat Wienn in Osterreich" durch Wolff- gang Schmeltzl, mit eigens hiezu ge» schnittenen Typen. Seine Tüchtigkeit als Antiquar ward mehrseitig anerkannt und K. besaß von Ihren Majestäten dem Kaiser Ferdinand, dem Könige von Preußen und von Papst Pius IX. gol- dene und silberne Medaillen für Kunst und Wissenschaft. Das Antiquargeschäft wird von seiner Witwe fortgeführt. Neuer Nekrolog der Deutschen (Weimar, V. Fr. Voigr. kl. 8") 2?. Jahrgang (l849). S. :>47, Nr. l06. — Organ des deutschen Buchhandels oder allgemeines Buchhändler- Börsenblatt (Berlin. 4») l«49, Nr. 37. — O esterre i ch isch er Courier (allss. Theater« Zeitung), hel-a-uög. von Ad. Bäuerle, Jahr« ftan,^ i8^9. Nr, 134, 133, S. 538: „Nekrolog". — Interessant dürfte c5 sein, hier zu erfahren, daß es in St?iermark eine Familie Namens Kupitsch (Cupitsch und Kupic) gab, welche im Mcmnsstcnnme zu Ende des tli. Iahrhun» drrlö erlosch und deren Ursprung auf Grund vorhandener Denkmaler in die Zeit zurückzu- führen sein dürfte, als die Steiermark römisch war (Oupiciauu«). Den ausführlichen Nach' weis darüber, ferner die Mittheilung über ein Äupitsch'sches Stipendium für zwei Stu> dirende aus (Mi. und daß in weidlicher Linie das Geschlecht noch heute besteht, gibt Franz Ritter uoli Oadol la im Gmfter Blatte „Der Telegraf" l5<'A. Nr. l<>7: „Eine Familie aus der Nüm^'zcit in läilll". Kurattda. Igna; (Mitglied deö Abge. ordnetenhauses des österreichischen Reichs- rathes und vublicistischer Sckriftstel- l cr, geb. zu Prag im Jahre 18! l).