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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13
Seite - 427 -
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427 richtete. Später ging er nach Bayern und arbeitete zu Vils'Biburg bei dem Vildbauer Michael Wagner. Im Jahre 1794 kehrte er in seine Heimat zurück, wo or die Malerei betrieb. Er arbeitete meist für den Brod« erwerb. Von seinen größeren Werken sind vier Altarblätter bekannt, eines in Viehhoffen im Landgerichte Zell am See; ein zweites in Nald im Landgerichte Mittersill; das dritte in Bucheben in der Rauris; das vierte zu Waidring in Tirol, unweit des Passes Strub. Im Jahre t3!6 malte er auch bei Gelegen« heit der Huldigung des Landes Salzburg die drei Triumphbogen zu Saalfelden „einfach und edel". sTalz burger Zeitung 1816, Nr. 120. S. 486. — P i l lwe in (Venedict). Biographische Schilderungen oder Lexikon Salzburgischer, theils verstorbener, ibeils le- bender Künstler. . . (Salzburg 1821, Mciyr, kl. 8".) S, 119.) — 4. Eines anderen Joseph Kurz (geb. 1768, gest. zu Wien im Jahre 1827) gedenkt Nagler in seinem „Künstler' Lexikon" (Bd. VI I , S. 216). als eines Malers in Wien, der auch den Titel eines akademi« schen Malers führte und dort im Jahre 1827 im Alter uon 39 Jahren starb. Näheres über seine Arbeiten u. dgl. m. gibt Nagler nicht an und gelang auch dem Herausgeber dieses Lexikons nicht zu erfahren. Kurzböck, Joseph Ritter von (Buch- Händler und Schriftsteller, geb. zu Wien 24. November 4736. gest. 18. December 1792). Beendete die SW- dien in Wien und widmete fich dann dem Geschäfte seines Vaters, der in Wien die Universitäts.Buchdruckcrei besaß. K. über» nahm dieselbe im Jahre 1753. und sie bestand damals auS zwei Pressen; in kur« zer Zeit hob sie K. so. daß sie mit fünf. zehn Pressen arbeitete. Ferner richtete K. seine Druckerei für illyrische und orienta« tische Schriften ein; er stellte Alles mit großen Opfern aus eigenen Mitteln her und wurde dafür im Jahre 4772 mit der Bewilligung belohnt, eine Umversitäis- Buchhandlung errichten zu dürfen, welche dann an Camesina und später an Heubner überging. Um die Technik der Typographie erwarb sich K. ein nicht unwesentliches Verdienst, indem er eine Letterngießerei herstellte und besonders darauf Bedacht nahm, die bisherigen im« regelmäßigen schiefen und schlechten Let« tern durch correct geschnittene, angenehm geformte zu ersetzen. Dergleichen Dinge dürfen freilich nicht vom Standpuncte der Gegenwart, welcher durch Maschinen und Mechanismen der sinnigsten Art tausend und tausend Hilfsmittel, die eine rasche Vervollkommnung fördern, zu Ge< böte stehen, betrachtet werden. Als Kurz. bock seine technischen Verbesserungen, die aber damals allgemeine Anerkennung fanden, einführte, stand man bei uns erst an der Schwelle von dergleichen Er. rungenschaften. K. hatte sich einen tüch« tigen Stempelschneider und Letterngie« ßer, einen gebornen Siebenbürger, abge« richtet. De Luca hat uns den Namen desselben, wenn man dem Klänge des Namens vertrauen soll, nicht ganz richtig aufbewahrt. De Luca nennt ihn Adam Kapronzai und schreibt von ihm. „daß dieser Siebenbürger schon lange unserer Nation Ehre würde gemacht haben, wenn nicht ein ausschließendes Privilegium ihm denWeg, seine Fähigkeiten zu zeigen, ver. sperrte!" Ein anderes nicht unerhebliches Verdienst Kurzbock's ist ferner, daß er die überspannten Druckpreise des lange Zeit durch sein Privilegium ge« schützten Herrn von Trat tnern auf ein bescheidenes Maß zurückzugehen zwang, da er selbst um die mähigsten Preise Arbeiten ausführte, welche die Tratt» ne rn'schen an Ausstattung und Solidität weit übertrafen. Ungeachtet dessen hat sicb K. durch seine Betriebsamkeit und Umsicht ein bedeutendes Vermögen erwor« ben, und war Besitzer der Herrschaft Lie« sing bei Wien. K. hat außer verschiedenen Aufsätzen in der Wiener Realzeitung folgende, theils selbstständige, theils über«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Kosarek-Lagkner, Band 13
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Kosarek-Lagkner
Band
13
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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