Seite - 423 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13

Kur) 423 Ann kennen, ohne die Werke unseres Kurz. Es lautete einst von ihm und einem anderen statt- lichen Historiker: Der heiße Historiograph des Reichs, ohne es zu sein; Kurz sei es, ohne es zu heißen. i827 wurde ihm die große gol- dene Civil'Ehrenmedaille mit Kette zu Theil. Stine Arbeiten sind selbst Gold; ist auch das Gepräge nicht ästhetisch, das Metall ist echt"). — Oesterreichischer Zu sch au er. heraus» gegeben von I . S. Ebers oerg (Wien. 8°.) Jahrg. 4 837, Bd. I I I , S. 804. Kurz von Goldenstem, Franz, siehe S. 426. Qu. Nr. 1. z, Joseph, siehe S. 426 u. 427. Qu. Nr. 3 u. 4. Kurz, Joseph Felix, siehe: Vernardon IM. I, S. 324). Nachträgliche Nucken. (De Luca) Das ge- lehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1778, v. Trattnern. 8«.) I. Bds. 2. Stück, S. 371. — Real is , Curiositäten- und Memorabilien» Lexikon von Wien. Herausgegeben von An» ton Köhler (Wien 1846, Ler. 89.) Bd. I, S. l84 hinter der Urberschrift Berncirdon; mit einem Holzschnitt, der Bernardon in der Nolle eines Cölmschen Stadtsoldaten. von ihren rothen Röcken „Funken" genannt, darstellt). Kurz, Laurenz Freiherr (k. k. Ma jo r und Ritter des Maria Theresien-Ordens, geb. zu Rotz in Niederösterreich im Jahre 4779. gest. ebenda 17. October 1832). Trat. 20 Jahre alt. am 6. Fe> bruar 1799 als Cadet in das 13. Dra- goner«Regiment, aus welchem er am 4. November 18W als Fähnrich in das Infanterie-Regiment Kaiser Alexander, Nr. 2. kam und in demselben am t. Sep> tember 1803 zum Lieutenant, am 16.Fe» bruar 18(i9 zum Oberlieutenant vor- rückte. Am 23. Juni 1809 kam er als Capitänlieutenant in das bestandene 1. Iglauer Landwehr »Bataillon, aus welchem er noch am 1(l. December d. I . in gleicher Eigenschaft zuBcckonyi-Infan> terie Nr. 33 übersetzt und in demselben am 46. December 1812 zum wirkl. Hauptmann, am 17.December 1821 zum Major befördert wurde. Am 16. Juni 1824 kam er in gleicher Eigenschaft zu Leinmgen.Infanterie, mußte aber semer durch Kriegsstrapazen stark geschwächten > Gesundheit wegen bald in den Ruhestand übertreten, was auch am 31. August 1826 geschah. Als zu Anfang 1831 die Rüstungen von Neuem begannen und die Land weh r-Bataillom aufgestellt wurden, litt es auch K. nicht langer in seiner Un» thätigkeit. und er trat am 8. Februar g. I . als Major bei Deutsch meister«In- fanterie Nr. 4 wieder ein. Nachdem er dreiviertel Jahre wieder in der activen Armee gedient und der Kriegslärm sich verzogen, trat K. am 1. October 1831 neuerdings in den Ruhestand über. in welchem er bis an sein, 21 Jahre später erfolgtes Ableben verblieb. Während seiner 28jährigenDienstzeit in der activen Armee hat K< die heißen Kämpfe der Jahre 1799—1813 ruhmvoll mitgefoch- ten und Beweise erhebenden-Muthes bei mehreren Anlässen gegeben. Besonders that er sich im Jahre 1809, am zweiten Tage der Schlacht bei Wagram (6. Juli), hervor. K. war damals Capitän im Iglauer Landwehr. Bataillon. Dieses ward am 6. beordert, den mit einer Brustwehr versehenen Graben bei Mark- graf'Neufiedel zu vertheidigen. Als gegen Mittag unsere Plänklerkette durch den mit großer Verstärkung vordringenden Feind zurückgedrängt und das hinter der» selben aufgestellte erste Bataillon des Infanterie-Regiments Stain schwer be» droht wurde, schritt K.. die ganze Gefahr- lichkeit der Situation erkennend, so rasch und entschlossen zu einem Bajonnetangriff gegen den Feind, daß dieser, der bereits die Brustwehr überstiegen, nichts Eiligeres zu thun hatte, als hinter derselben wieder.